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Für ein Leben in Thailand als Ruheständler gibt es mehrere Optionen. Z.B. die als Dauer-Expat mit PKV (das schauen wir uns gelegentlich in einem anderem Thread an) oder die Option, als Zugvogel jeweils 6 Monate im Jahr sowohl in LOS als auch in Dtl. zu leben. Darum soll es hier gehen.
Man kann beide Optionen wie so oft nicht wirklich miteinander vergleichen, es ist jeweils anders aber nicht unbedingt besser.
Ecki Retir interessieren solche Erwägungen aber nicht. Er möchte wissen wie sich das Leben als Zugvogel lediglich aus finanzieller Sicht darstellt.
Vorteile als Zugvogel
- die Bindung zu Familie und Freunden bleibt weitestgehend intakt
- 50% der Zeit ist in einem relativ günstigen Gesundheitssystem
- mediz. Dauerbehandlungen meist ohne Sprachbarriere in Dtl.
- man kann Jahr für Jahr die Entscheidung, LOS zu besuchen neu betrachten/denken
- das finanzielle Setup (Konten, Immobilien, Depots & Co., Kreditkarten) ist leichter handhabbar
- Wohnung/Haus in D sind zumeist nach persönlicher Präferenz eingerichtet
- keine Gesundheitsprüfungen
- …
Nachteile als Zugvogel
- Besteuerung nach dt. Recht
- evt.! zeitweise „leerstehende/ungenutzte“ Wohnung/Immobilie
- größere Anschaffungen in LOS (z.B. Neuwagen, Immos) weniger sinnvoll
- jährliche Flugkosten
- …
Da gibt es sicher noch mehr. Dies war nur ein mentaler erster Blick. Wenn Ihr weitere Argument für oder wider habt – immer her damit.
Ok, jetzt kommt ein extrem ungeliebter Moment für Ecki Retir (unseren Eck-Rentner) – die Welt der Zahlen. Aber noch mehr als die Mathematik hasst er ein leeres Portemonnaie und so folgt der ersten inneren Ablehnung nun die Einsicht.
Grundannahmen:
Diesmal lassen wir unseren 63jährigen Ecki das Durchschnittsalter (83) erreichen, das ist für die Mehrzahl relevanter. Die Altersjahre 84-93 können wir bei Interesse gelegentlich mal gesondert betrachten, das würde zu stark verzerren.
Unser Ecki hat also noch 20 schöne Jahre vor sich und wenn er Glück hat, so sind die durch wenig gesundheitliches Unbill geprägt. Auch das ist eine Hoffnung, die sich für die meisten dann in den letzten Lebensjahren nicht erfüllt. Aber egal, das ist wieder ein anderes Thema.
Ok, in den 20 Jahren laufen also voraussichtlich!!! und grob! folgende Kosten auf:
Wohnkosten:
durchschnittl. Single-Wohnung in D – Miete (ca. 650 €/warm) und jährl. ca. Steigerung 5% (bzw: 15% alle drei Jahre)
260.000 € (kann man eher nur schätzen --> Unterschiede Stadt/Land, Umzüge, etc.)
20mal eine 6-Monats-Ferienwohnung in LOS (monatl. 12k-18k Bt) jährl. Steigerung 3%
(ich nahm 15k Bt = ca. 380 €)
+62.000 €
Flug/Reisekosten
jährl. ca. 1000 €, Steigerung 3%
26.800 €
AKV (nicht intern. PKV!!!)
Ecki ist ja in der GKV. Er tritt aus Kostengründen der TKK bei und wählt als AKV die Envivas (TravelXL)
Alter 63-69: 270 € einmalig für 6 Monate
Alter 70-74: 1085 € einmalig für 6 Monate
Alter 75-**: 9 €/d * 180 d = 1620 € einmalig für 6 Monate (keine eindeutigen Zahlen, ich nahm stattdessen LVM-Tarif)
die meisten PKVs aber auch die AKVs haben (nach eign. Angaben!) Kostensteigerung von jährl. ca. 4% und mehr
14.600 € (ohne jährl. Steigerung!!!)
hinzu kommen natürlich noch 20x 6 Monate GKV und PV in Dtl.
muss ich noch checken
Dann hätten wir natürlich noch Steuern (sinnvoll zu betrachten vielleicht eher ab 2025). Aber ich glaube auch, das ist sowieso erstmal genug Gesprächsstoff für diese erste Runde, oder?
LG Don
Man kann beide Optionen wie so oft nicht wirklich miteinander vergleichen, es ist jeweils anders aber nicht unbedingt besser.
Ecki Retir interessieren solche Erwägungen aber nicht. Er möchte wissen wie sich das Leben als Zugvogel lediglich aus finanzieller Sicht darstellt.
Vorteile als Zugvogel
- die Bindung zu Familie und Freunden bleibt weitestgehend intakt
- 50% der Zeit ist in einem relativ günstigen Gesundheitssystem
- mediz. Dauerbehandlungen meist ohne Sprachbarriere in Dtl.
- man kann Jahr für Jahr die Entscheidung, LOS zu besuchen neu betrachten/denken
- das finanzielle Setup (Konten, Immobilien, Depots & Co., Kreditkarten) ist leichter handhabbar
- Wohnung/Haus in D sind zumeist nach persönlicher Präferenz eingerichtet
- keine Gesundheitsprüfungen
- …
Nachteile als Zugvogel
- Besteuerung nach dt. Recht
- evt.! zeitweise „leerstehende/ungenutzte“ Wohnung/Immobilie
- größere Anschaffungen in LOS (z.B. Neuwagen, Immos) weniger sinnvoll
- jährliche Flugkosten
- …
Da gibt es sicher noch mehr. Dies war nur ein mentaler erster Blick. Wenn Ihr weitere Argument für oder wider habt – immer her damit.
Ok, jetzt kommt ein extrem ungeliebter Moment für Ecki Retir (unseren Eck-Rentner) – die Welt der Zahlen. Aber noch mehr als die Mathematik hasst er ein leeres Portemonnaie und so folgt der ersten inneren Ablehnung nun die Einsicht.
Grundannahmen:
Diesmal lassen wir unseren 63jährigen Ecki das Durchschnittsalter (83) erreichen, das ist für die Mehrzahl relevanter. Die Altersjahre 84-93 können wir bei Interesse gelegentlich mal gesondert betrachten, das würde zu stark verzerren.
Unser Ecki hat also noch 20 schöne Jahre vor sich und wenn er Glück hat, so sind die durch wenig gesundheitliches Unbill geprägt. Auch das ist eine Hoffnung, die sich für die meisten dann in den letzten Lebensjahren nicht erfüllt. Aber egal, das ist wieder ein anderes Thema.
Ok, in den 20 Jahren laufen also voraussichtlich!!! und grob! folgende Kosten auf:
Wohnkosten:
durchschnittl. Single-Wohnung in D – Miete (ca. 650 €/warm) und jährl. ca. Steigerung 5% (bzw: 15% alle drei Jahre)
260.000 € (kann man eher nur schätzen --> Unterschiede Stadt/Land, Umzüge, etc.)
20mal eine 6-Monats-Ferienwohnung in LOS (monatl. 12k-18k Bt) jährl. Steigerung 3%
(ich nahm 15k Bt = ca. 380 €)
+62.000 €
Flug/Reisekosten
jährl. ca. 1000 €, Steigerung 3%
26.800 €
AKV (nicht intern. PKV!!!)
Ecki ist ja in der GKV. Er tritt aus Kostengründen der TKK bei und wählt als AKV die Envivas (TravelXL)
Alter 63-69: 270 € einmalig für 6 Monate
Alter 70-74: 1085 € einmalig für 6 Monate
Alter 75-**: 9 €/d * 180 d = 1620 € einmalig für 6 Monate (keine eindeutigen Zahlen, ich nahm stattdessen LVM-Tarif)
die meisten PKVs aber auch die AKVs haben (nach eign. Angaben!) Kostensteigerung von jährl. ca. 4% und mehr
14.600 € (ohne jährl. Steigerung!!!)
hinzu kommen natürlich noch 20x 6 Monate GKV und PV in Dtl.
muss ich noch checken
Dann hätten wir natürlich noch Steuern (sinnvoll zu betrachten vielleicht eher ab 2025). Aber ich glaube auch, das ist sowieso erstmal genug Gesprächsstoff für diese erste Runde, oder?
LG Don
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