China Situation in China

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        #1  

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China war zwar wohl nie das erste Reiseziel für Qualitätstouristen, aber vor gut 10 Jahren das erste Land außerhalb Europas, wo ich mich berufsbedingt etwas länger aufgehalten habe und tiefergehende Eindrücke sammeln konnte.
Kurz gesagt: Ich fand es damals super interessant. Natürlich gab es auch vor 10 Jahren schon Unterdrückung von Minderheiten, krasse Beschränkungen der persönlichen Freiheiten und eine freie Presse gabs da ja noch nie. Einzig, als außenstehender hat man davon nichts mitbekommen. Regeln wurden genau dann befolgt, wenn einer da war, um sie zu kontrollieren. Die Menschen waren unglaublich neugierig darauf, uns Langnasen zu sehen, uns "Hallo" zu sagen oder auch zum Essen einzuladen. Arbeitstechnisch sah das alles chaotisch aus, aber wenn der der Staub sich verzog, sah man, dass die ganz schön was geschafft hatten.

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Als Fremder konnte man sich frei bewegen, wurde nicht behelligt und vorzüglich behandelt.
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Zwei Kollegen von mir sind mit einem Bierkasten in der Hand durch Shanghai gelaufen. Als die Polizei vorbei kam, haben sie den Kasten vor den Streifenwagen gestellt und zusammen mit den Polizisten ein Foto gemacht. Alles easy. Hübsche und willige Mädels waren überall zu finden.

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Ein Jahr später ist ein Kumpel von mir mit einigen seiner Freunde und einem Esel quer durchs Land gereist, hat überall mal übernachtet und war auch schwer begeistert.


Seitdem war ich nicht mehr für längere Zeit da. Es kam Mr. Xi, die Digitalisierung in China überholte uns innerhalb weniger Jahre und damit die Möglichkeit der Massenüberwachung. Laut Medien verbreitet sich Nationalismus vehement.

Ein Kollege von mir war vor Corona nochmal als Tourist in China, und meinte, dass er die gasamte Reiseroute detailliert da legen musste, damit man ihn auch überall hin verfolgen konnte.
Reporter berichten, dass Menschen sich nicht mehr trauen, mit Ausländern zu sprechen, da sonnst ihr Social Score singt und sich ihre Freunde von ihnen distanzieren.

Corona gab einen Vorwand sowohl für mehr Überwachung und Restriktionen als auch Nationalismus (Das Virus kam mit einer Lieferung Haxen aus Deutschland nach Wuhan).
Die kurzen Aufenthalte, die ich seitdem noch in China hatte, bestätigten das Bild der Medien und die Berichte meiner Bekannten. Nix mehr mit rebellisch-ungehorsamer Mentalität. Ich hab einen Chinesen gesehen, der unter Seuchenschuzanzug seine Desinfektionsmittelflasche aus seiner Tasche kramte und als erstes die Desinfecktionsmittelflasche mit ihrem Inhalt desinfizierte :headbash:

Aber das sind nur Eindrücke, so richtig ein Bild machen konnte ich mir lange nicht mehr. Deshalb meine Frage: War jemand hier im Forum in den letzten Jahren, vielleicht sogar seit Corona in China? Kann man als "Unbeteiligter" Ausländer noch Land und Leute kennen lernen? Oder wird das in den Medien viel zu überzogen da gestellt? Wie sieht's mit den Mädels aus?

Gruß
Hannes
 
        #2  

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Also ich war vor und auch nach (wobei es ja eigentlich noch nicht vorbei ist) der Corona Zeit geschäftlich in China, zumindest so merkt man keinen Unterschied. Allerdings bin ich geschäftlich auch im ANzug unterwegs und laufe nicht mit FlipFlops und Hawai Hemd durch die Gegend. Ich kann es also nur aus der einen SIcht sagen, das der einzige Unterschied bei mir selbst zu erkennen war. Mundschutz auch wenn keiner anderer ihn vielleicht trägt und mehr Abstand als normalerweise ;)
 
        #3  

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Member hat gesagt:
Allerdings bin ich geschäftlich auch im ANzug unterwegs und laufe nicht mit FlipFlops und Hawai Hemd durch die Gegend.
So ganz wie der letzte Hund laufe ich auch nicht rum, wenn ich mal unter Leute gehe;-) Aber klar, einem Geschäftsmann trit man wohl auf der ganzen Welt anders gegenüber als einem Touri...
 
        #4  

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Die Situation in China hat sich aus meiner Sicht für uns Westler deutlich verschlechtert. Das geht schon mal los mit den 3-4 Wochen Quarantäne, die ziemlich sinnfrei sind. Dann versucht die Staatspropaganda auch den Westen für Corona verantwortlich zu machen, was natürlich totaler Quatsch ist.
Dummerweise glauben die Chinesen das auch noch. Während sie sich früher für uns als Westler interessiert haben, ist nun das Gegenteil der Fall. Wir werden bestenfalls ignoriert und immer öfter auch ausgegrenzt. Viele haben einfach Angst mit uns zu reden. Der Nationalismus wird auch immer schlimmer und von der KPC immer mehr gefördert.
Ich weigere mich inzwischen nach China zu reisen, auch wenn mein Kunde das eher weniger lustig findet.

China ist mittlerweile eine knallharte Diktatur und jeder der aufmuckt bekommt erst mal eine Zelle zum Nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #5  

Member

Member hat gesagt:
Die Situation in China hat sich aus meiner Sicht für uns Westler deutlich verschlechtert. Das geht schon mal los mit den 3-4 Wochen Quarantäne, die ziemlich sinnfrei sind. Dann versucht die Staatspropaganda auch den Westen für Corona verantwortlich zu machen, was natürlich totaler Quatsch ist.
Dummerweise glauben die Chinesen das auch noch. Während sie sich früher für uns als Westler interessiert haben, ist nun das Gegenteil der Fall. Wir werden bestenfalls ignoriert und immer öfter auch ausgegrenzt. Viele haben einfach Angst mit uns zu reden. Der Nationalismus wird auch immer schlimmer und von der KPC immer mehr gefördert.
Ich weigere mich inzwischen nach China zu reisen, auch wenn mein Kunde das eher weniger lustig findet.

China ist mittlerweile eine knallharte Diktatur und jeder der aufmuckt bekommt erst mal eine Zelle zum Nachdenken.

… ein like kann ich dir hierfür nicht geben, allerdings meine volle Zustimmung. Genau so empfinde ich es auch und ich bin im Moment wirklich am kämpfen, ob ich ein Projekt in China annehmen soll oder doch lieber die Finger davon lassen soll.
 
        #6  

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Ob sich man sich China noch antun sollte, muss natürlich jeder selber entscheiden. Ich empfand die 4 Wochen Quarantäne als sehr belastend. Ist im Prinzip
wie Einzelhaft, nur mit dem Unterschied, das die Zelle wesentlich größer und komfortabler ist.
Nachdem ich schon seit Wochen behaupte, dass die ganzen Impfstoffe aus China Mist sind, hat es nun scheinbar auch die Regierung eingesehen. Die Chinesen sollen
alle noch mal geimpft werden. Mit Biontech. :bae:
 
        #7  

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Member hat gesagt:
Ich empfand die 4 Wochen Quarantäne als sehr belastend
Z.Zt. sind es in Schanghai 14 Tage Quarantäne + 7 Tage Gesundheitsüberwachung. Aber egal 3 oder 4 Wochen, wer dazu bereit ist zzgl. etliche Tests und Blutabnahmen hat schon dringende Gründe dorthin zu fliegen. Als Spaßtourist sicherlich nicht.
 
        #8  

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Ist auch im Moment sehr schwierig- man braucht einen Kunden mit sehr guten Beziehungen bzw. als Alternative große Firma mit entsprechendem Standing ( Bosch, VW, Haier mal als Äquivalent) - diese beantragen bei der entsprechenden Provinzregierung ein Einladungsschreiben für Ihren Experten. Die Provinzregierung erteilt dann einen sog. PU letter (so Sie den will). Erst mit diesem ist es möglich ein Visa z.B. in Deutschland zu beantragen. Dann ein -Procedere in Deutschland erfüllen - healthy app - <48Std. Testing und und. Ganz wichtig Direktflug in die entsprechende Provinz- dort 14Tage bis 21Tage Quarantäne Hotel (und hoffen keine positiven Test). Wobei mit den 14Tagen plus ist eine Provinzfrage. Aber wehe man ist noch nicht am Ziel - Weiterreise kann weitere Quarantäne nach sich ziehen. Mein großes Problem ist - ich kann nicht zu einem Kunden in eine andere Provinz fahren. Das können nur solche die vorher schon ein langfristiges Arbeitsvisum hatten.
Also meine Kollegen- sitzen seit Ca. März 2020 in China und müssen da bleiben. Die Angst ist groß das Sie nicht mehr reinkommen - und wenn doch - wie sieht dann die aktuelle Quarantäne aus. Standard war damals 14Tage Hotel Quarantäne und dann 14Tage Heim Quarantäne (und der blockwart passt auf).
Also so gerne ich möchte - die Widerstände sind recht groß.
 
        #9  

Member

Ps. Ich hatte schon ein PU-letter - letztes Jahr. Aber dann konnte meine Firma sich nicht einigen - wer zahlt die drei Wochen in -Quarantäne. Und zurück eventuell noch mal 14 Tage hier.
 
        #10  

Member

Ein widerliches Land (bzw. ihre herrschendes Regime).
 
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