Schöne Pics.
Aber eine Tussi von PP mit nach SV zu nehmen, finde ich einen Fehler.
Mal abgesehen vom Freedom, gibt es ja immer noch Victory Hill und Blue Mountin. Ob die Chickenfarm noch da ist, weiß ich nicht. Es hieß mal, dass die samt Biba verschwinden soll.
Und in Phnom Penh bitte abends aufpassen, falls Du allein auf Reisen bist.
Es geht nicht immer glücklich aus.
Hier mal ne Story dazu, allerdings von 2007.
Ich fahr mit einem Taxi gemütlich durch Phnom Penh, weil ich auf diese chaotischen Zustände einfach stehe. Da gehört es eben einfach dazu, mal an einheimischen Ständen etwas Undefinierbares zu Essen, am Straßenrand eine Kokosnuss zu trinken und bei einer Zigarette das Treiben der Leute zu genießen.
Da sitzt eine alte Frau den ganzen Tag mit 2 Flaschen Benzin am Straßenrand und hofft, dass einem vor Ihr der Sprit ausgeht … oder wie?
Denn 100 Meter weiter steht schon der nächste mit 2 Flaschen Sprit in der glühenden Hitze.
Unglaublich!
An einer Polizeistelle auch der Hinweis, dass man sich als Touri einen Tagesbullen mieten kann.
Ich lach mich krank, die schaffen es nicht, die bettelnden Kinder von den Restaurants fern zu halten, in den Discos saufen sie kräftig mit und dann sollen die mich nachts vor Überfällen schützen?
Also das Geld versauf ich lieber.
Wir fahren weit raus aus der Stadt und fast bereu ich meine Leichtfertigkeit. Denn außerhalb der City ist man der Brennpunkt und wird von allen Leuten neugierig betrachtet und bettlerisch begrüßt. Ich wär’ Ihm jetzt wirklich nicht böse, wenn er etwas schneller fährt. Doch stattdessen hält er rechts an einer völlig abgewrackten Bruchbude an und stellt mich seiner Familie vor.
Na klar doch, die muss ich ja unbedingt kennen lernen.
Das Mobiliar, wenn man das so nennen darf, lässt meine Blicke etwas verharren. Unauffällig schaue ich mich überall um und überspiele meine Nervosität. Doch ich denke gar nicht daran, heimlich ein paar Fotos zu machen.
Während einem Tee, den ich nicht ablehnen darf, beantworte ich eine gerade eingegangene SMS auf meinem N95 und mutiere in deren Augen scheinbar zum E.T.
Das war absolut nicht clever.
Mir wird’s langsam mulmig und im Focus dieser Armut bedank ich mich mit 2 Dollar und warte freiwillig draußen an seinem Moped.
Doch auch hier sind die Blicke der Leute nicht beruhigender.
Solche Trips sollte man vielleicht doch besser mit einem Officer for Rent machen.
Aber mein Fahrer bringt mich sicher und zufrieden zurück in die Stadt.
Die ersten Bars haben bereits auf und ich beschließe, zum gemütlichen Teil des Tages zu kommen.
Jedoch ist außer billiger Belästigung und einigen Drinks noch nichts passiert. Immer noch unzufrieden, findet sich ein sehr junger Driver, der angeblich die Lösung schlechthin für mich hat.
Und kaum aufgesessen, stoppen wir schon wieder.
Für diese paar Meter will das Mutterkuchengesicht natürlich einen Dollar.
Hoffentlich war es das wert.
Der erste Eindruck lässt mich ziemlich schaudern und vermittelt eher den Eindruck einer Falle.
Nirgends ein Licht an dem verwahrlosten Eingang, kein Schild der Bar zu sehen und weit und breit keine Menschenseele.
Beim Aufstieg der Treppen wird mir etwas mulmig. Vermoderte und kaputte Wände werden von einer blanken Glühbirne ausgeleuchtet und ich höre nicht ansatzweise einen Ton. Wenn ich jetzt eins über den Schädel bekomme, bin ich selbst schuld.
Oben angekommen, zeigt ein Schild auf eine verdunkelte Tür, hinter der ich ein schwaches Licht und auch leise Stimmen vernehme.
Nach kurzem Überlegen klopf ich dann doch an und werd heimlich eingeschleust.
Ok, scheint also wirklich eine Bar zu sein, mein Puls geht wieder runter.
Ich setz mich an die Bar, bestell einen Whisky und hab sofort 5 Damen an meiner Hose.
Mein Geschirr ziemlich unsanft befreit, beginnen Sie im Wechsel eine Penis- und Hodenverkostung.
Wann der Schwengel das letzte mal Wasser gesehen hat, interessiert die Ladys wirklich nicht.
Reihum wechseln die Münder und Hände, bis ich endlich den Sinn verstehe.
Das soll eigentlich nur ein Anblasen sein und dient eher der Werbung. Ich soll mich also für eine der Damen entscheiden, mit der ich dann aufs Zimmer geh.
Doch zwei Runden Ihrer Künste genügten und ich lade ab, bevor ich mein Glas geleert hab. Ich hab also nicht mal die Probefahrt überstanden.
Das tut mir zwar leid, spart aber auch ungemein Kosten.
Ich zahl den Damen je einen Drink, genieß meinen letzten Schluck und bin auch schon wieder verschwunden.
Junge, junge … also Schuppen gibt es!
Mein Driver ist verschwunden und auch sonst kein Taxi mehr in Sicht. Mittlerweile ist es stockdunkel, aber der Weg zu Riverside ist nicht all zu lang.
Ich tret also auf Schusters Rappen den Weg an, in der Hoffnung, doch noch ein Taxi zu treffen.
Aus drei schwachen Schatten vor mir, werden 3 Cambo-Typen der Fliegengewichts-Klasse und ich durchforste sofort mein Kleinhirn.
Stimmt, da war doch was.
Nie allein des Nachts durch die Nebengassen von Phnom Penh!
Hm … zu spät!
Ich wechsel also vorbeugend die Straßenseite, um nur Sekunden später festzustellen, dass sie immer noch vor mir sind.
Keine Sorge, Jens, die wollen sicher nur was fragen.
Einen erneuten Seitenwechsel schaff ich allerdings nicht mehr, denn sie treffen mich genau in der Straßenmitte … und zwar mit wilden Fäusten.
Unkontrollierte Schläge und Tritte formen mir die Birne neu und lassen mich nur noch reflexartig handeln. Ein Brett am Boden dient meiner verzweifelten Befreiung und zeigt tatsächlich Wirkung. Fürchterliche Schreie und ein kurzes Ablassen von mir, nutze ich sofort zur Flucht.
Ich kann’s kaum fassen, aus dieser Situation doch noch ziemlich heil davon zu kommen. Und auch ein hartnäckiger Verfolger gibt schließlich irgendwann auf.
Völlig außer Puste und einen Puls von 180 komme ich schweißgebadet an der Riverside an.
Das hätte man mal stoppen müssen.
Michael Johnson wäre weiß vor Neid geworden.
Ich seh aber auch aus, als hätte ich Streit mit Mike Tyson gehabt.
Auf drängen der Bedienung wasch ich mir das Blut aus dem Gesicht und betäub den Schmerz mit einem Whisky.
Doch wo ich auch hinseh, überall seh ich einen dieser Typen (bild ich mir ein).
Ich will auch hier weg.
Die Riverside ist zwar gut besucht, doch in einer Bar fühl ich mich noch sicherer, denn da können sie mich nicht sehen und haben auch keinen Zutritt.
Gesagt, getan!
Ich sitz also im DV8 und 2 Damen überfordern mich mit Ihren tausend Fragen.
Bei der Antwort „I’m from Germany“ verstehen die immer nur den Rest … Ger__money!
Und nur darum geht es. Dass ich nach meinem Freestyle-Kampf sehr unappetitlich ausseh, ist denen scheißegal. Für 10 Dollar bumsen die auch mit einem Zombie.
Die beiden halten mich mit Ihren Grabschereien absolut auf Trab und machen ein Gespräch mit meinem Gegenüber fast unmöglich, zumal auch er zwei dieser Blutsauger am Hals hat.
Für vernünftige Leasingverträge reicht es allerdings.
Und so nehmen wir uns je 2 Arbeitnehmerinnen für 20 Dollar plus den eventuellen Dip.
Ok, dann also bis nachher.
Was dann geschieht, gleicht aber eher einer Abfertigung kurz vor Ladenschluss.
Nachdem Sie mir zu zweit die Nudel leer saugen, sitzt auch schon wieder eine auf mir, während mir die andere den nächsten Schub regelrecht aus den Eiern massiert.
Ko in Runde 2 durch technische Überlegenheit.
Das ging mir wirklich eigentlich viel zu schnell. Außerdem war es unfair und fiele somit fast schon unter Abzocke.
Also für Pornofilme bin ich absolut nicht geeignet.
Ich glaub, die Zeit hätte nicht mal für einen Werbeclip gereicht.
Ich war chancenlos.
Aber egal. Ablenkung war es allemal.
Ein paar weitere Drinks lassen mich zwar wieder mutiger werden, aber trotzdem miet ich mir noch ein Mäuschen als Begleitung zum Hotel und als Wärmflasche für diese Nacht.
Ich möchte heut wirklich nicht allein sein.
Und um das Trauma meines Tages ein wenig zu verarbeiten, erzähl ich der Kleinen ganz aufgeregt von meinen Erlebnissen. Doch für die war das so spannend, wie ein Reifenwechsel.
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Ob es die Sophies Bar noch gibt, weiß ich nicht. Hab Sie letztes Jahr nicht mehr gefunden.