Myanmar Burma/Thailandurlaub im April/Mai 2017

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Yangon der erste Abend
Es ist Dienstag der 25.4. und für mich Tag zwei in Yangon. In zweieinhalb Stunden geht mein Zug nach Bagan. Unterwegs bin ich seit Samstag. Der Abflug war ab Frankfurt mit der Thai, ca. anderthalb Stunden später als geplant. Nicht unbedingt schön, ich hatte einen Weiterflug mit Thai Lion vom Don Muan nach Yangon geplant. Und der Transfer mit dem Bus durch Bangkok kann laut Internet schnell zur Wundertüte werden. Aber am Ende ging alles gut, auch wenn ich zeitweise schon befürchtete, nur die Rücklichter vom Flieger zu sehen.

Mal Infos für eine Reise für Burma. Man benötigt als Touri im Voraus ein Visum. Visa on Arrival gibt es nur für Geschäftsleute! Wer nicht gerade in Berlin bei der Botschaft vorbei stiefeln kann, für den ist das elektronische Visum wohl interessant. Dies kostet glaube ich fünfzig Dollar und wird bei der Antragstellung mit Kreditkarte bezahlt. Wird das Visum abgelehnt, ist die Kohle futsch.Deshalb muss man sich zuvor um einiges kümmern. Man benötigt ein Passbild von sich, ich hab eins zuvor eingescannt. Obwohl das Visum 90 Tage ab Ausstellung einen berechtigt 28 Tage im Land zu verweilen muss angegeben werden, wann und wie man einreist, und wo man übernachtet. Also hab ich zuvor den Flug und für zwei Tage ein Hotel gebucht. Hotel hätte ich stornieren können, aber die ca. 70 Eus für den Flug waren Risiko. Ob sich das wirklich jemand anschaut, oder obs nur um die 50 Dollores geht, keine Ahnung. Auf jeden Fall dauerte es keine zwei Tage und ich hatte ne Mail mit dem Visum als Anhang, Satz- und Siegball.


Einreise Sonntag abend gegen 20.00 Uhr, die Schlangen bei der Immi erscheinen mir endlos. Als ich diesen Zinnober endlich hinter mir habe, gibt’s noch zwei Aufgaben, Geld ziehen und eine Simkarte besorgen. Die ersten drei ATM's verweigern sich mir, der vierte oder gar fünfte akzeptiert dann endlich eine meiner Karten und spuckt Kohle aus. UFF, da geht einem schon einiges durch den Kopf. Mit der Simkarte das war dann einfacher, 2 GB Inet, preislich Peanuts. Ein Taxifahrer war mir auch schon auf die Pelle gerückt, zehntausend Kyat warens bis zum Hotel Citystar, laut den Reiseberichten von @riva und @peter Gun also OK.

Rechtsverkehr, daß hatten die beiden ebenfalls schon geschrieben aber das Lenkrad auf der rechten Seite. Wieso das? Auch bei verhältnismäßig neuen Karäten. Die Lösung laut meines Drivers: Die meisten Autos kommen als Gebrauchte aus Japan.

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burmesisches Anbauteil
Das Einchecken im Hotel lief auch problemlos, duschen, die schnellen Stiefel anziehen, kurz an Udo Lindenbergs „Dirty old Man“ denken und mit nem Taxi zum JJ-Club. Angeschissen, der Laden hat zu, warum weis ich nicht. Der Taxidriver fuhr mich dann in die Pioneer-Disco, angeblich tät da der Bär steppen.


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Eintritt 8000 Dingsbumse, ein Getränk for free.

Jeder der Kellner will gleich mein Freund sein, und fragt ob ich ein Girl möchte, und zeigt dabei auf einen Tisch mit drei Mädels direkt vor meiner Nase. Irgendwie verkommts schon wieder zur Comedy. Der Dreiertisch hat auch schon Blickkontakt aufgenommen, aber um die Gesichter mal zu scannen ist es zu finster in dem Laden. Alles was ich erkennen kann ist, sie haben ne Pulle Ruß in der Mitte des Tisches und sind ordentlich am Datteln auf ihren Phones.

Eine gesellt sich dann zu mir, und nach nicht mal einer Minute will sie mir nen Dreier zusammen mit ihrer Freundin Sweety verkaufen. Sweety heißt aber sicher so, weil sie sich gern mal sweetes einverleibt, auf deutsch die ist ne ganz schöne Tonne. Naja, daß Ganze ist irgendwie nicht nach meinem Geschmack, zu sehr abgezockt. Ich habe kein gutes Gefühl und mache nach zwei Soda den Tschüssikowfski.
 
        #3  

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@peter Gun

Du bist mit Schuld! Dein toller Reisebericht hatte mich angefixt. :)
 
        #4  

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Das online Visa kostet 80 US $, Stand Januar ds. J.. Bei Ankunft kann man auch Bargeld im Airport tauschen.

@bambam
In welchem Hotel hast du gewohnt ?
 
        #5  

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Erster Tag Yangon
Nach dem Frühstück im Hotel, geht’s los die Stadt erkunden. Nicht weit vom Hotel weg ist die Sule-Pagode. Eintritt zwei- oder dreitausend Kyat, und für die Aufbewahrung der Schuhe sind nochmal 1000 beim verlassen fällig. Die Pagode und das drumherum ist ganz interessant.


Wenn man sich aber schon in Thailand die Eine oder andere Gebetsstelle angeschaut hat, haut sie einen nicht vom Hocker. Rings im die Pagode gibt’s dann einige Leute die einem Postkartensets verkaufen wollen. Die Anfangspreise liegen bei 2-4000 Kyat, vier mal sieben, also rund 2,80 Euro. Aber erstens brauch ich das nicht, und zweitens haben Leute die mir unbedingt was aufdrängeln wollen eh verloren. Ich muss aber dazu sagen, daß ich selten auf solche Platzpatronen in Myanmar getroffen bin, Für ein Smile Face gibt’s bei den meisten ein lächeln zurück.

Mein Dumont-Reiseführer enthält zwei Spaziergänge, einen durch das koloniale Yangon, ja die Ecke ist schon ganz schön.

Der zweite Spaziergang führt mich durch Little India und China Town. Oh, hier geht’s ab! Gehandelt wird alles, insbesondere natürlich Lebensmittel. Teilweise liegt das Gemüse über die gesamte Straße, nur für die Reifen der Autos werden zwei schmale Spuren frei gehalten.

Um mich mal von der ganzen Latscherei ein wenig auszuruhen entscheide ich mich für eine Massage. Ich wähle irgendein Massagepaket mit Rückenmassage - Happy End hatte leider keines der Angebote. Und eine Rückenmassage im Sitzen verabreicht zu bekommen war für mich auch ein Novum.


Am Nachmittag nahm ich mir dann ein Taxi zur größten Pagode des Landes, der Shewadon. Ein imposantes Gebäude ist sie, zweifelsohne! Schön! Ich hätte etwas verpasst, wäre ich nicht dort gewesen. Aber halt Buddha mit buntemLED-Schein um den Kopf, liebe Grüße aus Disneyland. Andererseits, vielleicht muß halt auch Buddha mit der Zeit gehen.
Wenn es dann dunkel wird, brennen unheimlich viele kleine Öllämpchen, daß Ganze wirkt jetzt noch mal ne ganze Ecke stärker. Zu wem fühlt mich sich hingezogen? Zu Buddha? Oder zu Lenin der mal sagte: „Religion ist Opium fürs Volk“?
Zurück ins Hotel, und dann unter der Dusche erst mal richtig entmüffeln, die Wärme haut schon ordentlich rein. Das Abendessen habe ich dann fast verpasst, wo ich essen wollte ist 22.00 Uhr Ritze. Mit Ach und Krach bekam ich beim Kentucky schreit ficken noch ne Portion Burger, OK macht auch satt.

Im TAF hatte ich natürlich nochmal nachgeschaut, die Emperor-Disko wäre auch noch eine Anlaufstelle. Die Strecke dorthin konnte ich laufen. Obwohl es nur eine Seitenstraße ist, ist sie sehr breit und kaum kam ich um die Ecke hörte ich auch schon Musik. Das klang aber alles dermaßen schief, so daß ich auf Karaoke tippte. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Aber es war eine offene Kneipe irgendwo im ersten Stock und es war tatsächlich eine „richtige“ Sängerin, Tssssss.

So,Emperor! Vor dem Gebäude wurde ich erstmal von Taxifahrern angehauen, ob ich ein Girl suche. Nee Jungs, ich warte hier nur auf die Straßenbahn – sieht man doch! Ich hab mich also nicht beirren lassen und bin weiter Richtung Disko. In den Fahrstuhl und hoch, dort bekam ich dann wieder so einen Betreuer wie tags zuvor schon im Pioneer. Wieder, ich glaube 8000 Kyat, ein Getränk frei, und ich wurde zu einem freien Tisch geführt.

In dem Laden ist garantiert nicht ein Girl, daß nur zum tanzen hin geht, daß wird einem auch mit Filzbrille klar. Irgendwie ging das Ganze bei mir aber so, daß die Mamasans, oder vielleicht besser Fleischereifachverkäuferinnen, nichts von meinem Kommen bemerkt hatten. Bloß gut, ich hab die Prozedur zweimal an Nebentischen erleben dürfen, nicht mein Ding. Die Mädels werden mit Smartphones an- und ausgeleuchtet – Fleischkauf passt schon, nur das sich das Fleisch auch noch freut wenn es in die Pfanne darf, bzw. auf den Spieß darf.

Fast schneller als ich mich an meinen Tisch setzen konnte saß auch schon ein Girl neben mir. Sie passte mir aber garnisch, und nach einigen Minuten merkte sie dies dann auch und ging endlich- UFF. Ich hatte bereits Blickkontakt mit einem anderen Girl, daß sich noch etwas zierte, aber ein zwei Worte und ein kleiner Wink, schon saß sie neben mir. Diese Art der Kontaktaufnahme gefällt mir wesentlich besser. Momo, 24 Jahre alt und sehr nett – passt die nehm ich mit.

Aber erstmal war jetzt eine dieser „tollen Fashionshows“ von denen ja @riva und @peter Gun schon berichtet hatten. System konnte ich da erstmal keins erkennen, manche Frauen bekamen Blumenkränze, bei anderen klatschten die Kellner wie blöd, auf jeden Fall die Klamotten der Trägerinnen waren schon der Hit, eine Größe für alle, mit den Händen wird dann irgendwie zusammengefaltet und festgehalten was zuviel ist.

Irgendwelche Shorttimeräume gibt’s dort auch, sie sind jeweils nur durch eine Tür zum Barraum getrennt. Und jede Tür hat ein kleines Guckloch.Durch dieses zu schauen ist wieder die Lieblingsbeschäftigung anderer Girls. Wer sich dort von euch einen blasen läßt, nicht wundern wenn ihr danach einen Zettel mit den Haltungsnoten bekommt.


Nach der Show gings dann mit Momo ins Hotel und, wie ich das liebe, hat sie keine ID mit. Helle wie ein Sack Ruß! Aber mal kurz darf sie wohl schon mit hoch, pfff das ging ja nochmal gut. Kurz die Formalitäten gemacht, sie 80t kyat sofort, ich bot 60t am nächsten Morgen. Geeinigt haben wir uns auf 70 am nächsten Morgen, alles gut. Das sind 7 Euro mehr als wohl üblich sind, vielleicht aber auch der Seniorenaufschlag, egal ich wär doch ein Intelligenzler würd ich mir jetzt für die sieben Eus die Nacht versauen.

BummBumm war dann zweimal und ganz dolle schön, ins Detail geh ich nicht. Erstens können andere wesentlich bessere F-Berichte schreiben, und zweitens dürften hier doch die meisten wissen wie BummBumm geht. Leider entfiel die Morgennummer weil sie wieder …., nagut da sahs halt auch beim Taximoney mehr nach laufen aus.
 
        #6  

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@Liggi
Hab nochmal nachgeschaut, es waren 50 Dollar. Aber es gibt verschiedene Büros die das Visum ebenfalls anbieten. Da ist natürlich Aufschlag fällig.

Als Hotel hatte ich das City Star gewählt, aus Rivas Bericht wusste ich halt das es girlfriendly ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #7  

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Zweiter Tag Yangon


Nachdem sich Momo früh gegen 5 ausgecheckt hatte, gings natürlich nochmal in die Falle. Aber das Frühstück hab ich noch geschafft. Kurz überlegen! Eigentlich wüßt ich nicht, warum ich noch einen Tag in Yangon bleiben soll. Also auf und eine Fahrkarte für den Zug holen. Die Fahrt nach Bagan im Schlafwagen kostet 16500 Kyat, keine 25 Euro und Abfahrt ist 16.00 Uhr. Alles klar, Herr Kommisar.


Als nächstes ein Zimmer buchen, irgendwo im Netz war das Innwa-Motel gelobt worden, soviel hatte ich mir mal im voraus notiert. Die Nacht soll dort um die 20 Eus kosten, das ist doch ganz gut. Also über Agoda zwei Nächte in dem Bunker gebucht. Bis zwölf musste ich aus dem CityStar raus, aber ich kann meine Tasche bis um 16.00 Uhr dort problemlos unterstellen, das ist doch prima. Um die Ecke ist eine Massagebutze, eine Stunde Ölmassage kostet 30000 Kyat – OK damit war dann schon die erste Stunde totgeschlagen. Den Rest bis 15.00 Uhr war ich in einer noblen Shopping Mall. Beim Eintritt ist erstmal Sicherheitskontrolle, aber im Kellergeschoß ist ein prima Supermarkt und auch einige Kneipen. So hatte ich nochmal gut gefuttert und den Einkauf für die Zugfahrt auch absolviert.


Anhang anzeigen afs5.directupload.net_images_user_170526_xwkbvdkk.jpg
Wie soll ich es beschreiben? Supermarkt und Kneipen sind halt so wie wirs von zuhause kennen. Falls jemand so etwas dort sucht - 2 Bilder


Anhang anzeigen afs5.directupload.net_images_user_170526_4m9fimfn.jpgAnhang anzeigen afs5.directupload.net_images_user_170526_zmpjwnhg.jpg

 
        #8  

Member

Tolle Fotos, alles sehr gut beschrieben und das Reiseziel nicht alltäglich. Bin also gerne mit dabei.

Member hat gesagt:

Sweeeeeeeeet ;)


Member hat gesagt:
[...]
Teilweise liegt das Gemüse über die gesamte Straße, nur für die Reifen der Autos werden zwei schmale Spuren frei gehalten. [...]

[...]


Seh ich das richtig, dass das Gemüse da mit Auspuffabgasen und evtl. heruntertropfendem Öl "verfeinert" wird? ::D:
 
        #9  

Member

.. ich lese auch gerne mit ... ;)
 
        #10  

Member

Member hat gesagt:
Seh ich das richtig, dass das Gemüse da mit Auspuffabgasen und evtl. heruntertropfendem Öl "verfeinert" wird? ::D:

Yepp, so isses. Das spart Gewürze. ;)
 
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