Photovoltaik / Inverter- / Speichertechnik

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        #1  

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Member hat gesagt:
MUSS nicht; aber WENN: dann geht es so richtig ins Geld
In letzter Zeit sind Speicher eigentlich ziemlich im Preis gesunken. Ich denke, gerade in einem Land wie Thailand, in dem sich die Länge der Nacht über das Jahr kaum verändert, ist der Einsatz von Stromspeichern besonders sinnvoll, weil damit die benötigte Größe sehr gut bestimmt und der Speicher das ganze Jahr ideal genutzt werden kann. "Ideale Größe" heißt, dass ich mit meinem Speicher die Nächte überbrücken kann und damit fast vollständig autark bin (natürlich vorausgesetzt, dass meine Anlage am Tag auch genügend Strom produziert).

Ich würde daher jetzt zwei Dinge tun: in der Zeit, wenn am meisten Strom verbraucht wird - ich vermute mal, dass das so im März / April sein dürfte, da da der Bedarf an AC am größten ist - ermitteln, wieviel Strom die Anlage am Tag an Überschuss erzeugt / erzeugen könnte und, wieviel Strom zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang im Schnitt verbraucht wird. Diesen Nachtverbrauch würde ich dann etwas vergrößern (vielleicht 20% - wegen Speicherverlusten und Verbrauchsschwankungen) und dann schauen, was mich ein Speicher in dieser Größe kosten würde.

Und selbst, wenn sich der Speicher, rein wirtschaftlich betrachtet, nach 15 oder 20 Jahren nicht vollständig amortisieren würde - es ist auch ein Spaßfaktor dabei, künftig (weitgehend) autark in Sachen Stromversorgung zu sein.
 
        #2  

Member

Genau diese Gedanken mache ich mir.

Ein mobiler Speicher 5 kwp kostet ca. 50.000 THB
 
        #3  

Member

In Thailand sollte man eigentlich problemlos auf 300 oder mehr Ladezyklen pro Jahr kommen. Das wären in 15 Jahren also 15 * 300 * 5 kWh = 22.500 kWh, für die Du 50.000 THB invetierst.
Was zahlt man gerade in TH für den Strom? 5 THB? Sollte sich also auf jeden Fall lohnen...
 
        #4  

Member

Sobald eine AC im Spiel ist, lohnt es nicht einmal, überhaupt mit einem 5kWh-Speicher zu kalkulieren!

Eine AC verbraucht um 2kW, da ist ein solcher Speicher (ohne sonstige Verbräuche) bei Berücksichtigung der Wandlerverluste nach 2h leer.

Um ohne relevante Einschränkungen autark über die Nacht zu kommen, sind 10kWh als Speicher sinnvoll.

Ein Haus/Apartment verbraucht im Standby (Kühlschrank/Geräte im Standby/evtl. Ladegeräte/Aussenbeleuchtung) schon 250-300W, das sind in einer Nacht (12h) 3-3,6kWh. Wenn du dann morgens (elektrisch) nen Kaffee kochen willst, solltest du bei nem (nominal) 5kWh-Speicher besser auf Sonne warten, wenn du autark sein willst!
 
        #5  

Member

Member hat gesagt:
Um ohne relevante Einschränkungen autark über die Nacht zu kommen, sind 10kWh als Speicher sinnvoll.

ein Bekannter führt einen kleinen Betrieb u. ist auf 2 TKT (u. 2 KS) sowie 2 air angewiesen, der hat für 2x15kWh um die
฿ 300k gezahlt
 
        #6  

Member

Da ich mich bezüglich meines Wohnmobils gerade etwas mit Autarkie beschäftigt habe, bin ich auf eine Powerstation von DJI (2000) gestoßen, die hier 899 € gekostet hat und bei Temu oder Alibaba für den asiatischen Markt für ca. 500 € verfügbar war. Das Gerät kann auch für Balkonsolaranlagen verwendet werden und mittels einfacher Verbindungskabel auf bis zu 22 kwh durch zusätzliche Akkus erweitert werden. Da könnte man sich quasi Stück für Stück rantasten an seinen Bedarf und kann das Gerät auch noch mobil nutzen, wenn man mal einen Ausflug macht.

Ich weiß allerdings nicht, was man in der Spitze laden kann.
 
        #7  

Member

Member hat gesagt:
bin ich auf eine Powerstation von DJI (2000) gestoßen

Von der DJI-Homepage:

Derzeit ist die netzgebundene Energiespeicherfunktion nur in Deutschland, Frankreich und Spanien verfügbar.

Wenn die Powerstation an das Stromnetz angeschlossen ist, beträgt die Ausgangsleistung 800 W und die AC-Steckdosen sind deaktiviert.

Wie willst du damit ein Haus/Apartment autark betreiben???

Member hat gesagt:
Ich weiß allerdings nicht, was man in der Spitze laden kann.
Lt. Homepage dauert der Ladevorgang von 0% auf 100% rund 75min, das wären dann bei 2kWh Kapazität ~1,6kW Ladeleistung bzw. ~7A Ladestrom am 230V-Netz!
 
        #8  

Member

Neben der Kapazität sind die Ein- und Ausspeicherleistung des Speichers zwei ganz wichtige Werte. Es hilft mir nichts, wenn PV-Anlage und Speicher zwar groß genug sind, ich den Strom vom Dach aber nicht "schnell genug" in den Speicher bekomme. Oder wenn mein Speicher zwar genug Strom gespeichert hat, mein Durchlauferhitzer jetzt aber mehr Leistung benötigt, als der Speicher zur Verfügung stellen kann.

Hier würde ich also überlegen, was die Maximalleistung ist, die bei mir im Haus so typisch anfällt (z.B. AC läuft und gleichzeitig wird geduscht) und das mit den Werten vergleichen, die verschiedene Speicher als Ausspeicherleistung bieten. Das ist einer der Punkte, wo "vollständige Autarkie" (also eine echte Insellösung) aus ökonomischer Sicht sich ggf. nicht mehr lohnt. Es ist meist deutlich günstiger, bei einer echten Spitzenlast den Zusatzbedarf dann eben aus dem Netz zu beziehen, als seine eigene Anlage auch für diese Eventualitäten hin auszulegen.

Genauso natürlich beim Aufladen: der Speicher muss in der Lage sein, den Strom vom Dach so schnell einzuspeichern, dass er am Abend gesichert voll ist. Da ist es dann egal, ob mal eine Spitze verloren geht (ich vermute mal, dass in Thailand überschüssiger Strom sowieso nicht eingespeist wird).
 
        #9  

Member

Member hat gesagt:
Der Preis, inkl. Montage und Beantragung bei der PEA waren 99.000 THB.
Für deutsche Verhältnisse ein absoluter Schnäppchen-Preis.
Aus meiner Sicht eine gute Investition, die in nicht allzu ferner Zeit Rendite bringen wird.
 
        #10  

Member

Member hat gesagt:
Neben der Kapazität sind die Ein- und Ausspeicherleistung des Speichers zwei ganz wichtige Werte. Es hilft mir nichts, wenn PV-Anlage und Speicher zwar groß genug sind, ich den Strom vom Dach aber nicht "schnell genug" in den Speicher bekomme. Oder wenn mein Speicher zwar genug Strom gespeichert hat, mein Durchlauferhitzer jetzt aber mehr Leistung benötigt, als der Speicher zur Verfügung stellen kann.

Hier würde ich also überlegen, was die Maximalleistung ist, die bei mir im Haus so typisch anfällt (z.B. AC läuft und gleichzeitig wird geduscht) und das mit den Werten vergleichen, die verschiedene Speicher als Ausspeicherleistung bieten. Das ist einer der Punkte, wo "vollständige Autarkie" (also eine echte Insellösung) aus ökonomischer Sicht sich ggf. nicht mehr lohnt. Es ist meist deutlich günstiger, bei einer echten Spitzenlast den Zusatzbedarf dann eben aus dem Netz zu beziehen, als seine eigene Anlage auch für diese Eventualitäten hin auszulegen.

Genauso natürlich beim Aufladen: der Speicher muss in der Lage sein, den Strom vom Dach so schnell einzuspeichern, dass er am Abend gesichert voll ist. Da ist es dann egal, ob mal eine Spitze verloren geht (ich vermute mal, dass in Thailand überschüssiger Strom sowieso nicht eingespeist wird).
Vollkommen richtig. Viele vergessen genau diesen Punkt, die Maximalleistung. Und die wird mit größerem Speicher größer. Ökonomisch rentiert sich ein Speicher meist noch immer nicht ganz. Aber der Kipppunkt ist fast erreicht.
Und vergesset die Idee der späteren Aufstockung. Das geht meist nur bis ca. 12 Monate, weil danach die Zellen zu unterschiedlich sind.
 
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