Die Technik: Leistung vs. Kapazität
Die meisten gängigen Batteriesysteme haben eine
Ausgangsleistung von 3 bis 5 kW. Das reicht völlig aus, um ein oder sogar zwei moderne Split-Klimageräte gleichzeitig zu betreiben.
- Der Verbrauch: Eine moderne Inverter-Klimaanlage zieht im Schnitt etwa 1 kW pro Stunde (oft sogar weniger, wenn die Zieltemperatur erreicht ist).
- Die Rechnung: Bei einer Nacht von 8 bis 10 Stunden Betrieb und einem Speicher von 10 bis 15 kWh kommst du also sicher durch die Nacht – selbst wenn noch der Kühlschrank und Standby-Geräte mitlaufen.
Wirtschaftlichkeit: "Zyklen schrubben" statt Überdimensionierung
Es ist wirtschaftlich meist sinnvoller, den Speicher nicht riesig zu planen, sondern so, dass er möglichst viele
Vollzyklen pro Jahr macht. Ein Speicher, der nie leer wird, amortisiert sich langsamer.
- Empfehlung: Eine Kapazität von 10 bis 15 kWh ist für die meisten Haushalte der "Sweet Spot", um Autarkie und Wirtschaftlichkeit zu vereinen.
- Tipp: Man sollte den Akku natürlich nicht ständig auf 0 % tiefentladen, aber moderne Systeme regeln das ohnehin von selbst (Entladetiefe ca. 10-15 % Rest).
Warum jetzt kaufen? Der "Silber-Faktor"
Ein Punkt, den viele unterschätzen: Die Preise für Module werden bald wieder steigen.
- Silber-Boom: Der Silberpreis ist massiv gestiegen (aktuell sehen wir Spotpreise, die weit über den Vorjahren liegen).
- Materialwert: In einem modernen Modul stecken ca. 20 Gramm Silber. Bei den aktuellen Rekordpreisen macht allein das Silber im Modul einen beachtlichen Teil des Herstellwertes aus. (40-50 Euro)
- Preisentwicklung: Ich habe letztes Jahr noch Module für 60 € ergattert (Europa). Solche Preise werden bei den steigenden Rohstoffkosten in Zukunft kaum noch möglich sein.
Mein Fazit: Die Platten (Paneele) sollte man sich jetzt sichern, solange sie noch verfügbar und bezahlbar sind. Den Speicher kann man zur Not auch später nachrüsten, auch in der Grösse wenn das Budget aktuell noch knapp ist.