Member
nach eurem deutlichen votum, hier auch die aelteren berichte von mir eingestellt zu bekommen - werde ich hier mit einem aus 2005 weitermachen. mad max und ich entschlossen uns recht spontan, einen "quicktrip" in's boese nachbarlaendle zu machen. max weilte mehrere monate in thailand, und brauchte abwechslung - immer nur golf spielen und sich mit maedels herumaergern wollte er auch nicht.
teile des berichts sind neu verfasst worden, und es gibt einige ergaenzende fotos - so dass auch diejenigen, die ihn schon kennen, etwas freude daran haben!
Cambodia - Augusttrip 2005
Text by "abstinent"
Fotos by "Mad Max" & "Abstinent"
Der Trip startete am frühen Abend, was für Reisende nach Cambodia sehr ungewöhnlich ist. Wir wollten aber die Grenzsituation des Nachts abchecken, und uns ein Bild von der Situation vor Ort machen. Reisen nach Cambodia von Thailand aus gehen im Regelfall entweder über Aranyaprathet/Poipet (Nordosten) oder über Hat Lek/Cham Yeam im Changwat Trat (Südosten).
Die Existenz von Rund um die Uhr operierenden Casinos im Niemandsland war uns durchaus bekannt, und irgendwie konnten wir da vielleicht durchschlüpfen, mal sehen!
4 Stunden Airconbus vom Future Park Rangsit (Bangkok) bis zur Station in Aranyaprathet waren völlig stressfrei und relaxend. Der Fahrpreis liegt mit 173 Baht im tolerierbaren Bereich, billiger fährt nur noch der Bummelzug dorthin. Abfahrtszeiten in Hua Lamphong ( BKK-Hbf. ) mit dem ersten Hahnenschrei am Morgen und Ankunft irgendwann am frühen Nachmittag - Nicht unser Ding, denn diese unklimatisierten Minimalspeedzüge sind nur etwas fuer Passivgeniesser von Lowbudgettransportmitteln und abgerockte Eisenbahnfeteschisten ohne wirklichen Tatendrang.
Anhang anzeigen nopic.jpg
In Aranyaprathet ließen wir uns dann erstmal ein Abendessen schmecken, bevor wir uns von einem der hiesigen TukTuks die restlichen 6 KM zur Grenze chauffieren ließen. So ein TukTukride kostet tagsüber 40 Baht, des Nachts muß man mit einem kleinen Aufpreis rechnen.
Anhang anzeigen nopic.jpg
Die Grenze und der hiesige Thalaad Romklao (Grenzmarkt) machten einen düsteren und verlassenen Eindruck, nur die thaiseitigen Casinoparkplätze waren hellerleuchtet und mit bewaffneten Guards versehen.
Zocker werden hier standesgemäß mit amerikanischen Luxusbussen in die jeweiligen Casinos verfrachtet, doch danach trachteten wir nicht.
Unbehelligt erreichten wir den direkten Grenzbereich und freuten uns mit den hier stationierten Schwarzen Grenzsherriffs ueber deren tolle Ausrüstung. Nachtsichtgeräte, US-Sturmgewehre mit Restlichtverstärker und passive Sicherheitssensoren vom Allerfeinsten - für die in der völligen Dunkelheit operierenden Grenzschützer, weiter vorne hatte man europäische Militärwaffen im Anschlag - nicht weniger gefährlich oder weniger Eindruck schindend.
Anhang anzeigen nopic.jpg
Hier kommt keine Maus ueber die Grenze ohne registriert zu werden!
Ein längerer Plausch mit einem freundlichen Grenzer förderte dann auch ein paar haarsträubende Anekdoten zu Tage, deren Wiedergabe ich mir hier aber schenke - schon allein um meine Glaubwürdigkeit in den Augen der geschätzten Leserschaft nicht ganz zu verlieren.
Mad Max und ich sind nämlich keine Qualitätstouristen!
- wir sind diesmal echte Extremtouristen!
Anhang anzeigen 20.gif
Die Ärmsten der Armen schlafen hier an der Grenze unter freiem Himmel auf Kartonstreifen oder Styroporfetzen - das sind die Marktleute, die hier tagsüber betteln oder versuchen einen Service an den Mann oder die Frau zu bringen.
Das Servicespektrum ist hier sonst riesengroß und fängt bei schattenspendenden Schirmträgern an, Schmuggelzigaretten bietet man an und Transportgelegenheiten für Lauffaule per hölzerner Einachskarre.
Wir können uns mit dieser trügerischen Idylle hier nicht anfreunden, und begeistern unseren immer noch wartenden TukTuk-Chauffeur mit einer weiteren Fahrt retour nach Aranyaprathet.
Ein Einfachsthotel an der Ausfallstraße nach Buriram wird angesteuert, und für 400 Baht belegen wir ein Airconzimmer mit ausgelubberten Betten aber wohlriechenden und sauberen Handtüchern sowie Bettwäsche.
Der Abend ist noch relativ jung, und Aranyaprathet wimmelt nur so vor Bars, Karaokeschuppen und anderen Rotlichtetablissements, deren Existenz hier den zahlreichen alleinreisenden Männern dient.
Uns ist nicht nach Rotlichtaktivitäten, gegessen hatten wir auch schon - aber eine Massage, das käme uns gut zu Paß!
Direkt gegenüber dem Hotel wurden wir dann auch schnell fündig. 2 Stunden 200 Baht in deren Räumlichkeiten, 2 Stunden im Hotelzimmer 240 Baht. 2 betagtere Masseusen folgten uns dann auch brav in unser Zimmer, und konnten es dann gar nicht erwarten, sich über uns herzumachen.
Shower First! hieß aber unsere Devise des Abends, und nachdem der Staub der Reise von unseren Körpern gewaschen war - konnten wir die angenehme Massage viel besser geniessen.
Die beiden waren sich einig (so hörten wir aus ihrem Geschwätz heraus) das wir mehr wollten als nur eine Massage. War aber sicherlich mehr Wunschdenken ihrerseits als Erwartungshaltung.
Während wir also da auf je unserem Bettchen lagen, turnten die beiden also auf uns herum und machten Witzchen über die anzunehmende Größe unserer Geschlechtsteile und was wohl so die Normalität beim Geschlechtsverkehr mit Farangs sei.
Die Massage selbst war gut und kräftig, aber wir hatten die Damen ja auch weise in dem Pulk von bereitwilligen Ladies gewählt. Bizeps war Kriterium Nummer 1, von vordringlich weiblichen Geschlechtsmerkmalen der meist jüngeren Masseusen hatten wir uns nicht beirren lassen.
gegen Ende der 2stündigen Massage übermannte uns dann die einsetzende Müdigkeit, und mit einem kleinen Tip sowie einem "Khop Khun Krap" entließen wir die Damen.
Am Morgen nach nicht so erholsamem Schlaf auf der gut durchgelegenen Matratze ging es dann ein weiteres Mal zur Grenze.
TukTukdriver warteten bereits vor dem Hotel, wollten von uns Farangs aber wüste Preise abfragen. Die Sonne stand noch nicht im Zenit, und die Temperaturen waren eher mäßig, so trollten wir uns dann auf Schuster`s Rappen in Richtung 7Eleven (dem allerletzten vor Cambodia!) in der Ortsmitte.
teile des berichts sind neu verfasst worden, und es gibt einige ergaenzende fotos - so dass auch diejenigen, die ihn schon kennen, etwas freude daran haben!
Cambodia - Augusttrip 2005
Text by "abstinent"
Fotos by "Mad Max" & "Abstinent"
Der Trip startete am frühen Abend, was für Reisende nach Cambodia sehr ungewöhnlich ist. Wir wollten aber die Grenzsituation des Nachts abchecken, und uns ein Bild von der Situation vor Ort machen. Reisen nach Cambodia von Thailand aus gehen im Regelfall entweder über Aranyaprathet/Poipet (Nordosten) oder über Hat Lek/Cham Yeam im Changwat Trat (Südosten).
Die Existenz von Rund um die Uhr operierenden Casinos im Niemandsland war uns durchaus bekannt, und irgendwie konnten wir da vielleicht durchschlüpfen, mal sehen!
4 Stunden Airconbus vom Future Park Rangsit (Bangkok) bis zur Station in Aranyaprathet waren völlig stressfrei und relaxend. Der Fahrpreis liegt mit 173 Baht im tolerierbaren Bereich, billiger fährt nur noch der Bummelzug dorthin. Abfahrtszeiten in Hua Lamphong ( BKK-Hbf. ) mit dem ersten Hahnenschrei am Morgen und Ankunft irgendwann am frühen Nachmittag - Nicht unser Ding, denn diese unklimatisierten Minimalspeedzüge sind nur etwas fuer Passivgeniesser von Lowbudgettransportmitteln und abgerockte Eisenbahnfeteschisten ohne wirklichen Tatendrang.
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In Aranyaprathet ließen wir uns dann erstmal ein Abendessen schmecken, bevor wir uns von einem der hiesigen TukTuks die restlichen 6 KM zur Grenze chauffieren ließen. So ein TukTukride kostet tagsüber 40 Baht, des Nachts muß man mit einem kleinen Aufpreis rechnen.
Anhang anzeigen nopic.jpg
Die Grenze und der hiesige Thalaad Romklao (Grenzmarkt) machten einen düsteren und verlassenen Eindruck, nur die thaiseitigen Casinoparkplätze waren hellerleuchtet und mit bewaffneten Guards versehen.
Zocker werden hier standesgemäß mit amerikanischen Luxusbussen in die jeweiligen Casinos verfrachtet, doch danach trachteten wir nicht.
Unbehelligt erreichten wir den direkten Grenzbereich und freuten uns mit den hier stationierten Schwarzen Grenzsherriffs ueber deren tolle Ausrüstung. Nachtsichtgeräte, US-Sturmgewehre mit Restlichtverstärker und passive Sicherheitssensoren vom Allerfeinsten - für die in der völligen Dunkelheit operierenden Grenzschützer, weiter vorne hatte man europäische Militärwaffen im Anschlag - nicht weniger gefährlich oder weniger Eindruck schindend.
Anhang anzeigen nopic.jpg
Hier kommt keine Maus ueber die Grenze ohne registriert zu werden!
Ein längerer Plausch mit einem freundlichen Grenzer förderte dann auch ein paar haarsträubende Anekdoten zu Tage, deren Wiedergabe ich mir hier aber schenke - schon allein um meine Glaubwürdigkeit in den Augen der geschätzten Leserschaft nicht ganz zu verlieren.
Mad Max und ich sind nämlich keine Qualitätstouristen!
- wir sind diesmal echte Extremtouristen!
Anhang anzeigen 20.gif
Die Ärmsten der Armen schlafen hier an der Grenze unter freiem Himmel auf Kartonstreifen oder Styroporfetzen - das sind die Marktleute, die hier tagsüber betteln oder versuchen einen Service an den Mann oder die Frau zu bringen.
Das Servicespektrum ist hier sonst riesengroß und fängt bei schattenspendenden Schirmträgern an, Schmuggelzigaretten bietet man an und Transportgelegenheiten für Lauffaule per hölzerner Einachskarre.
Wir können uns mit dieser trügerischen Idylle hier nicht anfreunden, und begeistern unseren immer noch wartenden TukTuk-Chauffeur mit einer weiteren Fahrt retour nach Aranyaprathet.
Ein Einfachsthotel an der Ausfallstraße nach Buriram wird angesteuert, und für 400 Baht belegen wir ein Airconzimmer mit ausgelubberten Betten aber wohlriechenden und sauberen Handtüchern sowie Bettwäsche.
Der Abend ist noch relativ jung, und Aranyaprathet wimmelt nur so vor Bars, Karaokeschuppen und anderen Rotlichtetablissements, deren Existenz hier den zahlreichen alleinreisenden Männern dient.
Uns ist nicht nach Rotlichtaktivitäten, gegessen hatten wir auch schon - aber eine Massage, das käme uns gut zu Paß!
Direkt gegenüber dem Hotel wurden wir dann auch schnell fündig. 2 Stunden 200 Baht in deren Räumlichkeiten, 2 Stunden im Hotelzimmer 240 Baht. 2 betagtere Masseusen folgten uns dann auch brav in unser Zimmer, und konnten es dann gar nicht erwarten, sich über uns herzumachen.
Shower First! hieß aber unsere Devise des Abends, und nachdem der Staub der Reise von unseren Körpern gewaschen war - konnten wir die angenehme Massage viel besser geniessen.
Die beiden waren sich einig (so hörten wir aus ihrem Geschwätz heraus) das wir mehr wollten als nur eine Massage. War aber sicherlich mehr Wunschdenken ihrerseits als Erwartungshaltung.
Während wir also da auf je unserem Bettchen lagen, turnten die beiden also auf uns herum und machten Witzchen über die anzunehmende Größe unserer Geschlechtsteile und was wohl so die Normalität beim Geschlechtsverkehr mit Farangs sei.
Die Massage selbst war gut und kräftig, aber wir hatten die Damen ja auch weise in dem Pulk von bereitwilligen Ladies gewählt. Bizeps war Kriterium Nummer 1, von vordringlich weiblichen Geschlechtsmerkmalen der meist jüngeren Masseusen hatten wir uns nicht beirren lassen.
gegen Ende der 2stündigen Massage übermannte uns dann die einsetzende Müdigkeit, und mit einem kleinen Tip sowie einem "Khop Khun Krap" entließen wir die Damen.
Am Morgen nach nicht so erholsamem Schlaf auf der gut durchgelegenen Matratze ging es dann ein weiteres Mal zur Grenze.
TukTukdriver warteten bereits vor dem Hotel, wollten von uns Farangs aber wüste Preise abfragen. Die Sonne stand noch nicht im Zenit, und die Temperaturen waren eher mäßig, so trollten wir uns dann auf Schuster`s Rappen in Richtung 7Eleven (dem allerletzten vor Cambodia!) in der Ortsmitte.