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Hier einige Beschreibungen der Lage der Flüchtlinge. Wen es nicht interessiert, kann das Kapitel übergangslos überspringen
Seit der Vertreibung der Karen-Guerillabewegung KNU aus großen Teilen des Grenzgebietes herrscht brutaler Terror durch burmesisches Militär. Kommt burmesisches Militär in die Dörfer, so werden zunächst sämtlicher Nahrungsmittel (einschließlich Reis) beschlagnahmt und durch das Militär verwaltet.
Nahrungsmittel erhält nun nur noch, wer sich zur Zwangsarbeit pressen lässt, wobei Frauen und Kinder keine Ausnahme bilden. Ein Großteil der Zwangsarbeit besteht aus dem Bau von Kasernen und militärischen Einrichtungen, aus Munitionstransporten und sonstigen Tätigkeiten zum Aufbau einer militärischen Infrastruktur. Wer sich widersetzt, landet sofort im Militärgewahrsam.
Immer mehr junge Männer werden zudem zwangsrekrutiert. Wer der Dienstpflicht entgehen will, muß sich mit 10.000 Kyat freikaufen. Inzwischen beträgt die Truppenstärke der burmesischen Armee bereits 500.000 Mann, deren Hauptzweck in Ermangelung eines äußeren Gegners in der Repression der eigenen Bevölkerung und der nationalen Minderheiten liegt.
Ein trauriges Schicksal erwartete diesen Sommer die 500 Mon-Flüchtlinge, die auf massiven Druck thailändischer Behörden in der ersten Juniwoche nach Burma "repatriiert" wurden: Zwangsarbeit unter dem Kommanda der Militärs ist seither ihr tägliches Los. Auch Frauen und Kinder haben seither den Boden für den Bau von Militäreinrichtungen zu erschließen, Bunker zu graben und Kasernen zu bauen.
Aufgrund dieser Situation flohen im Juli viele der "Repatriierten" wieder zurück auf die thailändische Grenzseite, wo sie nun allerdings als illegale Einwanderer verfolgt und mit Zwangsausweisung bedroht sind.
Um der Verfolgung zu entgehen, dringen nun viele Flüchtlinge tiefer in thailändisches Kernland vor, wo sie allerdings kaum Chancen haben, Arbeit und Unterkunft zu finden. (Quelle: www.buddhanetz.org)
Hier noch einige Links, wer sich tiefer einlesen möchte
ungültiger Link entfernt
Leider sind sich eben auch die Karen selber nicht einig und bekriegen sich sogar selber. Die Lage am Grenzgebiet wird ebenfalls nicht übersichtlicher, wenn man sich noch mit all den lokalen Kriegsfürsten beschäftigt, welche für Geld die Fronten wie die Unterhosen wechseln....
Die Democratic Karen Buddhist Army (DKBA) ist eine Splittergruppe der myanmarischen Widerstandsbewegung Karen National Union (KNU), die sich 1994 von derselbigen getrennt und einen Separatfrieden mit der Militärregierung von Myanmar, dem State Peace and Development Council (SPDC), vereinbart hat.
Seither bekämpft die DKBA auf der Seite des SPDC den Karen-Widerstand der KNU.
Die DKBA besteht aus 4 Brigaden, der 333., 555., 777. und 999. Brigade. Bei vielen ihrer Mitglieder handelte es sich in der Vergangenheit um ehemalige Offiziere und Soldaten der Karen National Liberation Army, des bewaffneten Flügels der KNU. Zur Zeit versucht sie aber Unabhängige in ihre Ränge zu rekrutieren.
Die DKBA gilt bei vielen Karen als Verräter. DKBA-Funktionäre behaupten, dass es aufgrund der Diskriminierung der Buddhisten in der KNU zur Abspaltung kam.
Die KNU wird primär von Karen christlichen Glaubens geführt. Die Waffen, Uniformen und den Sold der DKBA stellt der SPDC. Normalerweise operiert die DKBA nur im Zusammenschluss mit SPDC-Infanteriebataillonen. Das Hauptquartier der DKBA befindet sich in Myaing Gyi Ngu, auch als Khaw Taw bekannt, Gemeinde Lu Pleh, Pa'an-Distrikt, Karen-Staat.
Nach Quellen von DKBA und SPDC wurde die DKBA von einem buddhistischen Mönch mit Namen U Thuzana in Myaing Gyi Ngu gegründet. Als Grund der Rebellion wird der autoritäre Stil der KNU-Spitze angegeben. Der SPDC versprach U Thuzana und der DKBA Autonomie für den Karen-Staat, wenn sie helfen würden die KNU/KNLA zu bekämpfen. [1]
Im Gegensatz zur Karen National Union wird der DKBA vorgeworfen, am Drogenschmuggel beteiligt zu sein. Man schätzt, dass die DKBA ungefähr 2000 Mann stark ist.
Die DKBA war wesentlich an der Eroberung des ehemaligen Hauptquartiers der KNU in Manerplaw am Saluen, dem Grenzfluss zu Thailand, beteiligt.
Auch wird ihr vorgeworfen, Karen-Flüchtlingslager in Thailand überfallen und niedergebrannt zu haben. Zahlreiche Menschenrechtsverletzungen gehen auf das Konto der DKBA. (Wikipedia)
verlassen wir das Thema wieder, zu verzwickt ist die Lage
Seit der Vertreibung der Karen-Guerillabewegung KNU aus großen Teilen des Grenzgebietes herrscht brutaler Terror durch burmesisches Militär. Kommt burmesisches Militär in die Dörfer, so werden zunächst sämtlicher Nahrungsmittel (einschließlich Reis) beschlagnahmt und durch das Militär verwaltet.
Nahrungsmittel erhält nun nur noch, wer sich zur Zwangsarbeit pressen lässt, wobei Frauen und Kinder keine Ausnahme bilden. Ein Großteil der Zwangsarbeit besteht aus dem Bau von Kasernen und militärischen Einrichtungen, aus Munitionstransporten und sonstigen Tätigkeiten zum Aufbau einer militärischen Infrastruktur. Wer sich widersetzt, landet sofort im Militärgewahrsam.
Immer mehr junge Männer werden zudem zwangsrekrutiert. Wer der Dienstpflicht entgehen will, muß sich mit 10.000 Kyat freikaufen. Inzwischen beträgt die Truppenstärke der burmesischen Armee bereits 500.000 Mann, deren Hauptzweck in Ermangelung eines äußeren Gegners in der Repression der eigenen Bevölkerung und der nationalen Minderheiten liegt.
Ein trauriges Schicksal erwartete diesen Sommer die 500 Mon-Flüchtlinge, die auf massiven Druck thailändischer Behörden in der ersten Juniwoche nach Burma "repatriiert" wurden: Zwangsarbeit unter dem Kommanda der Militärs ist seither ihr tägliches Los. Auch Frauen und Kinder haben seither den Boden für den Bau von Militäreinrichtungen zu erschließen, Bunker zu graben und Kasernen zu bauen.
Aufgrund dieser Situation flohen im Juli viele der "Repatriierten" wieder zurück auf die thailändische Grenzseite, wo sie nun allerdings als illegale Einwanderer verfolgt und mit Zwangsausweisung bedroht sind.
Um der Verfolgung zu entgehen, dringen nun viele Flüchtlinge tiefer in thailändisches Kernland vor, wo sie allerdings kaum Chancen haben, Arbeit und Unterkunft zu finden. (Quelle: www.buddhanetz.org)
Hier noch einige Links, wer sich tiefer einlesen möchte
ungültiger Link entfernt
Leider sind sich eben auch die Karen selber nicht einig und bekriegen sich sogar selber. Die Lage am Grenzgebiet wird ebenfalls nicht übersichtlicher, wenn man sich noch mit all den lokalen Kriegsfürsten beschäftigt, welche für Geld die Fronten wie die Unterhosen wechseln....
Die Democratic Karen Buddhist Army (DKBA) ist eine Splittergruppe der myanmarischen Widerstandsbewegung Karen National Union (KNU), die sich 1994 von derselbigen getrennt und einen Separatfrieden mit der Militärregierung von Myanmar, dem State Peace and Development Council (SPDC), vereinbart hat.
Seither bekämpft die DKBA auf der Seite des SPDC den Karen-Widerstand der KNU.
Die DKBA besteht aus 4 Brigaden, der 333., 555., 777. und 999. Brigade. Bei vielen ihrer Mitglieder handelte es sich in der Vergangenheit um ehemalige Offiziere und Soldaten der Karen National Liberation Army, des bewaffneten Flügels der KNU. Zur Zeit versucht sie aber Unabhängige in ihre Ränge zu rekrutieren.
Die DKBA gilt bei vielen Karen als Verräter. DKBA-Funktionäre behaupten, dass es aufgrund der Diskriminierung der Buddhisten in der KNU zur Abspaltung kam.
Die KNU wird primär von Karen christlichen Glaubens geführt. Die Waffen, Uniformen und den Sold der DKBA stellt der SPDC. Normalerweise operiert die DKBA nur im Zusammenschluss mit SPDC-Infanteriebataillonen. Das Hauptquartier der DKBA befindet sich in Myaing Gyi Ngu, auch als Khaw Taw bekannt, Gemeinde Lu Pleh, Pa'an-Distrikt, Karen-Staat.
Nach Quellen von DKBA und SPDC wurde die DKBA von einem buddhistischen Mönch mit Namen U Thuzana in Myaing Gyi Ngu gegründet. Als Grund der Rebellion wird der autoritäre Stil der KNU-Spitze angegeben. Der SPDC versprach U Thuzana und der DKBA Autonomie für den Karen-Staat, wenn sie helfen würden die KNU/KNLA zu bekämpfen. [1]
Im Gegensatz zur Karen National Union wird der DKBA vorgeworfen, am Drogenschmuggel beteiligt zu sein. Man schätzt, dass die DKBA ungefähr 2000 Mann stark ist.
Die DKBA war wesentlich an der Eroberung des ehemaligen Hauptquartiers der KNU in Manerplaw am Saluen, dem Grenzfluss zu Thailand, beteiligt.
Auch wird ihr vorgeworfen, Karen-Flüchtlingslager in Thailand überfallen und niedergebrannt zu haben. Zahlreiche Menschenrechtsverletzungen gehen auf das Konto der DKBA. (Wikipedia)
verlassen wir das Thema wieder, zu verzwickt ist die Lage