Ich bin gerne in der Ukraine. Das ist ein tolles Land, welches vermutlich für Touristen das beste Preis-Leistungsangebot in Europa hat. Abgesehen von der Ostukraine kann man recht bedenkenlos reisen. Weder in Kiew, Odessa oder Lemberg hatte ich nachts auf den Straßen ein schlechtes Gefühl. Hier mal ein Erfahrungsbericht von meinem letzten Aufenthalt:
Odessa und die Kunst eine Hure zu finden ...
Vier Tage in Odessa liegen hinter mir. Gestern bin in Kiew angekommen. Auf meinen Reisen mache ich gern mal einen Abstecher in die Ukraine. Allerdings hab ich keinen Bock auf Sexurlaub. Aufwendige Mamba-Kontakte im Vorfeld und dann vielleicht(!) eine Reisebegleitungen für kleines Geld. Nicht mein Ding. Spontanem PaySex bin ich aber nicht abgeneigt, wenn es passt.
Das ist aber gar nicht so einfach. Klassische Bordelle, Rotlichtviertel oder einen eindeutigen Straßenstrich gibt es in Odessa nicht. Man kann Taxifahrer nach Wohnungen mit Huren fragen, aber das halte ich für ein zu riskantes Spiel. Gleiches gilt für die diversen Modell-Seiten, die in englisch die Ausländer-Klientel ansprechen. Häufig sind Fotos gefaked und bei den Leistungen wird übertrieben. Top-Frauen sind dort zudem keine Schnäppchen. Auf gut Glück werde ich mir jedenfalls keine Frau ins Hotel bestellen. Dann gibt es in Odessa noch Men's oder Strip-Clubs. Da ist die Preisstruktur wenig durchschaubar und richtiger Sex könnte ein teures Vergnügen werden.
Auf den Straßen gibt es Huren/Escorts, meist ab Einbruch der Dunkelheit. Escorts sind aber gar nicht so leicht vom Rest der Damenwelt zu unterscheiden. Kurze Röcke bzw. sexy Shorts und High Heels tragen viele Frauen. Ein erfreulicher Anblick, der es für unkundige Männer nicht einfacher macht. Richtig „nuttig“ laufen käuflichen Ladies hier sehr selten rum. Meist sind sie gepflegt und elegant gestylt.
Top-Escorts findet am edlen Arcadia-Beach, etwa 7 km vom Zentrum entfernt. Das wusste ich aus einschlägigen Reiseportalen. Dort konkurriert man aber in den Clubs und Szene-Cafés mit Männern, die im Range-Rover, Lexus oder Mercedes SUV vorfahren und meist ein Luxusapartments in der Nähe haben. Auch reiche Araber und Türken haben sich in dieser Gegend eingekauft. Für den einen preisbewussten deutschen (Sex-)Touristen ein schwieriges Umfeld. Attraktive Männer unter 40 mit guten Englischkenntnissen, können hier sicher auch außerhalb von P6 zum Zuge kommen. Am besten zu zweit, denn viel Frauen sind abends zusammen mit einer Freundin unterwegs.
Mein Hotel lag im alten Zentrum von Odessa, nahe der Deribasywska-Straße. Dort und drumherum gibt es hunderte Straßencafé, Restaurants, Kneipen und Bars. Bei Spätsommerwetter ist das Vergnügungsviertel bis spät in die Nacht belebt. Wer als Mann beachtet werden möchte, sollte nicht zu leger angezogen sein. Als Ausländer mit Mallorca-Freizeitoutfit bekommt man sogar von Huren nur selten einen Blick zugeworfen. Der richtige Blickkontakt macht überhaupt die Kunst aus. Interessierte Escorts erwidern den meist dezent, aber eben doch einladend, wenn man es richtig interpretiert.
Letzten Samstag war ich gegen 22 Uhr unterwegs. Am Anfang der Fußgängerzone fiel mir eine Gruppe mit vier sexy gekleideten Frauen auf. Eigentlich war es eine von denen, die mich in ihren Bann zog. Geschätzt Ende 20, hübsches Gesicht, dunkle Haare, Top-Figur und toller Ausstrahlung. Elegante Lackstiefel mit Applikationen und hohem, Stiletto-Absatz. Die reichten bis knapp unter ihre Knie. Ein nicht zu eng geschnittenes Minikleid mit Blumenmuster und darüber eine kurze Jeansjacke. Dazu eine kleine Handtasche. Stilvolle Designerklamotten.
Sie ein Escort? Jedenfalls das schärfste, was ich diesen Abend gesehen hatte. Ich blieb in einigen Metern Entfernung von den Ladies stehen und spielte ein wenig mit meinem Handy. Ab und zu ein Blick in Richtung meiner Favoritin. Die bemerkte das wohl und lächelte einen kleinen Moment. Aber eher für sich, ohne mich dabei anzuschauen. Doch dann platzierte sie sich kleines Stück weg von den Freundinnen die eine Unterhaltung führten. Kurzer Blickkontakt und wir machen beide einen Schritt aufeinander zu.
„You are not from here.“ So sprach sie mich an. Kurzer Smalltalk, bei dem ich schnell (aber nicht zu plump) auf das wesentliche zusteuerte:
„I prefer Professionals.“ (Hat das nicht auch Richard Gere in Pretty Women mal gesagt?
) Eine geile Nummer, ohne Kneipentour und vergleichbares Vorspiel. Darum ging es mir.
100 US-Dollar die Stunde, war ihre Ansage. Meine Frage, ob sie „Mistress“ (dominant) könne, bejahrt sie mit einem süffisanten Lächeln. Ich bot ihr 3.000 Grivna (ca. 120 $), mit dem Hinweis, dass mein Hotel nicht gerade besucherfreundlich wäre. Kein Problem. Eine Freundin gab ihr den Schlüssel für ein kleines Apartment in der Nähe. Auf dem Weg dorthin bat mich Veronica noch eine Flasche Sekt (ca. 6 Euro) zu kaufen. Es kam auch das obligatorische Angebot, dass ich für 500 $ sie die ganze Nacht mit ihr haben könne. Da hab ich dankend abgelehnt. Bei einem Glas Sekt versuchte ich ihr dann meine Vorliebe für erotischen Bizarrsex zu erklären. Gar nicht so einfach, wie sich auch später bei der Action zeigte. „Mistress“ versteht man im Osten eher als bestimmende Domina. Verspielte, versaute und nahbare Bizarrladies kennt man hier eher nicht.
Auch ausgezogen hatte Veronica einen Traum-Körper. Brüste etwas mehr als C-Format. Nicht zu schlank – etwa 60 kg bei knapp über 1,70 m Größe. Ihre Stiefel ließ sie passend zu unserem Spiel an. Sie verstand sich auf den erotischen Auftritt: Selbstbewusstsein, das fürs Dominante unerlässlich ist. Die Performance war ordentlich, aber sie war dann doch ein wenig zu unerfahren und unsicher, wie weit sie gehen durfte. Bei Erstbesuchen nicht ungewöhnlich, auch bei deutschen Bizarrladies nicht. Aber ich wollte Veronica, diese Traumfrau und ich habe keinen investierten Euro bereut. Am Ende unseres Spiels gab es dann noch viel Körperkontakt. Sie fühlte sich gut an. Als Finale einen perfekten Blow- und Handjob. Alles in allem waren wir 1 ½ Stunden zusammen. Zum Schluss eine liebevolle Verabschiedung, nachdem wir den Rest der Sektflasche geleert hatten. Leider war es mein letzter Tag in Odessa. Sonst hätte es sicher eine Fortsetzung gegeben.