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Uk scheint eine sehr sparsame Frau zu sein denn sie bestand darauf einen Bus anstatt einen Flieger zu nehmen und so starteten wir montags mit einem Bus von der Hauptstraße aus nach Roi Et. In der Stadt angekommen warteten bereits ihre Kinder, Oma und Opa mit einem Auto und Fahrer auf uns. Die Begrüßung war einfach unbeschreiblich herzlich und selbst ich wurde empfangen als hätte ich immer zur Familie gehört. Als wir in ihrem Dorf ankamen versammelte sich gleich eine Masse an Leuten vor ihrem Haus. Mir kam es so vor als hatten die noch niemals einen Ausländer gesehen. Ein Mann der ein wenig englisch sprechen konnte stellte sich mir als Bürgermeister vor und fragte mich gleich unverblümt nach Strich und Faden aus (wie alt ich bin, was ich beruflich mache usw. usw) Als ich ihn dann endlich los wurde ging’s in Haus oder besser gesagt in die Behausung (ohne Schuhe) Es wurden Unmengen an Essen aufgefahren und jeder schaute mich mit großen Augen an. Da ich diese Art von Speisen nicht kannte, entschied ich mich doch lieber einfach nur einen gemischten Salat zu nehmen. Beim ersten Schlucken verschlug es mir allerdings den Atem und alle fingen zu lachen an. So etwas Scharfes hatte ich bis dato noch niemals gegessen und Uk reichte mir dann etwas Hühnchen was sich im nach hinein als sehr schmackhaft und weiniger scharf herausstellte. Der restliche Tag ging schnell zu Ende und ich bekam ein kleines Zimmer (Verschlag) wo ich mich glücklich und sehr müde alleine schlafen legte.