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thai regierung weiß rat auf diese frage:
HANDELSBLATT, Dienstag, 9. Januar 2007, 09:49 Uhr
Weniger Stimmrechte
Thailand schränkt Rechte ausländischer Firmen ein
Schlechte Nachrichten für internationale Investoren: Die thailändische Regierung will das Mitbestimmungsrecht ausländischer Firmen in dem südost-asiatischen Land drastisch beschneiden. Die Unternehmen reagierten prompt.
HB BANGKOK. Die Putchisten-Regierung in Bangkok macht Druck auf ausländische Investoren: Innerhalb von zwei Jahren müssten die Unternehmen ihre Stimmrechte auf weniger als 50 Prozent reduzieren, sagte Finanzminister Pridiyathorn Devakula. Die Regierung segnete kurz vorher neue Regelungen für ausländische Firmen ab.
Eine Regierungssprecherin teilte mit, dass das Kabinett einer Änderung der Regelungen für ausländische Firmen prinzipiell zugestimmt habe. Einzelheiten sollten noch am Dienstag auf einer Pressekonferenz von Handelsminister Krikkrat Jirapaet erläutert werden.
Die Gemeinsame Ausländische Handelskammer in Thailand (JFCCT) hatte sich bereits am Montag „sehr besorgt“ über die Entwicklungen geäußert. Ausländische Firmen befürchten, dass durch grundlegende Änderungen der Gesetze viele Unternehmen de facto dazu gezwungen werden, das Land zu verlassen. Zu befürchten sei eine Einschränkung der Geschäftsfelder, in denen sich Ausländer betätigen dürften, erklärten die Kammern, die rund 10 000 Unternehmen vertreten.
Darüber hinaus fürchten sie die Abschaffung der rechtlichen Grauzone, die es ausländischen Unternehmen bislang ermöglichte, Thailänder als Bevollmächtigte einzusetzen. Auf dieser inoffiziellen Regelung basieren seit 30 Jahren die Auslandsinvestitionen in dem asiatischen Staat. Der Vize-Vorsitzende des Dachverbands, Peter van Haren, sagte, viele Unternehmen werteten die Reform als „Zwangsveräußerung“ und wollten daher das Land verlassen.
Die Reformpläne reihen sich in die Versuche der nach einem Putsch im September vom Militär eingesetzten Regierung ein, die Kontrolle über Investitionen und Finanzmarktaktivitäten zu erhöhen. Mitte Dezember hatte die thailändische Notenbank mit der Verschärfung von Finanzmarktvorschriften den größten Kurseinbruch an der Bangkoker Börse seit 16 Jahren ausgelöst.
quelle:
handelsblatt
HANDELSBLATT, Dienstag, 9. Januar 2007, 09:49 Uhr
Weniger Stimmrechte
Thailand schränkt Rechte ausländischer Firmen ein
Schlechte Nachrichten für internationale Investoren: Die thailändische Regierung will das Mitbestimmungsrecht ausländischer Firmen in dem südost-asiatischen Land drastisch beschneiden. Die Unternehmen reagierten prompt.
HB BANGKOK. Die Putchisten-Regierung in Bangkok macht Druck auf ausländische Investoren: Innerhalb von zwei Jahren müssten die Unternehmen ihre Stimmrechte auf weniger als 50 Prozent reduzieren, sagte Finanzminister Pridiyathorn Devakula. Die Regierung segnete kurz vorher neue Regelungen für ausländische Firmen ab.
Eine Regierungssprecherin teilte mit, dass das Kabinett einer Änderung der Regelungen für ausländische Firmen prinzipiell zugestimmt habe. Einzelheiten sollten noch am Dienstag auf einer Pressekonferenz von Handelsminister Krikkrat Jirapaet erläutert werden.
Die Gemeinsame Ausländische Handelskammer in Thailand (JFCCT) hatte sich bereits am Montag „sehr besorgt“ über die Entwicklungen geäußert. Ausländische Firmen befürchten, dass durch grundlegende Änderungen der Gesetze viele Unternehmen de facto dazu gezwungen werden, das Land zu verlassen. Zu befürchten sei eine Einschränkung der Geschäftsfelder, in denen sich Ausländer betätigen dürften, erklärten die Kammern, die rund 10 000 Unternehmen vertreten.
Darüber hinaus fürchten sie die Abschaffung der rechtlichen Grauzone, die es ausländischen Unternehmen bislang ermöglichte, Thailänder als Bevollmächtigte einzusetzen. Auf dieser inoffiziellen Regelung basieren seit 30 Jahren die Auslandsinvestitionen in dem asiatischen Staat. Der Vize-Vorsitzende des Dachverbands, Peter van Haren, sagte, viele Unternehmen werteten die Reform als „Zwangsveräußerung“ und wollten daher das Land verlassen.
Die Reformpläne reihen sich in die Versuche der nach einem Putsch im September vom Militär eingesetzten Regierung ein, die Kontrolle über Investitionen und Finanzmarktaktivitäten zu erhöhen. Mitte Dezember hatte die thailändische Notenbank mit der Verschärfung von Finanzmarktvorschriften den größten Kurseinbruch an der Bangkoker Börse seit 16 Jahren ausgelöst.
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