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Taxi, Uber, Motorbike-Taxis und Matatus in Mombasa
Da das Thema hier gerade aktuell ist, hier mal meine Erfahrungen dazu:
Taxis
Bei der Ankunft am Mombasa Airport wird in der Regel das erste Taxi zum Hotel in Mtwapa oder der Strandregion benötigt. Standardpreis für den Transport zum Hotel nach Mtwapa ist 2000 KES (ca. 19 Euro), das gilt natürlich auch für die Tour zurück von Mtwapa zum Flughafen. Ich hatte zum Glück in Deutschland schon Telefonnummern von zuverlässigen Taxifahrern, die ich jeweils für 2000 KES vorher bestellt hatte. Ansonsten stehen draußen vor dem Flughafen zig Taxifahrer rum, die auf Kundschaft warten. Hier liest man oft von der "Taxi-Mafia", dazu kann ich persönlich aber nix sagen.
Tipp zur Abholung am Flughafen: Bestellt euer Taxi schon für 30 Minuten nach der erwartetenden Landezeit eures Flugzeugs. Man kommt normalerweise sehr zügig durch die Passkontrolle, das Gepäck ist oft 15 Minuten nach der Landung auf dem Laufband und am Zoll sind auch keine langen Schlangen. Und selbst wenn es mal länger dauert oder das Flugzeug Verspätung hat, wird euer bestellter Taxifahrer auf euch warten. Besser so, als wenn ihr draußen mit dem ganzen Gepäck blöd in der Hitze rumsteht und von den Taxifahrern belästigt werdet.
Ansonsten gibt es etwa 30 Meter rechts vom Ausgang ein offenes Cafe, in dem man sich bei einem Getränk die Wartezeit verkürzen kann - oder wie @kwaksi direkt die ersten Bierchen trinken kann. Direkt gegenüber des Cafes ist die Flughafenpolizei, also keine Bange dort wegen der Sicherheit....
Kleiner Tipp: Sucht euch für die Fahrt zurück zum Flughafen nach Möglichkeit ein Taxi mit Klimaanlage. Viele Taxis sind die reinsten Schrottkarren. Es mag noch ok sein, bei 40 Grad in Richtung Hotel zu fahren, wo nach dem langen Flug ohnehin die kalte Dusche auf einen wartet. Aber vor dem Rückflug muss ich nicht unbedingt total durchgeschwitzt am Flughafen ankommen, wenn noch 15 Stunden Weiterreise geplant sind. Von daher hab ich für diese Tour immer darauf hingewiesen, dass mich ein Taxi mit Air Condition vom Hotel abholt, was in Mombasa eher Ausnahme als Standard ist. Der Preis ist mit 2000 KES der gleiche.
Zum Thema Taxi im Allgemeinen: Die Taxis in Mombasa haben keinen "Zähler". Man vereinbart also vor Fahrtantritt den Fahrpreis. Und die Gefahr, als Mzungu gnadenlos abgezockt zu werden, ist leider sehr hoch. Vor allem dann, wenn man nicht weiß, wie weit entfernt das Ziel ist, zu dem man gefahren werden will und man somit nicht selbst einschätzen kann, welcher Fahrpreis ungefähr angemessen wäre.
Generell gilt: Unbedingt verhandeln. Der erste Fahrpreis, der vom Fahrer genannt wird, ist so gut wie immer zu hoch. Ausnahme: Spät nachts vor dem Casuarina oder Club Cheers, wo die Taxifahrer verzweifelt mit "same price as Tuk Tuk" werben und dieses Versprechen manchmal sogar einlösen.
Aber ansonsten: Immer gut aufpassen und verhandeln.
Ich hatte zum Glück schon am dritten Tag meines ersten Aufenthalts in Mtwapa einen "seriösen" Taxifahrer gefunden, den ich dann auch immer wieder angerufen habe. Der fordert zwar auch schon mal 100 KES (85 cent) über dem eigentlich angemessenen Preis, aber das ist für mich keine Abzocke. Den Burschen kenne ich jetzt seit über 8 Wochen und ich bin froh, seine Telefonnummer zu haben. Wenn ich dringend ein Taxi benötige, ist der nämlich 24/7 erreichbar und einsatzbereit.
Uber
Uber ist deutlich günstiger als ein Taxi und normalerweise auch immer innerhalb von spätestens 10 Minuten am bestellten Ort. Von daher eigentlich ein Muss in jedem Keniaurlaub. Ich hatte die Uber-App schon in Deutschland installiert, um damit in Kenia keine Arbeit zu haben. Das hat allerdings den Nachteil, dass als Kontaktnummer für die Uber-Fahrer nur meine deutsche Handynummer angezeigt wurde, so dass mich keiner der Fahrer auf diesem Weg kontaktieren konnte. In der Praxis hat sich das mehrfach negativ bemerkbar gemacht, z.B. wenn der Fahrer schon auf dem Parkplatz vom Restaurant war und nicht per Anruf Bescheid sagen konnte. Ja, es gibt bei Uber auch die Chat-Möglichkeit, aber die meisten Fahrer wollen wohl lieber kurz anrufen.
Von daher mein Tipp: Installiert euch die Uber-App erst in Kenia, wenn ihr die Safaricom-Simcard drin habt. Dann ruft euch der Fahrer an, wenn er euch nicht findet oder es sonst ein Problem gibt.
Für Uber-Unerfahrene noch ein weiterer Tipp, den mir ein Fahrer gab: Informiert die Fahrer per Chat darüber, wo ihr genau seid und wo genau ihr abgeholt werden wollt. Die Fahrer sehen oft nur die Position auf dem Navi, nicht aber, dass dort Hotel/Restaurant oder Club soundso ist. Wenn man ihnen das kurz per Chat mitteilt, erleichtert das ihre Arbeit angeblich sehr.
Und man sollte sich auf die Verfügbarkeit, d.h. Uber-Taxis in der Nähe, nicht 100%ig verlassen. Es kann vorkommen, dass mal kein Uber-Taxi in der Nähe ist und dann kommt schon mal Panik auf, wenn man sich z.B. auf den Transfer zum Flughafen blind verlassen hat und plötzlich ein "richtiges" Taxi braucht.
TukTuk
TukTuks sind eine echte Alternative zu den Taxis und Uber. Ich habe sie regelmäßig auch für längere Strecken vom Kahama Hotel zu den Shopping Malls und nach Mtwapa genutzt. Für diese Fahrten, die je nach Verkehr etwa 15-20 Minuten dauern, zahlt man schlappe 200 KES (1,90 Euro), was die Reisekasse nicht großartig belastet. Ja, die TukTuks sind schweinelaut und man atmet während der Fahrt Staub und schlechte Luft ein. Aber durch den kühlenden Fahrtwind schwitzt man nicht und dass die Fahrt ein paar Minuten länger als mit einem Taxi dauert, fällt ja im Urlaub auch nicht ins Gewicht.
TukTuks stehen in Mtwapa reichlich an der Ecke Pizza Inn und Small Tusky Supermarkt. Komischerweise nicht immer direkt am Casuarina, da muss man manchmal schon mal ein paar Meter die Straße rauflaufen, um das nächste TukTuk zu bekommen. Aber - wie oben erwähnt - ködern am Casuarina die Taxifahrer mit "same price as TukTuk" nach Casuarina-Besuchern. Und mit weiblicher Begleitung wird wohl kaum einer lange überlegen, die 250 oder 300 KES für die Fahrt zurück ins Hotel zu zahlen, wenn das Taxi direkt vor der Tür steht. Zumal die angeheiterten Damen in ihren High Heels verständlicherweise wenig Lust auf einen Fußmarsch verspüren.
An der Straße beim Kahama Hotel stehen bis Mitternacht immer ein paar TukTuks rum, so dass man von dort günstig in alle Richtungen kommt. An der Naivas Shopping Mall prügeln sich die Fahrer fast um die Kundschaft für ihre TukTuks, da hat man also auch die freie Auswahl.
Auch bei den TukTuks gilt die Regel: Preis vorher aushandeln und den erstgenannten Preisvorschlag niemals akzeptieren.
Motorbike-Taxis
Motorbike-Taxis gibt es in Mtwapa wie Sand am Meer. Sie sind perfekt für kürzere Strecken innerhalb von Mtwapa geeignet und transportieren problemlos auch 2 Leute. Ich hab sie immer genutzt für meine Fahrten vom und zum Prestige Apartment, das ja etwas abgelegen ist. Oder wenn ich von einem Club/Restaurant in Mtwapa zu einem anderen wollte. Oder mit Anhang vom Casuarina ins Prestige Apartment. Die Preise innerhalb von Mtwapa liegen bei 50 KES (45 cent) für eine Fahrt, bei 2 Personen auf dem Bike zahlt man 100 KES.
Wie gesagt, es wimmelt dort von Motorbike Taxis und man braucht sich nur an die Straße zu stellen und das nächste Motorrad, das hupt, ranzuwinken.
Vor den Clubs stehen aber ohnehin immer genug Motorbike-Taxis und warten auf Kundschaft. Ausnahme: Club Danka, wo es weder TukTuks noch Motorbike Taxis gibt.
Matatu
Matatus sind Sammeltaxis in Form von Vans/Kleinbussen, die rund um die Uhr die Haupstraße von Mtwapa bis nach Mombasa Town und zurück fahren und für die Einheimischen das klassische Transportmittel sind, etwa für den Weg zur Arbeit. Ich hab mich anfangs nicht so recht getraut, mit den Matatus zu fahren, würde sie mittlerweile mit Einschränkungen aber sogar empfehlen. Es ist oft schweineheiß dadrin und man sitzt, wenn die Dinger voll sind, eng gedrängt neben den anderen Fahrgästen. Von daher nicht unbedingt das beste Transportmittel, wenn man frischgeduscht abends auf die Piste will. Aber tagsüber für die Fahrt z.B. von Mtwapa zum Bamburi Beach spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Der Preis für Mtwapa-Bamburi Beach liegt übrigens bei etwa 30 KES (25 cent). Zum Vergleich: TukTuk 200 KES, Uber 300-350 KES, Taxi 500 KES.
Wie funktioniert das mit den Matatus? Ich musste das erst rausfinden und hab bei meiner ersten Tour (durfte vorne sitzen) dem Fahrer das Geld gegeben, was natürlich falsch war.
Daher erzähl ich das hier kurz: Man setzt sich in die Matatus und während der Fahrt sammelt ein Beifahrer von den Fahrgästen das Geld ein. Kurz bevor man an seinem Zielort angekommen ist, klopft man laut gegen das Dach und der Fahrer hält an und lässt einen raus. Wenn man sich nicht gut auskennt, kann man auch dem Geldeinsammler sagen, wo man raus möchte und der gibt dem Fahrer dann Bescheid.
Einschränkung: In den rush hours würde ich mir das nicht antun, zum Beispiel am frühend Abend um 17:30 Uhr. Da sind die Busse so extrem voll, dass man besser ein TukTuk nimmt oder auf Uber ausweicht.
Tipp: Im Matatu nach Möglichkeit passend bezahlen und dafür Münzen sammeln. Bloß nicht mit großen Scheinen bezahlen!
Ich hab anfangs zwei Mal mit einem 100er bezahlt und musste den Geldeinsammler daran erinnern, dass ich noch was zurückbekomme. Er hätte das sonst "vergessen".
Das mit dem Kleingeldsammeln gilt übrigens für alle Transportarten. Die Fahrer (TukTuk, Motorbike) haben schon Probleme, auf 500 KES-Scheine zu wechseln, die Taxi- und Uber-Fahrer mit 1000-KES-Scheinen. Ich hab daher immer die 50er, 100er und 200er-Scheine gesammelt - davon kann man nie genug im Portemonnaie haben - so dass ich nach Möglichkeit passend den Fahrpreis zahlen konnte. Man benötigt die kleinen Scheine ja auch fürs tägliche Trinkgeld, das man dem Roomservice aufs Kissen legt.
Es ist einfach ärgerlich, zeitraubend und sehr nervig, wenn man irgendwo angekommen ist und der Fahrer erstmal in irgendeinem Shop oder sonstwo wechseln muss.
Trinkgeld gibt es nur für besondere Leistungen, z.B. wenn der Fahrer unterwegs anhält und wartet, bis man am ATM Geld gezogen hat. Bei normalen Fahrten wird auch kein Trinkgeld erwartet, sondern nur der vorher ausgemachte Fahrpreis gezahlt.
Da das Thema hier gerade aktuell ist, hier mal meine Erfahrungen dazu:
Taxis
Bei der Ankunft am Mombasa Airport wird in der Regel das erste Taxi zum Hotel in Mtwapa oder der Strandregion benötigt. Standardpreis für den Transport zum Hotel nach Mtwapa ist 2000 KES (ca. 19 Euro), das gilt natürlich auch für die Tour zurück von Mtwapa zum Flughafen. Ich hatte zum Glück in Deutschland schon Telefonnummern von zuverlässigen Taxifahrern, die ich jeweils für 2000 KES vorher bestellt hatte. Ansonsten stehen draußen vor dem Flughafen zig Taxifahrer rum, die auf Kundschaft warten. Hier liest man oft von der "Taxi-Mafia", dazu kann ich persönlich aber nix sagen.
Tipp zur Abholung am Flughafen: Bestellt euer Taxi schon für 30 Minuten nach der erwartetenden Landezeit eures Flugzeugs. Man kommt normalerweise sehr zügig durch die Passkontrolle, das Gepäck ist oft 15 Minuten nach der Landung auf dem Laufband und am Zoll sind auch keine langen Schlangen. Und selbst wenn es mal länger dauert oder das Flugzeug Verspätung hat, wird euer bestellter Taxifahrer auf euch warten. Besser so, als wenn ihr draußen mit dem ganzen Gepäck blöd in der Hitze rumsteht und von den Taxifahrern belästigt werdet.
Ansonsten gibt es etwa 30 Meter rechts vom Ausgang ein offenes Cafe, in dem man sich bei einem Getränk die Wartezeit verkürzen kann - oder wie @kwaksi direkt die ersten Bierchen trinken kann. Direkt gegenüber des Cafes ist die Flughafenpolizei, also keine Bange dort wegen der Sicherheit....
Kleiner Tipp: Sucht euch für die Fahrt zurück zum Flughafen nach Möglichkeit ein Taxi mit Klimaanlage. Viele Taxis sind die reinsten Schrottkarren. Es mag noch ok sein, bei 40 Grad in Richtung Hotel zu fahren, wo nach dem langen Flug ohnehin die kalte Dusche auf einen wartet. Aber vor dem Rückflug muss ich nicht unbedingt total durchgeschwitzt am Flughafen ankommen, wenn noch 15 Stunden Weiterreise geplant sind. Von daher hab ich für diese Tour immer darauf hingewiesen, dass mich ein Taxi mit Air Condition vom Hotel abholt, was in Mombasa eher Ausnahme als Standard ist. Der Preis ist mit 2000 KES der gleiche.
Zum Thema Taxi im Allgemeinen: Die Taxis in Mombasa haben keinen "Zähler". Man vereinbart also vor Fahrtantritt den Fahrpreis. Und die Gefahr, als Mzungu gnadenlos abgezockt zu werden, ist leider sehr hoch. Vor allem dann, wenn man nicht weiß, wie weit entfernt das Ziel ist, zu dem man gefahren werden will und man somit nicht selbst einschätzen kann, welcher Fahrpreis ungefähr angemessen wäre.
Generell gilt: Unbedingt verhandeln. Der erste Fahrpreis, der vom Fahrer genannt wird, ist so gut wie immer zu hoch. Ausnahme: Spät nachts vor dem Casuarina oder Club Cheers, wo die Taxifahrer verzweifelt mit "same price as Tuk Tuk" werben und dieses Versprechen manchmal sogar einlösen.
Aber ansonsten: Immer gut aufpassen und verhandeln.
Ich hatte zum Glück schon am dritten Tag meines ersten Aufenthalts in Mtwapa einen "seriösen" Taxifahrer gefunden, den ich dann auch immer wieder angerufen habe. Der fordert zwar auch schon mal 100 KES (85 cent) über dem eigentlich angemessenen Preis, aber das ist für mich keine Abzocke. Den Burschen kenne ich jetzt seit über 8 Wochen und ich bin froh, seine Telefonnummer zu haben. Wenn ich dringend ein Taxi benötige, ist der nämlich 24/7 erreichbar und einsatzbereit.
Uber
Uber ist deutlich günstiger als ein Taxi und normalerweise auch immer innerhalb von spätestens 10 Minuten am bestellten Ort. Von daher eigentlich ein Muss in jedem Keniaurlaub. Ich hatte die Uber-App schon in Deutschland installiert, um damit in Kenia keine Arbeit zu haben. Das hat allerdings den Nachteil, dass als Kontaktnummer für die Uber-Fahrer nur meine deutsche Handynummer angezeigt wurde, so dass mich keiner der Fahrer auf diesem Weg kontaktieren konnte. In der Praxis hat sich das mehrfach negativ bemerkbar gemacht, z.B. wenn der Fahrer schon auf dem Parkplatz vom Restaurant war und nicht per Anruf Bescheid sagen konnte. Ja, es gibt bei Uber auch die Chat-Möglichkeit, aber die meisten Fahrer wollen wohl lieber kurz anrufen.
Von daher mein Tipp: Installiert euch die Uber-App erst in Kenia, wenn ihr die Safaricom-Simcard drin habt. Dann ruft euch der Fahrer an, wenn er euch nicht findet oder es sonst ein Problem gibt.
Für Uber-Unerfahrene noch ein weiterer Tipp, den mir ein Fahrer gab: Informiert die Fahrer per Chat darüber, wo ihr genau seid und wo genau ihr abgeholt werden wollt. Die Fahrer sehen oft nur die Position auf dem Navi, nicht aber, dass dort Hotel/Restaurant oder Club soundso ist. Wenn man ihnen das kurz per Chat mitteilt, erleichtert das ihre Arbeit angeblich sehr.
Und man sollte sich auf die Verfügbarkeit, d.h. Uber-Taxis in der Nähe, nicht 100%ig verlassen. Es kann vorkommen, dass mal kein Uber-Taxi in der Nähe ist und dann kommt schon mal Panik auf, wenn man sich z.B. auf den Transfer zum Flughafen blind verlassen hat und plötzlich ein "richtiges" Taxi braucht.
TukTuk
TukTuks sind eine echte Alternative zu den Taxis und Uber. Ich habe sie regelmäßig auch für längere Strecken vom Kahama Hotel zu den Shopping Malls und nach Mtwapa genutzt. Für diese Fahrten, die je nach Verkehr etwa 15-20 Minuten dauern, zahlt man schlappe 200 KES (1,90 Euro), was die Reisekasse nicht großartig belastet. Ja, die TukTuks sind schweinelaut und man atmet während der Fahrt Staub und schlechte Luft ein. Aber durch den kühlenden Fahrtwind schwitzt man nicht und dass die Fahrt ein paar Minuten länger als mit einem Taxi dauert, fällt ja im Urlaub auch nicht ins Gewicht.
TukTuks stehen in Mtwapa reichlich an der Ecke Pizza Inn und Small Tusky Supermarkt. Komischerweise nicht immer direkt am Casuarina, da muss man manchmal schon mal ein paar Meter die Straße rauflaufen, um das nächste TukTuk zu bekommen. Aber - wie oben erwähnt - ködern am Casuarina die Taxifahrer mit "same price as TukTuk" nach Casuarina-Besuchern. Und mit weiblicher Begleitung wird wohl kaum einer lange überlegen, die 250 oder 300 KES für die Fahrt zurück ins Hotel zu zahlen, wenn das Taxi direkt vor der Tür steht. Zumal die angeheiterten Damen in ihren High Heels verständlicherweise wenig Lust auf einen Fußmarsch verspüren.
An der Straße beim Kahama Hotel stehen bis Mitternacht immer ein paar TukTuks rum, so dass man von dort günstig in alle Richtungen kommt. An der Naivas Shopping Mall prügeln sich die Fahrer fast um die Kundschaft für ihre TukTuks, da hat man also auch die freie Auswahl.
Auch bei den TukTuks gilt die Regel: Preis vorher aushandeln und den erstgenannten Preisvorschlag niemals akzeptieren.
Motorbike-Taxis
Motorbike-Taxis gibt es in Mtwapa wie Sand am Meer. Sie sind perfekt für kürzere Strecken innerhalb von Mtwapa geeignet und transportieren problemlos auch 2 Leute. Ich hab sie immer genutzt für meine Fahrten vom und zum Prestige Apartment, das ja etwas abgelegen ist. Oder wenn ich von einem Club/Restaurant in Mtwapa zu einem anderen wollte. Oder mit Anhang vom Casuarina ins Prestige Apartment. Die Preise innerhalb von Mtwapa liegen bei 50 KES (45 cent) für eine Fahrt, bei 2 Personen auf dem Bike zahlt man 100 KES.
Wie gesagt, es wimmelt dort von Motorbike Taxis und man braucht sich nur an die Straße zu stellen und das nächste Motorrad, das hupt, ranzuwinken.
Vor den Clubs stehen aber ohnehin immer genug Motorbike-Taxis und warten auf Kundschaft. Ausnahme: Club Danka, wo es weder TukTuks noch Motorbike Taxis gibt.
Matatu
Matatus sind Sammeltaxis in Form von Vans/Kleinbussen, die rund um die Uhr die Haupstraße von Mtwapa bis nach Mombasa Town und zurück fahren und für die Einheimischen das klassische Transportmittel sind, etwa für den Weg zur Arbeit. Ich hab mich anfangs nicht so recht getraut, mit den Matatus zu fahren, würde sie mittlerweile mit Einschränkungen aber sogar empfehlen. Es ist oft schweineheiß dadrin und man sitzt, wenn die Dinger voll sind, eng gedrängt neben den anderen Fahrgästen. Von daher nicht unbedingt das beste Transportmittel, wenn man frischgeduscht abends auf die Piste will. Aber tagsüber für die Fahrt z.B. von Mtwapa zum Bamburi Beach spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Der Preis für Mtwapa-Bamburi Beach liegt übrigens bei etwa 30 KES (25 cent). Zum Vergleich: TukTuk 200 KES, Uber 300-350 KES, Taxi 500 KES.
Wie funktioniert das mit den Matatus? Ich musste das erst rausfinden und hab bei meiner ersten Tour (durfte vorne sitzen) dem Fahrer das Geld gegeben, was natürlich falsch war.
Daher erzähl ich das hier kurz: Man setzt sich in die Matatus und während der Fahrt sammelt ein Beifahrer von den Fahrgästen das Geld ein. Kurz bevor man an seinem Zielort angekommen ist, klopft man laut gegen das Dach und der Fahrer hält an und lässt einen raus. Wenn man sich nicht gut auskennt, kann man auch dem Geldeinsammler sagen, wo man raus möchte und der gibt dem Fahrer dann Bescheid.
Einschränkung: In den rush hours würde ich mir das nicht antun, zum Beispiel am frühend Abend um 17:30 Uhr. Da sind die Busse so extrem voll, dass man besser ein TukTuk nimmt oder auf Uber ausweicht.
Tipp: Im Matatu nach Möglichkeit passend bezahlen und dafür Münzen sammeln. Bloß nicht mit großen Scheinen bezahlen!
Ich hab anfangs zwei Mal mit einem 100er bezahlt und musste den Geldeinsammler daran erinnern, dass ich noch was zurückbekomme. Er hätte das sonst "vergessen".
Das mit dem Kleingeldsammeln gilt übrigens für alle Transportarten. Die Fahrer (TukTuk, Motorbike) haben schon Probleme, auf 500 KES-Scheine zu wechseln, die Taxi- und Uber-Fahrer mit 1000-KES-Scheinen. Ich hab daher immer die 50er, 100er und 200er-Scheine gesammelt - davon kann man nie genug im Portemonnaie haben - so dass ich nach Möglichkeit passend den Fahrpreis zahlen konnte. Man benötigt die kleinen Scheine ja auch fürs tägliche Trinkgeld, das man dem Roomservice aufs Kissen legt.
Es ist einfach ärgerlich, zeitraubend und sehr nervig, wenn man irgendwo angekommen ist und der Fahrer erstmal in irgendeinem Shop oder sonstwo wechseln muss.
Trinkgeld gibt es nur für besondere Leistungen, z.B. wenn der Fahrer unterwegs anhält und wartet, bis man am ATM Geld gezogen hat. Bei normalen Fahrten wird auch kein Trinkgeld erwartet, sondern nur der vorher ausgemachte Fahrpreis gezahlt.
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