Member hat gesagt:
In den letzten Jahren kommen gehäuft negative Nachrichten mit Blick auf den Islam. Immer wieder knallt es irgendwo. Sei es in Europa, auf den Philippinen oder im Sudan. Es fällt mir immer schwerer offen und unvoreingenommen auf Muslime zuzugehen. Besonders schwer fällt das vermutlich auch Menschen, die in ihrem Lebensumfeld kaum oder gar keine Muslime wohnen haben.
Das Wort Jihad taucht im Koran selten auf. Worte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Gastfreundschaft dafür hunderte von Malen.
Es gibt reichlich Interviews mit Imamen und anderen Vertretern des Islam, die sehr deutlich und konstruktiv erklären können, warum Terrorismus nichts mit Islam zu tun hat sondern lediglich Idiotie einzelner ist, die sich in Sinne des Islam nicht einmal gläubig nennen dürften.
Anders Behring war auch kein Moslem. Ganz im Gegenteil.
Dass übrigens die westliche Interventionspolitik, geprägt durch wirtschaftliche und imperialistische Interessen, mehrere 100.000 zivile Opfer mehr forderte in den letzten Jahren als Anschläge durch Terroristen wird meistens unter den Tisch gekehrt.
Aber dem mit Scheuklappenblick ausgestatteten Mainstreamleser gefällt eben ein simples Feindbild besser zur Bestätigung seines eigenen, traurigen Egos.
Ich habe schon in den 90ern die Fehlberichterstattung der Medien am eigenen Leib erfahren; es ist seitdem schlimmer geworden.
Selbst ein durch Kurzschluss in Flammen aufgehender Kühlschrank auf dem Markt einer touristischen Kleinstadt nördlich von Phuket war ohne Hintergrundwissen sofort Thema bei den Besuchern. Alle "wussten", dass die bösen Terroristen auch dort angekommen sind und man am besten zu Hause bleibt.
Prost Mahlzeit Menschheit!