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Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #831  

Member

Ich werde den Thread jetzt wieder etwas zum Leben erwecken und zwar mit einigen Fragen, auch wenns langweilig wird,
bitte ich so gut wie mögl. darauf einzugehen.
Ich fange mal mit dem Thema "Rollen" an.
Jetzt wo es bergabgeht ev. ja ein Thema was ganz nützl. ist.
So gehen wir mal ein kl. Bsp. durch , ich nehme eines aus meinem pers. Handel da dieses aktuell ist und vor allem real.

Am 08.03.24 hab ich folgenden Trade eröffnet :

AMD Apr19´24 170 PUT (RLZ 42 Tage) Kassakurs von AMD war bei Eröffnung d. Position bei 220,79 USd (beschissenes Timing meinerseits, genau zu Höchstkurs den PUT verkauft, aber lassen wird das...)

Am 14.03.24 wurde der Trade gerollt weil er schon bei ca. - 200% stand , aber noch OTM
Gerollt nach:

AMD May17´24 165 PUT (RLZ 64 Tage)

Kassakurs war
beim Rollvorgang bei 185,05 USD also noch weit OTM zum erst verkauften Put aber halt bei -200% darum wurde gerollt.

Es ging aber weiter bergab und zwar steil also wurde wieder gerollt:

Am 10.04.24

AMD Jun21´24 160 PUT (RLZ 72 Tage)

Kassakurs beim Rollvorgang war : 165,37 USd also ATM vom vom 165er PUT ich wollte ihn nicht ins Geld laufen lassen darum wieder gerollt

So es ging aber weiter bergab , also wieder gerollt:

Am 15.04.24

AMD Sep20´24 150 PUT (RLZ 155 Tage)

Kassakurs beim Rollvorgang war: 159,25 also wieder ca. ATM vom letzten PUT

Auf was will ich hinaus:
Also der Rollvorgang selbst ist ja immer der Gleiche nach unten weg rollen und in eine längere RLZ , mit all meinen Rollvorgängen habe ich sogar noch einen kl.
Rollgewinn rausgeholt , wäre ich mit dem Strike tiefer gegangen wäre es ein Verlust gewesen, darum habe ich geschaut wo ich halbwegs meine Kohle wieder reinbekomme.
Jetzt hab ich aber ein paar Fragen , rollen sollte man ja bei -200% gut beim ersten Trade war ich bei -200 % ja immer noch OTM weil der ursprüngl. Put ja weit OTM war,
kl. Delta , aber eben unser Regelwerk sagt man rollt bei -200% (roundabout) .
Gut die gerollte Option war dann schon nicht mehr so weit OTM (kl. moneyness) d.h. ich konnte gar nicht warten bis der Trade bei -200% war sondern sobald der Trade ATM war
habe ich gerollt.
Jetzt meine Frage, ist sowas sinnvoll ? Wie tief muß eine Option im Geld stehen um Gefahr zu laufen ausgeübt zu werden bei so hoher RLZ wohlgemerkt.
Bzw. sollte AMD jetzt auch noch unter 150 USd rutschen ab wann sollte ich wieder rollen, weil irgendwann hängt man in einer Option mit 300 Tage RLZ , is ja Kake sowas
bis man da glatt ist... das dauert ja noch ewig bis da mal da Theta greift.
Kann mir kaum vorstellen das jmd. eine Option mit RLZ 150 Tage ausübt weil sie 5% ITM ist, od. kommt sowas vor?
Will nicht ausgeübt werden obwohl genug Kohle am Konto.

So ich kürz das mal ab: Wie hättet ihr das gemacht? Bitte um Erklärung.

Noch ne Frage @fax erklärte ja mal das Thema Positionsgröße
Pro Trade max. 2% vom Portfolio NAV , später bei gr. Konten natürl. wesentl. weniger.
Also die 2% beziehen sich auf die vereinnahmte Prämie der Option , angenommen wir haben ein Konto v. 20k so dürfte die
max. Verlust pro Tade 400 USd sein, , d.h . es wäre max. ein Trade drinnen der uns 133,33 USd bringt , da wir ja bei minus 200% rollen,
das wären dann 400 USd also unsere 2 %.
@fax sagt wenn man so einen Trade dann wieder mit -200% rollt und dann nochmals u. nochmals steckt man bald mit 20% und mehr des NAV in einem Trade,
nur wie iman in meinem Fall sieht kann ich ja mit den gerollten Positionen gar nicht bis - 200% warten da d. Option da schon längst ITM wäre.
Ich will nur den Zusammenhang verstehen, klar Positionsgr. ist absolut wichtig ich halte mich auch strikt dran , ich wollte nur anmerken das die grollten Positionen schon
wesentl. vor den -200% weitergerollt werden da ansonsten ITM.
Auch hier bitte ich um eine weiter Erklärung wie ihr das seht.
Vielen Dank
 
        #832  

Member

Member hat gesagt:
Hab grad so ne bereits gerollte Position die erneut ITM ist, steht bei -34% (völlig OK), aber eben ITM. RLZ noch 190 Tage. Die rolle ich jetzt ganz bestimmt nicht!
Die ist auch seit Weihnachten oder Silvester ITM. Kein Mensch übt sowas aus, da eben nur knapp ITM und noch ohne Ende RLZ drauf.
Geht's weiter unter kann ich immer noch rollen, das werden die nächsten 90 Tage zeigen.

Wer suche der finde, @fax hat das ja schon mal behandelt hier , vielen dank,
ich zitiere es hier einfach mal rein, ev. kann man ja trotzdem nochmals drauf eingehen.
 
        #833  

Member

Vorweg ein paar Worte : Das sind meine Regeln nach denen ich handel! Es gibt kein Gesetzt das besagt so wird's gemacht und nicht anders!
Das ist wichtig denke ich, denn jeder muss oder sollte ja selber wissen wie er handelt. des Weiteren sind das "Daumen" Regeln! Also grob übern Daumen! ;)
Man wird das nie exakt treffen können! Also deswegen Daumen... ist mehr so ein Circa wo man dann mal die Bremse ziehen sollte, je nachdem wann und wie man reinkommt bzw. ins Konto schaut! Fakt ist, ab irgend nem Punkt muss man reagieren, und da sind z.b. die -200% für mich nen Schwellwert! Da hört der Spass auf, da wird reagiert, spätestens!
Kann aber auch heißen dass man reinschaut und sieht -190% am Anfang der Handelszeit. Dann rollt man, warum vorm Rechner hocken bleiben um auf -200% zu warten.
Ebenso kann es vorkommen das man reinschaut und ist bereits bei -250%, ja denn eben reagieren!

Das meine ich mit Daumen Regel! Ich glaube ich habe noch nie ne Option bei exakt -200,00% gerollt. Das ist sehr unwahrscheinlich.

denn wollen wir mal ;)


Member hat gesagt:
Jetzt hab ich aber ein paar Fragen , rollen sollte man ja bei -200% gut beim ersten Trade war ich bei -200 % ja immer noch OTM weil der ursprüngl. Put ja weit OTM war,
kl. Delta , aber eben unser Regelwerk sagt man rollt bei -200% (roundabout) .
Gut die gerollte Option war dann schon nicht mehr so weit OTM (kl. moneyness) d.h. ich konnte gar nicht warten bis der Trade bei -200% war sondern sobald der Trade ATM war
habe ich gerollt.
Jetzt meine Frage, ist sowas sinnvoll ? Wie tief muß eine Option im Geld stehen um Gefahr zu laufen ausgeübt zu werden bei so hoher RLZ wohlgemerkt.
Bzw. sollte AMD jetzt auch noch unter 150 USd rutschen ab wann sollte ich wieder rollen, weil irgendwann hängt man in einer Option mit 300 Tage RLZ , is ja Kake sowas
bis man da glatt ist... das dauert ja noch ewig bis da mal da Theta greift.
Kann mir kaum vorstellen das jmd. eine Option mit RLZ 150 Tage ausübt weil sie 5% ITM ist, od. kommt sowas vor?
Will nicht ausgeübt werden obwohl genug Kohle am Konto.

So ich kürz das mal ab: Wie hättet ihr das gemacht? Bitte um Erklärung.
kurz zu deinem gerollt : sieht alles so weit erstmal ok aus von der Logik her, ich wäre aber gleich weiter weg und runter gegangen.

Meine -200% Regel ist allerdings ja auch ne ODER Regel, wir erinnern uns : Ich rolle bei -200% oder wenn Option ITM steht! Also 2 mögliche Situationen wann man rollen sollte, und zwar entweder / oder . Je nachdem was zu erst eintrifft! Bedeutet ich rolle auch ne Position die -100% stehen würde, wenn sie ITM ist, theoretisch! weil kommt wohl so gut wie nie vor, aber nur mal rein theoretisch um es deutlich zu machen. Die TWS bietet dafür color Codes einstellungen, sprich wenn ne Option OTM ist kann man sie rot hinterlegen lassen, wenn sie ITM ist wird der Hintergrund in der Zeile grün!
Sobald man ne grüne Zeile sieht wird gerollt, fertig. und bei den roten checkt man halt auf die -200%. Das ist eigentlich alles, keep it simple!

Wie tief muss ne Option stehen um ausgeübt zu werden? Kann der nur einer beantworten : Derjenige der die Gegenposition hält!!
Hängt von seiner Schmerzgrenze und seinem Gusto ab! ;) des Weiteren ob Dividendenzahlungen anstehen, denn die verschieben das Bild.

Kurz gesagt man weiß es nicht! Wird dir unwohl dabei? Dann roll halt!
Oder lässt es eben drauf ankommen. Sollte eingebucht werden, was passieren kann. Könnte man jetzt anfangen wheel zu fahren, sprich calls schreiben, wird dir aber in nem laufendem Abwärtstrend kaum was bringen.

Ich löse das dann radikal, stelle glatt, sprich verkauf die Aktien sofort. Es wird ein Verlust entstehen, aber da kümmere ich mich hinterher drum. Weil was soll ich mit den Aktien im Depot!?
Dazu muss man allerdings auch sagen dass mir sowas bisher erst 2-3 mal passiert ist! Aber wie gesagt hab kein Problem damit mich dann sofort davon zu trennen.

Nen Jahr RLZ kann beim Rollen vorkommen, hab auch schon mal 2 Jahre in die Zukunft gerollt, bedeutet ja nicht dass man 2 Jahre in dem trade steckt! ;)

Ich hab so einiges Rollen müssen die letzten Tage, teilweise bis Herbst. Ich werde aber nicht bis Herbst warten müssen um aus den trades zu sein...

Selbst wenn du nicht genug Kohle auf dem Konto haben solltest, dafür hast ja nen margin Konto, dann entsteht eben ne negative cash summe, man stellt glatt und weiter gehts.

Wie hätte ich es gemacht? : wie oben gesagt, mehr Luft gelassen, sowohl in runter als auch in weg!

Wenn die Aktie rutscht und man dann 5% weiter runter rollt, die Aktie aber schon munter 10-15% über die letzte Zeit abgegeben hat, dann muss ich ja bald wieder rollen.
Da geb ich gleich mehr Luft und lehn mich zurück.

WICHTIG :
zum rollen allgemein, das macht nur Sinn wenn der Grundgedanke des trades Bestand hat! Und der war die Aktie steigt, bleibt gleich, oder fällt leicht.
Ich habe öfter gesagt ich kann das Spiel beliebig lange spielen, kann ich auch, theoretisch. Nur macht es irgendwann keinen Sinn mehr.
Worauf will ich hinaus : Nehmen wir mal Wirecard! ;) Da hättest rollen können bis anno dato, das wäre im Fiasko geendet!!!

Nokia damals, das selbe. Das sind extrem Beispiele, aber vielleicht hat man ja mal genau dort zugegriffen! Kann sein, kann passieren.
Aber dann muss man mal Ursachenforschung betreiben und wird dann (hoffentlich) feststellen dass rollen auch nix mehr bringt! So ehrlich muss man sich selbst gegenüber sein!

Wie gesagt, absolute Ausnahmen, aber theoretisch möglich. Im Index handel eigentlich ausgeschlossen!

Hoffe damit ist rollen abgehakt ;)


Member hat gesagt:
Noch ne Frage @fax erklärte ja mal das Thema Positionsgröße
Pro Trade max. 2% vom Portfolio NAV , später bei gr. Konten natürl. wesentl. weniger.
Wichtigste Thema! my favourite! ;)

2% für kleinste Konten! Oder kleine, aber bitte nicht dran gewöhnen. Also bezogen darauf das man voran kommen will! Dazu gehören auch Zuzahlungen um von diesen 2% weg zu kommen!!
Ab 20K würd ich runter gehen! die 2% sind höheres Risiko, mein Argument lautet : geht es schief geh ich arbeiten und kann das Konto wieder ansparen!
Was mit nem 500K Konto nicht gelingen wird, weil wie lange willst denn da sparen bis man das wieder gefüllt hat....Deswegen reduziert man das Risiko immer weiter. Sollte logisch sein.

Member hat gesagt:
Also die 2% beziehen sich auf die vereinnahmte Prämie der Option , angenommen wir haben ein Konto v. 20k so dürfte die
max. Verlust pro Tade 400 USd sein, , d.h . es wäre max. ein Trade drinnen der uns 133,33 USd bringt , da wir ja bei minus 200% rollen,
das wären dann 400 USd also unsere 2 %.
Korrekt, bezieht sich auf die Prämie! 20K..400, alles richtig.
Aber danach lass mal den Taschenrechner weg! ;) Du denkst viel zu kompliziert und rechnest alles aus, und triffst Annahmen a la was wäre wenn beim rollen.
Ich denke diese was wäre wenn Gedanken kannst beliebig weiter rechnen, (5 mal rollen), da kommst zu dem Entschluss dass das alles null Sinn macht. ;)

Kurz gesagt : Es geht um das Risiko was du in diesen trade gegenüber deinem Konto steckst. 1-2% Prämie auf NAV. (Erstrisiko!)
Man kann nicht mit allen Eventualitäten rechnen, wie oben beschrieben, dann wirst nie aktiv!
Member hat gesagt:
@fax sagt wenn man so einen Trade dann wieder mit -200% rollt und dann nochmals u. nochmals steckt man bald mit 20% und mehr des NAV in einem Trade,
nur wie iman in meinem Fall sieht kann ich ja mit den gerollten Positionen gar nicht bis - 200% warten da d. Option da schon längst ITM wäre.
Ich will nur den Zusammenhang verstehen, klar Positionsgr. ist absolut wichtig ich halte mich auch strikt dran , ich wollte nur anmerken das die grollten Positionen schon
wesentl. vor den -200% weitergerollt werden da ansonsten ITM.
Auch hier bitte ich um eine weiter Erklärung wie ihr das seht.

stimmt nicht ganz : man wird mit 10% oder auch 50% des NAV in diesem trade stecken wenn die Positionsgrößen von vornherein missachtet wurden!!
Deswegen sollte man auch weg von 2% Prämieneinnahme, das ist nur als kickstart zu verstehen für kleinste Konten.
Ich hab weit unter 0,25% im aktiven Handel / Position.

Kannst auch einfach auf deinen Bauch hören... Auf Dauer wird der dir bei selbst 1% die Grenzen aufzeigen!

Zu meinen -200% und ITM hatte ich oben schon was geschrieben.

Wenn du so früh rollen musst, auf Grund von ITM und noch von -200% entfernt bist, dann ist dein delta zu eng!!!! bzw war bei trade einstieg.

Schreibe mal bei Delta 10-13, dann wird's wohl besser werden, Ausrutscher wird's immer geben, aber im allgemeinen sollte das entspannter laufen.
Oder ganz klassisch : erste Standart Abweichung! Ist denke ich zum Einstieg am einfachsten.


Member hat gesagt:
Wer suche der finde, @fax hat das ja schon mal behandelt hier , vielen dank,
ich zitiere es hier einfach mal rein, ev. kann man ja trotzdem nochmals drauf eingehen.
Ich denke ich hab das alles schon mal durchgekaut. Kann verstehen dass es lästig ist sich durch 80+ Seiten thread zu wühlen, aber im Prinzip steht da alles drin.
Ich wäre dankbar für sowas damals gewesen, denn sowas gab damals nicht. Ich musste mir das alles über zig Ecken zusammen saugen.
Ich bin kein Profi oder Guru. Aber basics for free gab damals nicht oder kaum. Jedenfalls nie gebündelt.
Zu dem ITM / rollen Problem bin ich ja weiter oben eingegangen...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #834  

Member

Member hat gesagt:
Ich denke ich hab das alles schon mal durchgekaut. Kann verstehen dass es lästig ist sich durch 80+ Seiten thread zu wühlen, aber im Prinzip steht da alles drin.
Ich wäre dankbar für sowas damals gewesen, denn sowas gab damals nicht. Ich musste mir das alles über zig Ecken zusammen saugen.
Ich bin kein Profi oder Guru. Aber basics for free gab damals nicht oder kaum. Jedenfalls nie gebündelt.
1000 Dank @fax , bist echt ne reisen Hilfe, Fels in d. Brandung hier.
....jetzt krieg ich eh schon bald ein schlechtes Gewissen, die ganze Fragerei ständig.......

Haste recht die Rollvorgänge habe ich zu eng angesetzt , das Delta war zu hoch, ich hätte weiter weg und weiter nach unten rollen sollen,
werde ich in Zukunft auch machen, einen weiteren Nachteil hat das ständige (zu enge) Rollen ja noch, und zwar die Spesen, auch wenns bei IB nicht so viel ist
aber man hat ja trotzdem 2 Orders das läppert sich zusammen, aber ich sehe es als Lernprozess der kostet halt und es würde mir noch viel mehr kosten wenn
du mir nicht so stark unter d. Arme greifen würdest. 👍👍👍

Eines ist mir neul. noch aufgefallen, ich dokumentiere ja immer alles bzw. mach ich des Öfteren screenshots und vor allem habe ich auch immer
meine Marginauslastung im Auge, bzw. das Gegenstück dazu die Cushion , vor ca. 2 Wochen habe ich einen mittleren 4stelligen Eurobetrag in USd
umgewechselt , habe auch das mit Limitorder gemacht sonst mault IB wieder , ok gut der Trade war schnell durch und ich hatte die USD sofort in der TWS angezeigt,
etwas mehr USD jetzt als vorher dafür keine Euros mehr, nur ist auch die Cushion leicht gesunken, bzw. hat mich dieser Trade etwas Margin gekostet.
Sieht da der Broker ein kl. Riskio da man jetzt Währungstechnisch nicht mehr diversifiziert ist?
Es war nicht viel aber trotzdem hat es mich gewundert.
 
        #835  

Member

Member hat gesagt:
Eines ist mir neul. noch aufgefallen, ich dokumentiere ja immer alles bzw. mach ich des Öfteren screenshots und vor allem habe ich auch immer
meine Marginauslastung im Auge, bzw. das Gegenstück dazu die Cushion , vor ca. 2 Wochen habe ich einen mittleren 4stelligen Eurobetrag in USd
umgewechselt , habe auch das mit Limitorder gemacht sonst mault IB wieder , ok gut der Trade war schnell durch und ich hatte die USD sofort in der TWS angezeigt,
etwas mehr USD jetzt als vorher dafür keine Euros mehr, nur ist auch die Cushion leicht gesunken, bzw. hat mich dieser Trade etwas Margin gekostet.
Sieht da der Broker ein kl. Riskio da man jetzt Währungstechnisch nicht mehr diversifiziert ist?
Es war nicht viel aber trotzdem hat es mich gewundert.
war das nen trade?

weil es ist nen Unterschied ob man das als trade oder als Währungsumwandlung macht...

EDIT 25.04.2024 :

Ich denke es war nen trade!

Bei ner reinen Konversion fällt keine margin an! des Weiteren tauch ne Konversion im Kontoauszug nicht als trade auf!! Interessant für Steuer! Denn ist es nen trade fallen Steuern an!
Man wird entweder Gewinn oder Verlust haben, break Even wird man nie schaffen.
Ne Konversion taucht dort eben nicht auf!! Also vielleicht angewöhnen zum Kohle tauschen umzustellen auf conversion! ;)

Klar kann man Limit rumhampeln wenn man Kohle tauschen will, die Frage ist wozu? Man will ja ein Ergebnis, sprich die Kohle tauschen. Und dann muss man eben nehmen was gegeben ist.
Worauf ich hinaus will : Forex wird quasi nonstop gehandelt und ist extrem liquide.
Wenn ich Kohle tausche mache ich das jedoch in den Kernhandelszeiten, also unter der Woche, während am Markt was los ist! Dann sind die spreads der Art eng dass ich das grundsätzlich Market reinhaue. Es bringt ja nix nen Wunschlimit einzugeben auf 4 nach Komma stellen wenn es eh nicht erreicht wird.
Wie gesagt Forex ist so liquide, da kannst z.B. auf nem Montag oder Donnerstag Nachmittag unter der Woche Market reingehen. Schau dir halt die spreads an!!
4te nachkomma stelle, kannst ja mal ausrechnen was das auf deinen Betrag ausmacht, das werden Cent Beträge sein! Für Cents warte ich nicht...

Kurz : Kohle tauschen über conversion und das ganze unter der Woche am EU Nachmittag - Abend. Oder eben am US Vormittag. ;)
Und dann gern Market, dann ist das Ding in 2 Sekunden durch!

Das ganze wird aufgesetzt wie nen klassischer Forex trade, also in EUR.USD. Nur eben als conf (conversion).

Wenn es darum geht Fremdwährungen glattzustellen kann man das auch über die Kontoübersicht machen, rechtsclick auf Fremdwährungen und dann Salden in Fremdwährungen auflösen oder so ähnlich, dann erstellt die TWS die entsprechende Order. ;)
D.h. Konto geführt in EUR, USD soll glattgestellt werden, dann könnte man das so machen.

Bei uns läuft es ja aber in der Regel anders herum ab, also muss man da eben ne klassische Forex order eingeben.

Ich denke die margin Auswirkungen kamen daher dass du nen trade gemacht hast... denke ich..
 
Zuletzt bearbeitet:
        #836  

Member

Ich hänge hier man einen screenshot an wie ich immer Währungen umwechsle
Ev. könntest du kurz erklären wo der Unterschied zw. einem Trade und einer Umwechslung liegt,
bzw. was der Unterschied ist welcher im Hintergrund abläuft.

Anhang anzeigen Eur.USD.png
 
        #837  

Member

Member hat gesagt:
Ich hänge hier man einen screenshot an wie ich immer Währungen umwechsle
Ev. könntest du kurz erklären wo der Unterschied zw. einem Trade und einer Umwechslung liegt,
bzw. was der Unterschied ist welcher im Hintergrund abläuft.

Anhang anzeigen Eur.USD.png
das wäre nen forex trade! erkennbar am routing ziel, in diesem Falle idealpro.
für nen reinen Währungstausch klickt man das "idealpro" an und wechselt es in dem erscheinenden drop down menü auf "FXCONF", für fx(forex) conf (conversion).

in beiden Fällen kann man den Ordertyp ändern, also zb. Limit, market etc. Was in den Major Paaren während liquider Handelszeit kaum Sinn ergibt, da kannst eigentlich grundsätzlich market reingehen, man tauscht ja keine Milliarden.

Unterschied : teilweise oben unter EDIT erklärt.

idealpro währe ein trade mit einstiegspreis und allem was da zu gehört. fxconf ist ein reiner tausch!
Im Kontoauszug taucht ein idealpro trade als trade auf, und wird damit steuerpflichtig, da spekulatives handeln unterstellt wird.
Ein fxconf tausch taucht nicht als trade auf!

Also : reines tauschen als FXconf eingeben!
 
        #838  

Member

Danke @fax, hab jetzt sogar ein Video v. Nils Gajowiy
gefunden er erklärt das auch sehr schön.
Thema abgearbeitet und verstanden.

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 
 
        #839  

Member

@fax und ich haben uns per PN über gewisse Themen bei Optionen ausgetauscht , bzw. hab ich ihm Fragen gestellt und er hat sie mir
beantwortet, erst mal vielen Dank dafür , ich denke er weiß wie dankbar ich ihm bin,
wir haben aber beschlossen diese Diskussion wieder in den öffentl. Bereich zu stellen , den der Thread ist ja fast schon sowas wie ein Nachschlagewerk,
außerdem besteht ja die Möglichkeit das andere User auch was von haben.
Im Prinzip ging unsere Diskussion um den Spreadhandel den ich mir schon so langsam anzueignen versuche.

Genauer gesagt um Bull Put Spreads , also man verkauft einen SP auf ein "underlying" (OTM) kassiert dafür ne Prämie und im gl. Zug kauft man einen LP
der noch weiter OTM ist auf das gl. "underlying" mit gl. RLZ , also ein vertikaler Spread sozusagen.
Der gekaufte Spread ist eine reine Hedge Order aber beide arbeiten als Team sozusagen, diese Strategie kostet natrül. Geld da ja nicht soviel Prämie
überbleibt als würde man den SP naked verkaufen.
Je kleiner der Gap zw. SP u. LP desto niedriger d. Prämie aber desto geringer das Verlustrisiko, denn der max Verlust des Trades ist der Wert des Gaps

Kl. Bsp:

"underlying" XXX hat einen Kassakurs v. 110 USD
wir verkaufen jetzt einen BPS als Kombiorder , den SP verkaufen wir bei 100 USD und den LP kaufen wir bei 90 USD
wir kassieren d. Prämie f. den verkauften SP und zahlen Prämie f. den gekauften LP , also die Hedge Order.
Im Prinzip ist mir dieses Konstrukt klar aber ein paar Feinheiten verstehe ich noch nicht so ganz, gehen wie ein paar Bsp. durch

Ich zitiere jetzt mal ein paar Phrasen aus den PNs mit @fax:

Member hat gesagt:
Basiswert steigt und ich warte bis Ende RLZ: Supi so verfallen beide Wertlos und ich kann d. Prämie einscken.
sollte man nicht drauf warten. macht null sinn.
Member hat gesagt:
sollte man nach Eröffnung des Spreads auf gleich ne Rückkauforder mit in den Markt Ballern?
natürlich! nur weil du jetzt nen anderes Konstrukt handelst ändert sich ja nix an der kern Strategie...
Member hat gesagt:
die Hälfte der Prämie einsacken also gl. als wenn man einen gewöhnl. SP schreiben würde?
natürlich!
Member hat gesagt:
Wie machst du es , bzw kann man dat ganze Ding glattstellen also beide Legs auf einmal? Also ne Kombi Glattstellung
kann man und sollte man so machen. stellst du nur ein leg glatt bist du quasi asymmetrisch unterwegs bzw. steckst noch mit einem leg im trade. macht keinen sinn! erhöht auch das Risiko. warum sollte man so agieren?
Member hat gesagt:
und dann beide Legs nach unten weg und in ne längere RLZ rollen , gl. wie bei nem normalen SP?
Wie machst du es bzw. würdest es machen?
genau so. stumpf wegrollen. wegrollen heisst bei mir nach unten und weg!
Member hat gesagt:
Kurz und knapp möchte ich die Spreads eben genau dazu nützen um Margin zu sparen
Ich denke nicht dass du damit margin sparen wirst! ;)
aufm Zettel ja! aber, dein gewinn ist ja auch geschmälert!

Fassen wir Zusammen:
  • Spread wird als Kombiorder in d. TWS aufgegeben
  • bei Spreads ändert man sein Handelssystem nicht, d.h. Glattstellen bei +50% (od. so wie halt jeder das auch bei naked SP macht) gerollt wird wieder bei -200%
  • Wir dröseln die Combi Order nicht auf, da wir sonst asymmetrisch unterwegs sind , soll heißen wir stellen dat ganze Ding entweder glatt od. rollen dat ganze Ding nach unten weg sollte d. Trade gegen uns laufen , Rollen gl. wie bei normalen SP nach unten weg und in eine länger RLZ , mit dem längeren Zeitwert d. gerollten Option versucht man mit niedrigerem Strike seine Kohle wieder halbwegs "reinzurollen" Nochmal, die Comi Order ist ein Team, entweder beide schließen od. beide rollen.
  • Ein BPS kostet auch wesentl. weniger Margin als ein naked Put
Gehen wir ein paar mögl. Szenarien zum obigen BSP des "underlyings" XXX durch:

Kassakurs war ja 110USD wir haben einen BPS 100 SP / 90 LP verkauft.

Der Kurs steigt und wir stellen bei 50% Wertverlust des Trades , also +50% glatt , od. (ich weiß es macht keinen Sinn und wir ändern ja wie oben erwähnt unser Handelssystem nicht)
so könnten wir auch bis zum Verfall warten, beide Optionen verfallen wertlos. Also Trade geglückt wir sind happy.

Der Kurs fällt u. fällt , also rollen wir die Combi Order , d.h. beide Legs werden nach unten gerollt , also das Konstrukt wird einfach genommen und nach unten weg in eine längere RLZ gerollt, so hat man wieder Luft.
So jetzt gehen wir mal rein theoretisch ein Szenario durch wo wir nix machen also bis Ende RLZ warten und der Kurs fällt unter beide Strikes,
d.h. doch wir würden XXX angedient bekommen zu 100USD und wir haben ja noch den LP zu 90USd, was passiert in der TWS genau?

(Mir ist klar mein max. Verlust ist auf den Abstand des der Strikes begrenzt , also in unserem Fall 10USDx100 = 1000USD)

Knallts mir da mal die 100 Stk. XXX long rein ? Muss ich mein Ausübungsrecht das ich ja habe aufgrund des LP selbst beantragen? Angenommen ich bin mal schwer krank....od. offline
Od. kürzt sich das automatisch weg, also
ich habe gar nie die 100 XXX long im Portfolio weil sofort der LP greift?
Was passiert wenn ich keine 10k USD am Konto habe, ich mein ich hab ein Margin Konto aber wie würde sowas in diesem Fall genau ablaufen, angenommen ich hätte
0USD am Konto, bin ich dann erstmal 10k USD im Minus?

Nächstes Szenario , angenommen wir warten bis Ende RLZ und der Kassakurs steht bei 95USD also zw. den Strikes , d. h. ich würde die 100 XXX zu je 100USD angedient bekommen
der LP verfällt wertlos, was macht man jetzt , die 100XXX am Kassamarkt verkaufen zu roundabout 95 USD , würde einen Verlust v. 500 USD bedeuten ca. halt.

Was könnte noch passieren?
Angenommen wir warten zu (sollte man nicht , aber rein theoretisch) und der Kurs fällt unter beide Strikes schon vor Ende RLZ, jetzt könnte es passieren das es schon
vorzeitig zur Andienung kommt. Angenommen wir haben noch 4DTE und wir bekamen 100Stk. XXX angedient, so nun hat man die 100 Stk. mal long im Portfolio,
soll man jetzt den LP ausüben ?
Würde Sinn machen wenn XXX z.B auf 87USD abgeschmiert ist, od.?

Was könnte noch passieren
Angenommen wir werden wieder vor Ende RLZ ausgeübt aber der Kassakurs steht zw. den Strikes , so haben wir jetzt wieder 100 Stk. XXX long im Portfolio,
nur eine Ausübung des LP würde nix bringen da ja der Kassakurs höher ist.
In diesem Fall könnte man die angedienten 100Stk. XXX am Kassamarkt verkaufen und den LP auch noch f. ein paar wenige Cent verkaufen falls man damit
mehr reinbekommt als die commissions ausmachen , ansonsten lässt man den LP verfallen.
Sehe ich das richtig, wie gesagt alles theoretischer Natur.

Das sind alles theoretische Fragen , wie gesagt gl. Handelssystem wie bei herkömmlichen SP , aber ich würde es halt gerne wissen.

Weitere Fragen:

Wo sollte man das genau anwenden? @fax hat mal erwähnt das bringt nur was wenn man sich einen Trade nicht leisten kann , das soll heißen man spart ja
durch die Hedge Order Margin , man hat zwar weniger Prämie aber wenn man den Trade unbedingt will aber er ohne Hedgeorder also den LP zu teuer wäre
kann man diese Strategie anwenden.
@fax sagte er selbst wendet das an bei: 0DTE, FOPs und Index Optionen, bei Einezlaktien soll es lt. @fax nichts bringen, lassen wir ev. mal die ersten beiden weg und gehen zu den Index Optionen über, so ganz klar sind mir manche Dinge nicht:

Sollte man es Bei Index Optionen deswegen anwenden weil die Preise dafür so hoch sind?
Also SPX bei 5000
RUT bei 2000
NASDAQ bei 18000

weil man eben bei diesen Indizes extrem viel Geld hebelt? Od. hat es damit zu tun das solche Trades extrem viel Margin wegfressen?
Weil der LP reduziert ja die Margin massiv.
Oder hat es deswegen zu tun weil Indizes Cash gesettelt werden?
Die Hedge Order ist ja ne Absicherung schon klar , aber nur sollte es gegen einen laufen so rollt man sich ja sowieso raus aus der Verlustzone rein in den nächsten Trade,
also den Schutzmechanismus des LP werde ich bei richtigem Trademanagement gar nicht brauchen , od. sehe ich das falsch?
Auf was will ich hinaus, ich meine da d. LP hoffentl. nie greifen wird und der SP nie ausgeübt wird da ich mich bei den Index Spreads ja eh immer davonrolle , ist der
BPS ja eigentl. nur zur Reduzierung der Margin gut , od. nicht?
Das geht noch nicht so ganz in meine Birne rein.
Ev. könnte man mir etwas Erleuchtung in dem Thread hier bringen.

Des weiteren frage ich mich, mal angenommen man kann sich einen Trade auf einen Index nicht leisten weil eben dieser so hoch steht und man nur mit einem BPS
reinkommt hätte man ja immer noch die Möglichkeit einen naked Put auf den kl. Bruder zu schreiben , also den ETF.
Od. habe ich in diesem Falle einen Denkfehler?

Super würde ich auch rege Beteiligung finden , ansonsten bin ich immer nur der Fragesteller und @fax der Beantworter

Nochmals vielen Dank an @fax deine Hilfe ist unbezahlbar f. mich, wie schon per PN erwähnt , ev. kann ich mich ja mal revanchieren
Das/die Getränke werden nach Uhrzeit adaptiert.
Der Fred hier lebt zu zum gr. Teil von dir und deiner Hilfe , ja ein kl. bischen auch v. mir, irgendwer muss ja auch (blöd) fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #840  

Member

Danke fürs aufdröseln @Hubsi und @fax sehr hilfreich
 
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