Thailändisch lernen

Malaysia Kuala Lumpur... das Ableben eines HotSpots

        #1  

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Dies ist kein Reisebericht sondern eine Auflistung geschichtlicher Daten der P4P szene in KL.

Ich kam das erste mal nach KL 1983. Damals sind wir während der Mittagspause einer Geschaeftsbesprechung in ein Lokal gegangen, in dem Mädels auf der Bühne einen Gruppenstriptease hingelegt haben. Sogenannte SPG's = Sarong Party Girls. Abends dann in die Betelnut-disco oder in die Tin Mine unter dem Hilton. Als Besucher bist du keine Nacht alleine nach Hause gegangen. Die Mädels waren Malays oder Inderinnen.

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Es gab aber auch fürs Volk ein "Laufhaus" um die Ecke vom neueröffneten Shangri-La Hotel. Mehr als 100 Girls haben da ihre Zimmer gehabt. Dies war das erste Gebauede, dass 1990 vom Sledgehammer platt gemacht wurde.

Kurz darauf wurde das "Golden Triangle" in dem das Betelnut war, als zukünftiger Standort der Twin Towers erklaert. Das Betelnut wurde zwar später als Club wieder woanders eröffnet, verlor aber die sleazyness.

Chow-Kit, dort wo die grosse Markthalle für Fisch, Gemüse und Fleisch war, haben sich in den Abendstunden hunderte von lokalen Mädels auf der Strasse rumgetrieben. Alle der kleinen Hotels vermieteten für 5 MR Zimmer für ne Stunde. Es gab aber auch Zimmer mit Holzwänden, in denen aus einer Luke, während du auf dem Bett gerammelt hast, eine magische Hand auftauchte und mit ihr dein Portemonnaie verschwand. Chow Kit wurde in den 90igern berühmt als Druggie Treffpunkt und damit kam dann das Ende der schnellen fickerei: mehr Diebstähle, mehr Police-raids.

Es folgten so ab 1994 die Jahre der vielen versteckten whorehouses in den Suburbs. Indonesierinnen wurden eingeschifft. Man musste die Adressen kennen und brauchte ein Auto. Ich hatte damals eine Liste von ca 15 Adressen, alle immer wieder mit neuen Mädels.

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Über das Internet wurden die Adressen verteilt. Nur das hat dann auch die Religionspolizei auf den Plan gerufen - da die Girls ja in der Mehrzahl Muslims waren. Es wurden laufend Etablissements geraided - und ne Woche später wieder woanders eröfnet. Ein Katz- und Maus Spiel. Bis dann die Internetseiten gecknackt wurden. Damit war es schwierig Kunden die Adressen mitzuteilen - und diese Scene ist tot. Leider.

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1992 hat das Hard Rock Cafe eröffnet : für die Touristen. In den lokalen Puffs wurde 40 RM gezahlt. Dort verlangten die Girls, die an der Bar rumlungerten 400 RM (damals etwa 200 DM). Heute ist nix mehr los im HRC.

Als Ersatz des alten Laufhauses , etablierte sich in dem Stadtteil Brickfields (wo sich nun die Sentral Station befindet), eine Reihe von ca 10 Shophouses als 24-stunden Bordelle. Im Parterre war eine Wäscherei oder eine Restaurant. Durch eine enge Seitentreppe haben dann im 1. Stock die Mädels in ihren Kammern - mit Wasseranschluss! - gewartet. Behütet von agressiven chinesischen Pimps. Für 30 bis 40 RM gings zur Sache. Viele der Mädels ware wirkliche Anfängerinnen und wurden dann nach einer Anlernzeit in die Karaoke Bars transferiert. Sobald die Pimps mal nicht ihren Obolus an die Ordnungshüter zahlten, wurden die Häuser gestürmt, LKW's kamen die die versifften Matrazen aufgladen haben und erst mal ein Schloss an die Türen gehängt haben. Das wurde dann nach einen Monat - und Zahlung einer Spende an die Polizeigewerkschaft - wieder entfernt. Weiter gings. Dieses Spiel hatte nun ein Ende vor ca 3 Jahren. Das ganze Revier ist nun voll mit neunen kleinen Hotels in walking distance von der Sentral Station. Big Business. In dem Bild rechts unten - das war mal die Bordell Gegend

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In der Zeit war der Advent der Karaoke Scene. Man konnte sich von der Mamasan seine Begleitung aussuchen lassen. Es blieb nicht unbedingt beim Singen. Die typische Clientel waren Chinesiche Geschäftsleute mit ihren Kunden. Oder auch die damals sehr aktiven Japanischen Manager. Für uns Europäer wars nicht so das, was uns lag. Auch sollte man in einer Gruppe sein. SingleTraveller waren nicht willkommen. Diese Scene gibts heute noch. Aber meine lokalen Freunde bestätigen, dass es nun meist beim Singen bleibt.

Etwa ab Anfang 2000, immigrierten Chinesinnen und Vietnamesinnen nach Malaysia unter der Vorgabe studieren zu wollen. Gefunden hat man sie dann im ACE-building im Stadteil Pudu. Sie wohnen in 2er oder 3er Gruppen in Appartements und downstairs im Coffe shop ist der Kontakthof. Die Damen sind doch schon älter, kaum eine unter 25, meist mitte 30. Und sie wisssen sehr wohl wies geht schnell Geld zu machen. Durchaus vergleichbar mit den Rumäninnen oder Bulgarinnen in unseren Puffs.

Die Damen. die zumindest gebrochen Englisch sprechen, findet man im Beach Club. Der BC und die gegenüber liegende Thai-Bar sind berühmt als Pick-up points der Kurzzeittouristen.

Es gab mal eine Zeit in der die Philippinas, die im 4-floor-of-whores in Singapore arbeiten und eine Visumerneuerung brauchen, dann für 2 Wochen nach KL kamen. und dort im BeachClub aktiv waren. Immer aber die hochprofessionelle Scene. Erfahrene und danit abgezockte Player die in den Touristen, die bereit sind mal schnell 100 EURO oder mehr für ne Shorttime zu zahlen, willige Opfer zu finden. Die Deutsche Expat Community hatte mal einen Stammtisch im BC. Die Damen kamen vorbei und liessen ihre Telephonummern am Tisch. Ein Anruf am nächsten Tag und eine happy time während der Mittagspause für 100 RM war gebucht. :) = local discount.

Was ist heute noch geblieben:
Die Touri-Abzocke im Beach Club ab etwa 500 RM
Massage-joints in manchen der Hotels in Central, die das sogenannte "full package" für etwa 250 RM anbieten von Indonesinerrinen oder Chinesinnen.
Überreste der Laufhäuser-Servicekräfte in den alten Häusern im 2. Stock der Petaling Street-South fur 40 RM
Das ACE buliding mit Chinesinnen für 80 RM

Der wilde Spass, der in KL bis noch ca 2005 einfach zu haben war, ist aber leider vorüber.

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        #2  

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Danke für die Infos
Werde in zwei Wochen vor Ort sein.
 
        #3  

Member

Member hat gesagt:
...
Was ist heute noch geblieben:
Die Touri-Abzocke im Beach Club ab etwa 500 RM
Massage-joints in manchen der Hotels in Central, die das sogenannte "full package" für etwa 250 RM anbieten von Indonesinerrinen oder Chinesinnen.
Überreste der Laufhäuser-Servicekräfte in den alten Häusern im 2. Stock der Petaling Street-South fur 40 RM
Das ACE buliding mit Chinesinnen für 80 RM
...

Vielen Dank Nasoows für den tollen, historischen Bericht.
Verständnisfrage: sind beim ACE oder Petalingstreet schon auch Westler anzutreffen? Ich dachte da würden nur Asiaten hingehen

Ich hatte bis jetzt die meisten Girls (Pinays, Vietnamesinnen, Ghana,...) in den vielen Bars in Changkat Bukit Bintang getroffen und für 250 RM (ST) mitgenommen. Doch die geilsten waren trotzdem im BC zu finden.

Danke für deine Erfahrungen
 
        #4  

Member

@xthailand20 , ins ACE oder Petalingstreet kannst du als Matsalleh ohne Probleme hingehen. Manchmal wird halt versucht etwas mehr aufzurufen. Aber keine doppelten Preise wie von der Chinesischen Pimp-mafia in Singapore eingefordert.

Für 250ST wirst du heute im BC nichts mehr finden. Auch gibt es kaum mehr Pinays in der Szene. Freilaufend sinds hauptsächlich hard core Chinesinnen oder Vietnamesinnen und sogar ein paar agressive Afrikanerinnen.

Falls du ein Auto hast, könntest du den "Landungsplatz" der neu importierten Indonesierinnen besuchen: das GoldCourse Hotel in Port Klang. Dort im 13. bzw 14. Stock leben die in Zimmern zu dritt oder mehr und warten auf ihren Abruf in ein KTV- oder Massage etablissement. Die Zimmertüren stehen meist offen. Einfach reingehen und wählen. Allerdings helfen hier Grundkenntnisse von Bahasa Indonesia.

Anhang anzeigen ana05.jpg

KL ist auch ein hervorragender Zielpunkt für Flüge aus D: von dort aus gehts mit AirAsia billig dann weiter nach Cebu, Bali, Manila (Clark bald wieder), Yangoon...
 
        #5  

Member

Wow, dies Schnitte würde mir auch sehr gut gefallen. Werde versuchen ACE auch zu besuchen:)

Die 250 beziehen sich auf die Freelancer in den Bars in Changkat Bukit Bintang. In BC oder Thai wird das Doppelte oder auch mehr verlangt, da hast du Recht.

Port Klang wird sich leider nicht ausgehen, da ich weiter fliegen werde. Danke für die vielen Informationen
 
        #6  

Member

Achja die alten Zeiten in KL.
Twin towers waren fertig und Cyberjaya im Aufbau. Mein bevorzugtes Jagdgebiet damals das Hardrock Cafe. Ab dem zweiten Besuch dann eine SLT aus Indonesia.
Leider seit 2002 nicht mehr da gewesen...

Danke für die tollen Rückblicke.
 
        #7  

Member

@Nasoowas

-hast noch ein paar Bilder (Gesicht leider gedreht) von der Sahnetorte. Lecker:sbaer:
-vor 6 oder 7 Jahren ging auch noch was in der Reggea-Bar Chinatown - keine Ahnung, ob dem noch so ist?
 
        #8  

Member

@Nasoowas Danke für die großartigen Infos von damals. Man kann im Beach Club Cafe aber auch Glück haben. Vor eineinhalb Jahren hatte meine selbstlose Studentin dort eine halbe Stunde vor dem Schliessen des Ladens 550 für LT aufgerufen. Mit ihren knapp über 30 hatte sie es aber auch drauf. Wer es schafft mich in meinem Alter (schon über Bergfest) in einer Nacht fünfmal zu fordern, verdient Hochachtung bzw. ein Frühstück und noch eine letzte Runde...

Infos frisch aus KL: Seit zwei Tagen dürfen keine FL mehr ins BC. Niemand weiß was da los ist und alle sind verwirrt. Ob es was mit dem Neujahrsfest zu tun hat? Wenn da jemand mehr Infos hat - ich würde mich freuen.
 
        #9  

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Na ja, die 550 MYR sind ja auch 120 EU... oder 180 Sing$ -- und das heisst das in diesen Tourist Bars die Preise etwa Singapore Level haben. Die Girls kommen ja auch meist aus Singapore für ne Woche oder zwei als Visum-run.

Ist nicht mehr mein PP (prime playground) - leider:oops:
 
        #10  

Member

Member hat gesagt:
@Nasoowas ...
Infos frisch aus KL: Seit zwei Tagen dürfen keine FL mehr ins BC. Niemand weiß was da los ist und alle sind verwirrt. Ob es was mit dem Neujahrsfest zu tun hat? Wenn da jemand mehr Infos hat - ich würde mich freuen.

Ist ja so als würden sie auf dem Oktoberfest kein Bier mehr verkaufen.
 
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