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Opposition in Thailand beantragt Annullierung der Parlamentswahl
Donnerstag 27. April 2006, 12:14 Uhr
Bangkok (AP) Kurz vor der geplanten dritten Runde der Parlamentswahl in Thailand hat die Opposition die komplette Annullierung der Abstimmung gefordert. Ein entsprechender Antrag sei beim Verwaltungsgericht in Bangkok eingereicht worden, teilte die Demokratische Partei am Donnerstag mit. Die drei obersten Gerichte des Landes wollen gemäß dem Wunsch von König Bhumibol Adulyadej am (morgigen) Freitag darüber beraten, wie die politische Krise gelöst werden könnte.
Die Opposition macht geltend, dass die Wahl am 2. April zu kurzfristig anberaumt worden sei, so dass zahlreiche Fehler registriert worden seien. Sie boykottierte diese Abstimmung ebenso wie die zweite Wahlrunde am vergangenen Sonntag. Dadurch wurde selbst in vielen Wahlkreisen, wo die Regierungspartei Thai Rak Thai ohne Gegenkandidaten antrat, die erforderliche Mindestquote von 20 Prozent der Stimmen verfehlt. Auch bei der zweiten Runde konnten noch nicht alle Mandate besetzt werden, so dass am kommenden Samstag eventuell noch einmal gewählt werden soll.
Der noch amtierende Regierungschef Thaksin Shinawatra hat sich am 4. April zwar wochenlangen Protesten gebeugt und die Amtsgeschäfte einem Interimsministerpräsidenten übergeben, Chitchai Wannasathit. Die Opposition wirft Thaksin jedoch vor, hinter den Kulissen weiter die Fäden zu ziehen. Eben deshalb boykottierte sie die Wahl. Der König nannte die Lage ein politisches Schlammmassel und rief die Parteien zu Kompromissen zum Wohle der Demokratie im Lande auf.
Quelle: ungültiger Link entfernt
Donnerstag 27. April 2006, 12:14 Uhr
Bangkok (AP) Kurz vor der geplanten dritten Runde der Parlamentswahl in Thailand hat die Opposition die komplette Annullierung der Abstimmung gefordert. Ein entsprechender Antrag sei beim Verwaltungsgericht in Bangkok eingereicht worden, teilte die Demokratische Partei am Donnerstag mit. Die drei obersten Gerichte des Landes wollen gemäß dem Wunsch von König Bhumibol Adulyadej am (morgigen) Freitag darüber beraten, wie die politische Krise gelöst werden könnte.
Die Opposition macht geltend, dass die Wahl am 2. April zu kurzfristig anberaumt worden sei, so dass zahlreiche Fehler registriert worden seien. Sie boykottierte diese Abstimmung ebenso wie die zweite Wahlrunde am vergangenen Sonntag. Dadurch wurde selbst in vielen Wahlkreisen, wo die Regierungspartei Thai Rak Thai ohne Gegenkandidaten antrat, die erforderliche Mindestquote von 20 Prozent der Stimmen verfehlt. Auch bei der zweiten Runde konnten noch nicht alle Mandate besetzt werden, so dass am kommenden Samstag eventuell noch einmal gewählt werden soll.
Der noch amtierende Regierungschef Thaksin Shinawatra hat sich am 4. April zwar wochenlangen Protesten gebeugt und die Amtsgeschäfte einem Interimsministerpräsidenten übergeben, Chitchai Wannasathit. Die Opposition wirft Thaksin jedoch vor, hinter den Kulissen weiter die Fäden zu ziehen. Eben deshalb boykottierte sie die Wahl. Der König nannte die Lage ein politisches Schlammmassel und rief die Parteien zu Kompromissen zum Wohle der Demokratie im Lande auf.
Quelle: ungültiger Link entfernt