ActiveX-Sicherheitsleck im Internet Explorer
Microsoft bestätigt die neue Browser-Sicherheitslücke (15.09.2006 13:44)
Microsoft ist auf der Sicherheitsfront keine Ruhe vergönnt: Wie das IT-Magazin ZDNet meldet wurde im Internet Exploit-Code für eine neue Sicherheitslücke im Microsoft-Browser Internet Explorer veröffentlicht - wieder einmal kurz nach einem Patch-Day. Ein Microsoft-Sprecher habe bestätigt, dass durch den Exploit-Code Angreifer Zugriff auf den Speicher gewinnen könnten. Eine aktive Ausnutzung der Schwachstelle sei zwar noch nicht bekannt, das Unternehmen rät jedoch als Vorsichtsmaßnahme gegen potentielle Angriffe, ActiveX und aktive Skripte im Browser zu deaktivieren. Microsoft habe die Untersuchung der Schwachstelle eingeleitet und werde, falls sich dies als notwendig erweist, einen Sicherheits-Patch bereitstellen.
Wie das Sicherheitsunternehmen Symantec in einem Alert mitteilte, lässt sich die Schwachstelle, die auf einen Fehler in der ActiveX-Komponente zurückgehe, über den Besuch einer manipulierten Webseite ausnutzen. Nach Angaben des French Security Incident Response Teams (FrSIRT) sind die Internet Explorer-Versionen 5.1 und 6 auf allen gängigen Windows-Plattformen angreifbar. FrSIRT identifiziert die Schwachstelle als einen Speicher-Fehler bei der Verarbeitung von präparierten Argumenten durch die "KeyFrame()"-Routine eines "DirectAnimation.PathControl"-Objects (daxctle.ocx) in ActiveX. Die Schwachstelle erlaube Denial-of-Service-Angriffe und die Ausführung von beleibigem Code und könne allein durch den Besuch einer Malware-infizierten Webseite ausgenutzt werden. Auch FrSIRT rät, aktive Skripte im Internet Explorer zu deaktivieren.
Quelle:
TelTarif