Myanmar Kurzbericht zum Bretterpuff in Chaungta

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        #1  

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Vorweg zu meiner Art zu reisen: ich reise mit Freunden in der Gruppe, wir genießen Land und Leute, die Kultur, Natur, gutes Essen, Strand und Sonne. Wir sind keine Spaßtouristen, sondern nehmen unsere Reisen ernst. Da wird vieles vorher durchgeplant und Raum für Spontanitäten bleibt fast keiner. Um Sex geht es dabei eigentlich nie.
Aber seit meinem ersten Cambo-Länderpunkt schlummert in mir immer auch die Neugier, so dass ich mich im Urlaub dann doch auch ein oder zwei Nächte vom Rest der Gruppe absetze und mir ein kleines ST-Abenteuer gönne. Eventuell sollte ich mal diese erste Cambo-Geschichte hier veröffentlichen, denn damit hat alles begonnen. Wobei "alles" sehr harmlos ist und ich selbst mit einem unterdurchschnittlichen TAF-Kollegen in keinster Weise mithalten könnte. Aber darum geht es hier auch nicht, es geht nicht um Quantität, sondern um ein kleines Erlebnis letztes Jahr in Myanmar.

Ich war also zum ersten Mal in Myanmar, habe mir Yangon, Mandalay und die Provinz angesehen. Ich habe das Rotlichtmilieu gemieden, war ich einerseits doch nicht so überzeugt von der Sicherheit (Abzockgefahr?) und andererseits auch innerlich so drauf, dass ich ein hinsichtlich des Tourismus noch unverdorbenes Land aus meiner Gutmenschensicht nicht auch selber mit besudeln will und Unmoral über unschuldige junge Dinger bringen will. In meiner Brust schlug das Herz eines Gutmenschen, der es schrecklich findet, dass es Prostitution auch in Myanmar gibt. Ich wollte das nicht wahrhaben und ich wollte das nicht unterstützen.
Nennt man das Doppelmoral, wenn dieser Mensch zuvor bereits Dienste käuflicher Damen in Anspruch genommen hat? Vielleicht machte ich mir damals selbst etwas vor, aber innerlich war ich zerrissen. Diese Zerrüttung sorgte auch dafür, dass ich an besagtem Abend keinen zielstrebigen Plan verfolgte, sondern mich treiben ließ - und zwar möglichst in dubiose Gegenden.
 
        #2  

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Nachdem ich Myanmar ohne sexuelle Vorkommnisse bereist hatte, war ich schließlich in Chaungta Beach angekommen, einem kleinen Ort am Strand, wo es einige Ferien-Ressorts für Touristen gibt. Parallel zum Strand verläuft die Chaung Tar Road durch den Ort, der sich lang und schmal an den Strand schmiegt. Unser Hotel war ziemlich im Norden nahe dieser Hauptstrasse und von dort ging ich eines Abends los - es war nach 18:00 und gerade dunkel geworden - um zu einer (seriösen) Massage zu gelangen. Diese hatte ich bei Tageslicht keine 5 Gehminuten entfernt gesehen - zumindest Schilder am Straßenrand mit "Footmassage" usw. darauf. Im Dunkeln war das schon schwerer zu finden, da das zugehörige Haus nicht beleuchtet war. Ich ging in Richtung Eingang und traf einen Einheimischen (ich nenne ihn mal den Hausmeister), der kaum englisch sprechen konnte. Schnell hat sich herausgestellt, dass hier wohl keine Massage stattfinden wird. Ich frug nach, wo ich hier in der Nähe denn sonst eine Massage bekommen könnte. Ich sagte absichtlich immer "Footmassage", damit der gar nicht auf falsche Gedanken kommt und mich ins Rotlichviertel schickt. Der Hausmeister zeigte entlang der Straße nach Süden, wollte es mir aber nicht genauer beschreiben. Stattdessen war plötzlich noch ein Kollege von ihm da (der Gärtner) der mich gegen einen geringen Obulus fahren könnte. Mir schwante nichts Gutes, aber ich hatte Zeit und Abenteuerlust, so dass ich mich hinter den Gärtner auf den Sattel schwang.

Wir fuhren die Straße gen Süden, vorbei an allen mir bis dahin per Fuß erkundeten und daher bekannten Hotels und Restaurants, jedoch nicht wirklich aus dem Ort heraus. Zumindest aber war es hier nicht mehr so dicht bebaut und weniger touristisch (keine Restaurants mehr direkt an der Straße). Ich schätze, das war ein guter Kilometer, den wir auf dem Moped zurücklegten und ich fand mich damit ab, später wieder ca. 15 bis 20 Minuten zurücklaufen zu müssen. Schließlich sah ich inker Hand einen großen Antennenmast und in der Nähe davor einen Gebäudekomplex, der einen Asphaltplatz U-förmig umschloss. Die drei Gebäude waren alle gleich hoch - sie hatten ein Obergeschoß - und erstreckten sich jeweils an einer Seite dieses rechteckigen Platzes, so dass die Vorderseite zur Straße die Einfahrt darstellte und drei dieser gleichartigen Gebäude den Platz abgrenzten. Bei Google-Maps findet man den Platz, umrahmt von blauen Dächern. Dort bog mein Fahrer ein und hielt im vorderen Drittel des Platzes auf der linken Seite vor einem Eingang. Noch auf dem Moped sitzend war mir klar, dass ich nun in einer eher zweifelhaften Gegend war. Was war das für ein Platz? Evtl. so eine Art Busbahnhof? Keine Ahnung. Ich stieg ab und sah durch den rosa Vorhang rötliches Licht von innen schimmern. Natürlich stand hier nirgends, dass dies ein Massage-Salon war - logo, es war ja auch nicht, was ich suchte. Von außen also eher unscheinbar (keine Beschilderung, keine Schrift) und doch sofort klar, was da abgeht. Innen konnte ich schon ein, zwei Damen auf einem Bänkchen sitzen sehen. Sie hatten mich schon längst erblickt und fingen an, mich herein zu winken. Ohje, ich bekam weiche Knie, aber jetzt wieder wegfahren ist auch blöd.

Was mach ich denn jetzt? Naja, reingehen kostet ja nichts. Ich also rein. Drinnen war alles extrem schlicht und nicht sehr geräumig. Direkt nach dem Eingang befand sich zu meiner Rechten eine Art Tresen. Dahinter stand der Papasan. Bevor ich also weiter rein durfte, musste ich dort am Tresen stehen bleiben und Eintritt zahlen. Wobei "weiter rein" auch relativ ist. Der Raum erstreckte sich vielleicht noch 5 Meter in die Tiefe und direkt 2 Meter vor mir stand eine Sitzbank an der rechten Wand, die bis zum hinteren Ende des Raumes reichte. Auf dieser harten Bank saßen ca. 6 oder 7 Mädels und strahlten um die Wette. Naja, gucken kostet nichts, aber jetzt gehen ist auch blöd.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3  

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hört sich ja schon interressant an, bin gespannt, wie es weitergeht.................
 
        #4  

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@eddie11

danke für den schnellen Start deines Kurzberichtes. Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.......
 
        #5  

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Schöne Geschichte, warte ebenfalls wie es weiter geht.
 
        #6  

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Spannend? Na ja, ... er wird sich wohl eine raussuchen, sie ficken, bezahlen und wieder gehen, ... :wink0:
 
        #7  

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Normalweise ja, aber vielleicht ists in Myanmar doch etwas anders
 
        #8  

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Oh ja, du hast Recht, ... das ist natürlich eine spannende Frage, ... vielleicht muss man erst bezahlen und dann ficken :wink0:
 
        #9  

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bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Südlich des Ortes scheint es ja noch!!! traumhaft schöne einsame Strände zu geben.
 
        #10  

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Schön von dort etwas Infos zu bekommen. Wie lange seit ihr dorthin gefahren und was habt ihr für Taxi dorthin bezahlt ? Welches Hotel hattet ihr ?

Und das Nachtleben interessiert auch !!
 
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