Madagaskar Ein neues Kapitel: Beginnen wir in Madagaskar!

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        #61  

Member

Bevor ich fortfahre, erlaube ich mir zwei freundlich gemeinte Hinweise an die Oberlehrer- Fraktion, die es in jedem Forum zu geben scheint:

-ein Abend mit reichlich Bier und Rum endet selten mit weisen Entscheidungen
und
- hinterher ist man immer klüger

Ich bitte, dies bei euren Kommentaren zu berücksichtigen. Danke.

Tulear: ich komme an und nehme gleich ein Taxi nach Mangily. 70k für eine Stunde Fahrt scheint ok.

Wie immer habe ich im Bella Donna gebucht. Die Erfahrung zeigt: innen sind eigentlich alle Bungalows ok. Ich hatte schon die Luxus- Variante direkt am Meer, dijenigen ganz hinten in der Nähe des Tores tun es aber genau so. Man spart 60%. Und da ich noch einiges vorhabe…

Nach leckerem Essen auf der Terasse- Meerblick inklusive- gehts in Dorf. Hier kennt man mich nach fünf Aufenthalten. Man begrüßt mich mit Namen. Was zunächst so nett rüber kommt, wird sich noch als Nachteil erweisen.
Ich trinke ein Bierchen in der einen und anderen der Bretterbuden- Kneipe. Über das, was hier so in den Jahren abgelaufen ist könnte man einiges berichten, aber jetzt ist jetzt. Und zu meiner Überraschung wollen die schönen Frauen, die in den letzten Jahren ständig die (einzig Nnnnenswerte) Dorfstraße hoch und runter flanierten, heute keine kommen. Was ist los.
Es ist schon lange dunkel, die Beleuchtung minimal und das ist blöd: bevor man registriert hat, dass eine nette Dame vorbei kommt, ist sie schon im Dunkel verschwunden.
Immerhin: es gibt eine neuen Location: an der Ecke zur Straße Richtung Beach hat sich eine Art Disco etabliert. Laut schallt der Afro- Beat auf die Straße. Man kann in der hinteren Teil mit Tanzfläche und Sitzecken hinein sehen: noch nix los. Ich unterhalte mich mit einem aufgeweckten Jungen um die 10, der Super französisch spricht. Aber es ist eben noch leer und ich drehe lieber noch ein Paar Runden. Als ich um um 10:30 zurück komme, ist es plötzlich rappelvoll. Ein Menschenpulk versperrt den Zugang zum hinteren Bereich. Typisch Mada, anstatt mal duchzugehen…
Der Junge sieht mich, bahnt sich resolut den Weg durch die Menschenmenge, schnappt meine Hand und geleitet mich zu einer gut positionierten Sitzgruppe. Er stellt seine Familie vor: Mutti und vier junge Damen. Nicht schlecht. Man ist sehr nett zu mir, Mutti begrüßt mich herzlich, die Mädels sind schüchtern. Mutti ist sichtbar stolz auf ihren Sprössling, aber sie könnte mir ruhig mal die Damen vorstellen. Doch das scheint nicht gewünscht zu sein. Blöd!! So komme ich nicht weiter, mittlerweile ist es 12:00 und wir sind auf dem Dorf. Ich muss mich jetzt wirklich mal draußen umsehen.
Und tatsächlich: die Ecke ist zwar schlecht beleuchtet, aber da stehen ganz in der Nähe drei Grazien, schlank und hochgewachsen. Ich gehe mal hin und man ist einem Gespräch nicht abgeneigt. Schell wird klar: hier geht mehr. Ich habe mich auch bereits auf das Mädel in der Mitte festgelegt: sie sieht super aus. Alter: keine Ahnung: zwischen 17 und 20 schätze ich grob. Also frage ich nach ID. Leider nicht dabei, sagt sie, liegt zu Hause Na dann hol ihn doch mal, ermuntere ich. Sehr weit weg, sagt, sie. Zurück kommen geht dann heute nicht mehr.
Schöner Mist! Ich erwäge die Handlungsalernativen: Im Bella Donna geht so nichts, das weiss ich aus Erfahrung. Eigentlich ja auch gut.Ohne das Hotel zu benennen, mache ich das klar. „Kein Problem“ sagt eins der Mädels, du unten gibts Zimmer“. Richtige Zimmer oder fiese Bretter- Verschläge? Das interessiert mich grundsätzlich. Man weiß ja nie. Also laschen wir die Straße runter, im Hinterhof einer kleinen Bar gibts tatsächlich Zimmer mit Fliesend Wasser halbwegs sauberen Laken und Handtüchern.

Die Lady der Wahl sieht den Deal auch als abgeschlossen an, der aufgerufene Preis war ok. Und sie macht es sich bereits bequem. Jetzt komme ich aus der Nummer nicht mehr so einfach raus, und um ehrlich zu sein: was ich jetzt im Licht sehe, macht es mir auch schlicht unmöglich, ungetaner Dinge abzuhauen. Umwerfend, die Frau.
Die Nummer selbst wird aber nicht so doll. Schon wieder eine der superengen Sorte.
Sie hat sichtlich keinen Spaß, und ich dann auch nur bedingt. Sie versucht auch gar nicht, was vorzutäuschen. Naja, sowas gibt es eben.
Ich komme zum Ende, bezahle Dame und Zimmer, und das sollte es dann auch sein. So dachte ichzumindest…

Am nächsten Tag ist das alles vergessen, ich verbringe einen netten Tag am Strand.
Am Nachmittag gehe ich kurz in den Bungalow. Einer inneren Eingebung folgend schlisse ich hinter mir ab, obwohl ich gleich wieder los will.
Plötzlich donnert jemand an die Tür. „Hallo“ schallt es laut. Ich schiele hinter dem Vorhang auf die Frau im bunten Wickelrock vor der Tür. Nochmal energisch: Hallohallo! Und dann noch eine zweite Frauenstimme: Ouvre port!
Wer zum Teufel …?!
Eins ist klar: das ist niemand vom Hotel, die tragen keine Wickelröcke und würden sich nicht erlauben, so aufzutreten. Jetzt wird auch noch die Klincke herunter gedrückt und an der Zür gerüttelt. Den Wachen vom Tor kann der Krach nicht verborgen bleiben, und überhaupt: die Frauen können auch nur mit Zustimmung der Wachen hier herein gekommen sein.
Mir kommen nur zwei Erklärungen in den Kopf:
1. Mit dieser Aktion gemeint ist jemand anderes, vielleicht ein andere Gast. Unwahrscheinlich. Die zweiter Erklärungsalternative treibt mir einige Schweißperlen auf die Stirn: sollte das mit gestern Abend zu tun haben? War das Mädel doch keine 18 - oder behauptet zumindest, es nicht zu sein? Ist das ein abgekartetes Spiel, bei dem die Typen am Tor - eh ziemlich merkwürdige Gestalten -mit der Familie des Mädels ein übles Spiel mit mir spielen wollen? Die Frauen sind mittlerweile verschwunden, aber werden die vielleicht gleich wieder auftauchen, diesmal vielleicht mit den Dorfpolizisten?Das könnte ganz übel ausgehen. Auf dieser Eskalationsstufe kann man dann nichts mehr unter dem Tisch grade biegen. Etwa wie mit den Bullen auf Tanás Straßen. Der Suftritt der Frauen spricht auch gar nicht dafür, dass man sic füreinander Problem einebeinvernehmliche Lösung finden möchte.
Ich überschlage meine Handlungsalternativen:
Mich ans Hotel wenden: dann ist die Sache aber bekannt, und helfen wird man mir von deren Seite wohl kaum. Mädels im Hotel sind hier sehr ungern gesehen. Das Habenichts schon mitbekommen
Nummer 2: abwarten, was passiert. Volles Risiko also. Das kann ganz daneben gehen…
Nummer 3 : abhauen. Schlicht und einfach.
Ich entscheide mich kurzerhand für diese Alternative: In 10 min ist der Koffer gepackt. Ich hatte eh nur bis morgen gebucht. Ich rufe einen Taxi- Fahrer aus Tulear an, den ich kenne. Er ist frei. In einer Stunde kann er da sein.
Schnell eile ich zur Rezeption, sage was von einem vorverlegten Flug nach Tana und bitte um die Rechnung. In einer Standbar bin ich erst mal vor weiteren unerwünschten Besuchen sicher, denn die Nacht ist schon herein gebrochen. hier warte ich aufs Taxi. 30 min später ist es da, die Koffer rein und ab die Post. Ich bin erleichtert.
vom Taxi aus bestelle ich per Telefon ein Zimmer im Serena.

Auch jetzt- drei Tage später und nach einigem Hin-und Her- Überlegen, glaube ich, das Richtige getan zu haben.
 
        #62  

Member

Member hat gesagt:
:heart: Wenn ich mir das Foto so anschaue, müssen dir die Mädels ja die Bude einrennen. Schließlich rauchst du ja "Good look" Zigaretten. :mrgreen:
Genau, funktioniert super. Solltest Du auch versuchen :coool:
 
        #63  

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Member hat gesagt:
Komische Logik. Wenn er alles richtig gemacht hätte, wäre keine Strafe fällig gewesen. Das man abends/nachts den Pass dabei haben muss, ist schon seit vielen Jahren so.
Alles in allem ein typischer Anfängerfehler. Da es in Tana ja aktuell sehr frisch ist, kann man den Pass bequem in die Jacke stecken. Habe ich im Mai auch gemacht.
Da spricht Mister Grosskotz, der in seinem Leben noch nie was vergessen hat, geschweige denn Fehler macht. Ich bin wirklich beeindruckt…
 
        #64  

Member

Member hat gesagt:
Auch jetzt- drei Tage später und nach einigem Hin-und Her- Überlegen, glaube ich, das Richtige getan zu haben.
Das denke ich auch. Mit sowas ist nicht zu spaßen. Hatte vor 10 Jahren sowas in Sosua und das Mädel sagte nach dem Ficken, dass sie erst 17 sei und ich mehr bezahlen muss. Mir ging so dermaßen die Muffe, hab bezahlt und bin abgedampft aus Sosua.
 
        #65  

Member

Sicherheit geht vor. Der Kostenaufwand hielt sich in Grenzen - alles richtig gemacht @woodliner
 
        #66  

Member

@woodliner danke für den bzw. die interessanten Berichte, da folge ich gern mal. Interessantes Thema !
 
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