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Mtwapa Club Naiz

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Nachtleben und Clubs in Mtwapa:

Club Naiz

Club Naiz liegt gegenüber dem berühmt-berüchtigten Casuarina Nomad Club gut eingebettet inmitten anderer Clubs an der Hauptstraße.
Links daneben (von der Straße aus gesehen) befindet sich beispielsweise der ehemalige "Banhof", der mittlerweile in "Bistro" umbenannt wurde. Hier gibt es gelegentlich gute Live-Musik, ich persönlich bin dort allerdings nicht warm geworden, weshalb auch immer.

Zurück zum Club Naiz: Hier (und an allen anderen Clubs an der Straßenseite) wurde im Februar 2018 von der Kommune der vordere Teil der Bar abgerissen, was die Inhaber aber nicht davon abhielt, im plattgetretenen Schutt Tische und Stühle aufzustellen und das Freiluft-Geschäft weiter zu betreiben. Ok, in der Regenzeit muss man schon mal improvisieren, aber das ist in Afrika wohl das geringste Problem.

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Im Innenbereich des Naiz gibt es mehrere große Flachbildfernseher, auf denen wahlweise Musikvideos oder die Spiele der englischen Premierleague und natürlich der Champions League übertragen werden. Als Fußballfan kann man hier also das Angenehme mit dem Sportlichen verbinden, und das je nach Spielplan schon ab dem frühen Nachmittag.

Ich hatte an meinem ersten Samstag das "Glück", dass dieses bezaubernde Geschöpf beim Fußballgucken um ca. 15 Uhr auf mich aufmerksam wurde und sich partout nicht abschütteln ließ. Also ließ ich einfach mal Fünfe gerade sein, spendierte ihr einen Drink und konnte mich als Gegenleistung durch spontanes Rumgeknutsche während der Zeitlupen auf den späteren Abend einstimmen. Und mich nebenbei höchstpersönlich und eigenhändig von der unanständigen und frivol geäußerten "I wear no panty"-Behauptung der Dame überzeugen. Wobei ich dieses "no panty" aus dem Mund der Kenianerinnen später im Urlaub noch öfters hören sollte...

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Das als kurze Anekdote zur Nachmittagsunterhaltung. Der Laden ist ansonsten ab dem frühem Abend eigentlich an jedem Wochentag gut gefüllt, wobei es bereits ab 22 Uhr im Innenbereich schwer wird, einen Platz am Tisch zu ergattern.

Will man sehen und gesehen werden - z.B. als unbegleiteter Mzungu - empfiehlt es sich, draußen Platz zu nehmen und entspannt der Dinge (und Ladies) zu harren, die da kommen werden. So ab etwa 21-22 Uhr ist dafür eine gute Zeit, aber natürlich auch später.

Die Stimmung steigt hier kontinuierlich an, und zwar bis es wieder hell wird.

Der Platz im offenen Bereich an der Straße offenbart einen nahezu freien Blick auf das legendäre Casuarina. Hier sieht man die Ladies dann eintrudeln, nach und nach. Auf Motorbiketaxis oder zu Fuß (vorher vom Matatu abgesetzt). In Arbeitskleidung, was in der Regel Minikleid und High Heels bedeutet.

Aber Obacht: So manche Dame macht vor dem Gang ins Casuarina einen kurzen Rundgang durch den Club Naiz. Und Mzungus (Weiße) werden dort direkt angesprochen und nach einem Drink gefragt. Wenn man freundlich ablehnt - warum auch immer - kommt früher oder später die nächste Dame an den Tisch, reicht einem strahlend die Hand und fragt einen nach dem Namen (und kurz darauf nach einem Drink). Man muss also nicht gleich die erste Beste zu seiner Tischdame machen.

Im Club Naiz als männlicher weißer Tourist länger als 30 Minuten allein zu bleiben, ist insgesamt schon eine Herausforderung. Aber eine wunderschöne.

Die Preise sind in diesem Club an der absoluten Untergrenze, heißt ein "Tusker" Bier 0,5 Liter (der Klassiker) kostet 170 Ksh (etwa 1,40 Euro). Mit der richtigen Gesellschaft kann man hier also sehr günstig Party machen, ohne dass einen die Rechnung umhaut.

Die Musik ist "afrikanisch", was dem Club einen recht intensiven "african-vibe" beschert, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Sonntags ist reggae-Tag bis die Sonne aufgeht.

Das Publikum ist fast ausnahmslos afrikanisch, solange sich nicht der ein oder andere Weiße dort niederlässt. Aber auch zur vorgerückten Stunde bin ich dort nie blöd angemacht oder bedroht worden.

Fazit: Wer noch nicht direkt ins Casuarina will, sei es, weil es noch zu früh ist oder um günstig vorzuglühen und nach Mädels zu schauen, ist hier gut aufgehoben. Die Damen lassen sich (wenn man denn unbedingt will) mit etwas Geschick gut abwimmeln und wenn man später rüber ins Casuarina geht, trifft man die meisten eh wieder.

Mit etwas Glück kommt man hier aber auch mit solchen Frauen in Kontakt, die nicht hauptberuflich ihre Dienste anbieten, sondern nach getaner Arbeit einfach nur bei einem Drink und mit etwas Gras zum Kauen den Feierabend verbringen. Und die dann alles andere als abgeneigt sind, wenn ein Mzungu sich zu ihnen an den Tisch gesellt. Wenn sich einem so eine Gelegenheit bietet, sollte man nicht lange überlegen sondern direkt zugreifen.

Aber auch wenn man einfach nur bei erstklassiger afrikanischer Musik mal Party bis zum Umfallen machen will, ist man im Club Naiz richtig.

PS: Falls jemand ein paar Fotos vom Naiz beisteuern kann, wäre ich sehr dankbar.
 
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