Investments nach dem Crash

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        #3.721  

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Member hat gesagt:
Das war überhaupt nicht das Thema.
Es geht ab einem gewissen Volumen nicht mehr um Opportunität sondern um Risiko.


Musst Du den s&p500 schlagen um Deine Lebensweise finanzieren zu können? Dann würde ich lieber noch ne Weile arbeiten gehen sonst fällt Dir das ganz schnell auf die Füße.

Genauso gefährlich ist es aus meiner Sicht, langfristige Budgets so zu rechnen als würde Inflation nicht existieren. Rechne Dir mal aus, wieviel es einen Privatier - nach Steuern und sonstigen Abgaben - im Jahr 2035 inflationsbereinigt kostet, den Lifestyle zu finanzieren, der heute dem Median-Nettogehalt entspricht.
Jetzt bist du aber am Thema vorbei, Vorsicht ist dem deutschen sein erstes Gebot. Dem durchschnittlichen deutschen kannst ein Papier empfehlen das um 50% steigt, dann kommt dennoch die Aussage da muss ich aber noch Steuer zahlen, dann lass ich es 🤣

Ich würde selbst wenn ich heute 75 wäre bei heutigem Stand eine Alphabet oder Microsoft der Allianz vorziehen.

Berkshire hatte bis vor kurzem 50 % Wachstum (Apple) im Portfolio ob wohl man den Buffet eigentlich als konservativ kennt. Berkshire hatte sich dem Markt angepasst.

Meine Meinung nach muss Wachstum nicht generell schlecht sein. Viel wichtiger ist es sich dem Markt anzupassen. Was heute gut ist kann in 5 Jahren down sein, da bin ich dann auch voll dabei und keiner hat ne Glaskugel.

Was ich schlagen muss um mein Leben zu finanzieren behalte ich eigentlich für mich. Was ich nicht habe ist Geld zum verschenken und wenn ich merken würde, wie Jahr für Jahr der S&p 500 mein Depot schlägt, dann würde ich nunmal anfangen meine Anlagen zu überdenken. Und ja ich habe in Portfolio Performance durchaus den s&p500 als Benchmark zu meinem Depot angelegt und behalte das auch ganz genau im Auge was so alles passiert 😉

PS eine kleine Randnotiz aus dem Buch " die Psychologie des Geldes" da wurden mehrere Projektleiter gebeten andere Projekte zu analysieren. Jeder Projektleiter hat bei den Projekten die nicht ihm gehörten Mängel festgestellt, sein eigenes Projekt aber als perfekt bewertet.

Ich bin offen für Anregungen und Optimierungen. Meine Frage war lediglich ob es wirklich sinnvoll sein kann, sich im Alter defensiv aufzustellen und ob es ein Benchmark gibt, der Beweis das die Defensive Aufstellung gegenüber dem s&p500 oder msci world über 5 Jahre nach einem crash Vorteile erbracht hat oder ob es nur die Panik machenden Gehirnzellen sind die das Gewissen beruhigen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.722  

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Alles gut mach Dein Ding. Wir denken da unterschiedlich drüber. Ich wünsch Dir jedenfalls daß das alles so glattgeht.
 
        #3.723  

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Member hat gesagt:
Also mit kontrolliert abbauen (oder darüber zu sprechen) tut man sich schon ganz schön schwer, zumindest viel schwerer als mit kontrolliert aufbauen
Naja, mach dir halt nen Entnahmeplan, dann weißt du doch wie lange es reicht bzw. wie viel du entnehmen kannst, damit es reicht!


Spiel damit halt ein wenig rum, du wirst schon ne Ahnung bekommen wo du stehst! Damit das dann so auch klappt bitte halbwegs ehrlich mit den eingetragenen Daten sein, schönrechnen würde sich rächen! ;)

Kannst ja einen mit angenommener Rendite und einen mit "safe" Rendite rechnen, dann wirst schon ne Idee bekommen...
Member hat gesagt:
Ich brauche mal euer Fachwissen. Ich hab nen Optionsschein im Depot, Handelsplatz ist Frankfurt, mein Broker ist Degiro. Leider wird der Schein nun in Frankfurt nicht mehr gehandelt, ich kann also nicht verkaufen. Den Handelsplatz wechseln ist bei Degiro nicht möglich. Die haben mir per Mail lediglich nen Formular geschickt mit dem ich den Schein wertlos ausbuchen lassen kann. Ja sicher. Der ist im plus und es geht um ca. 1000€. Da muss es doch ne Lösung geben. Telefonisch erreicht man die Bande leider nicht. Sämtliche auffindbaren Nummern sind ungültig. Ich denke nen Brokerwechsel ist langsam angebracht...

Jemand ne Idee was ich tun kann?
Jackpot! Willkommen in der Welt "Handeln gegen Emittenten (Mafia)"

Das ist DER Grund warum man NIE gegen Emittenten handeln sollte! Gut, dein Fall geht schon in Richtung Worst case, aber verdeutlicht doch warum man die Finger von Scheinen & Co lassen sollte und nur frei am Markt gehandelte Produkte handeln sollte!

Will aber den Finger auch nicht in die Wunde legen!

Wer ist denn der Emittent?? An den würde ich mich primär Wenden! Handelsplatz und Broker ist erstmal nicht Priorität, denn du bist lediglich über diese einen Handel mit dem Emittenten eingegangen! Das ist deine Ansprechadresse..!
Mich an deiner Stelle würde nervös machen WARUM der Emittent den Schein vom Handel am Platz Frankfurt ausgeschlossen hat!! Lizenz verloren? Pleite? etc...
Vielleicht war es auch andersrum, d.h. Börse Frankfurt hat IHN ausgeschlossen, das wäre natürlich noch übler. So oder so ist beides Übel und passiert nicht ohne Grund!
Ich würd beim Emittenten nachhaken!
Wenn die Nummern allerdings schon ungültig sind siehts schlecht aus würd ich sagen...
Member hat gesagt:
Musst Du den s&p500 schlagen um Deine Lebensweise finanzieren zu können?
Gute Beitrag! Gute Frage!
Das muss niemand! Sollte man es müssen ist man in ner ziemlich bescheidenen Position meiner Meinung nach.... ;)
Member hat gesagt:
Berkshire hatte bis vor kurzem 50 % Wachstum (Apple) im Portfolio ob wohl man den Buffet eigentlich als konservativ kennt. Berkshire hatte sich dem Markt angepasst.
Naja, nun ist Berkshire nicht "der Buffet"!! Onkel Warren ist das Aushängeschild, aber trifft nicht alle Entscheidungen selbst und alleine!!
Da hängt nen riesen Apparat hinter! Warren ist auch nicht mehr der jüngste und folglicherweise nicht mehr in dem Maße ins Tagesgeschäft eingebunden wie noch vor 15 Jahren!!
Berkshire ist keine One Man Show, war es auch nie!!! Ebenso wenig wie Steve Jobs Apple im Alleingang geschmissen hat!

Member hat gesagt:
Was ich nicht habe ist Geld zum verschenken und wenn ich merken würde, wie Jahr für Jahr der S&p 500 mein Depot schlägt, dann würde ich nunmal anfangen meine Anlagen zu überdenken. Und ja ich habe in Portfolio Performance durchaus den s&p500 als Benchmark zu meinem Depot angelegt und behalte das auch ganz genau im Auge was so alles passiert
Wenn du merkst dass der SP500 Jahr für Jahr dein Depot schlägt, dann investier halt in den SP500! Problem gelöst! ;)
Die Software portfolio performance ist ja ganz nett, aber braucht man eigentlich nicht.
Nen vernünftiger Broker bieten dir ebenfalls sämtliche Berechnungen was deinen account angeht!

Ich weiß nicht wie es heute ist, in der Vergangenheit hat oben angesprochene Software erheblich Probleme damit TWR Renditen korrekt zu berechnen wenn im Depot Finanzprodukte unterschiedlicher Währungen vertreten waren. Da die Forex Kurse eben nicht permanent in Echtzeit mit einflossen, bzw. das Programm sich die Kurse natürlich nur gezogen hat wenn man es öffnete....
Daraus schlussfolgerte dass die Schere in der Abweichung immer breiter wurde je länger man Bestände gehalten hat!

Die Software müsste bei jedem Start jegliche historischen Kurse korrekt ziehen und anschliessend ALLES mit den jeweiligen Kursen neu durchrechnen! Tut sie aber nicht... Kann sie auch nicht, da die Daten nur lokal auf dem entsprechendem Rechner Verfügbar sind!!!
Für korrekte Berechnung bräuchte man nen client-server modell, in dem der server permanent jegliche Kurse verfügbar hat um korrekte Berechnungen durchführen zu können!

Ist also mehr nen Schätzeisen ;)

Member hat gesagt:
Meine Frage war lediglich ob es wirklich sinnvoll sein kann, sich im Alter defensiv aufzustellen
Definitiv!!!

Denn großartig Gewalt-Hebel für Rendite (Risiko) willst dann wohl eher nicht mehr in Gang setzen wollen!
Es geht um reinen Vermögensschutz! Schliesst ne Rendite nicht aus, aber man startet eben auch keine Harakiri Aktionen mehr für nen Groschen mehr in der Tasche!
Sollte man zumindest nicht! ;) Denn : Verlierst du dann an Vermögen, wird dein Horizont enger! Deshalb defensiv!

Eigentlich gibt es 3 Möglichkeiten / Szenarien :

1. Dein Depot spuckt mehr laufendes Einkommen aus als du benötigst. Bingo! Du lebst dein Leben, dein Vermögen wird nicht weniger, du lebst von Erträgen.

2. Dein Depot spuckt nicht so viel aus, also polsterst du mittel Entnahme auf. Durch bekannte Rendite und Vermögen kann man berechnen wie lange das bei Summe X reicht, bzw. was man monatlich entnehmen kann damit es bis zum (angenommenen) Ende reicht. Siehe dazu :


3. Fall 1 und Fall 2 sind nicht gültig ---> Problem!!!
Das in dem Fall dann im hohen Alter durch waghalsiges trading zu lösen halte ich für problematisch! Denn du MUSST dann liefern, damit es reicht!
Und müssen ist immer beschissen, zu mal wenn man keine Wahl hat!

Niemand sollte sich in Fall 3 freiwillig bewegen. Landet man dort war es wohl ne Fehlplanung...
 
        #3.724  

Member

Member hat gesagt:
Wer ist denn der Emittent?? An den würde ich mich primär Wenden! Handelsplatz und Broker ist erstmal nicht Priorität, denn du bist lediglich über diese einen Handel mit dem Emittenten eingegangen! Das ist deine Ansprechadresse..!
Mich an deiner Stelle würde nervös machen WARUM der Emittent den Schein vom Handel am Platz Frankfurt ausgeschlossen hat!! Lizenz verloren? Pleite? etc...
Vielleicht war es auch andersrum, d.h. Börse Frankfurt hat IHN ausgeschlossen, das wäre natürlich noch übler. So oder so ist beides Übel und passiert nicht ohne Grund!
Ich würd beim Emittenten nachhaken!
Wenn die Nummern allerdings schon ungültig sind siehts schlecht aus würd ich sagen...
Emittent ist Citi. Denke mal wir wüssten wenn die Pleite sind. Nach mehreren Mails an Degiro kamen sie dann plötzlich doch mit einer Lösung um die Ecke. Per Mail kann ich ne Order aufgeben und den Schein in Stuttgart verkaufen. Sie wollten wohl doch nicht das ich mein Depot auflöse, liegt ja nen bisschen was drin.
Werde ich aber im Verlauf des nächsten Jahres wohl trotzdem tun. Irgendwann steht bei mir ne weitere Auswanderung an, dann muss ich eh von Degiro weg. Bei den meisten anderen Brokern siehts auch schlecht aus, insbesondere im Bezug auf ne Steuernummer. Ohne wird wohl nur bei IB und deren Resellern geduldet. Habe die Tage mal bei Captrader angefragt deswegen mit dem Fallbeispiel Philippinen (Keine inländischen Einkünfte, also keine Steuernummer). Die meinten es könnte sein das jemand aus der Compliance-Abteilung nach dem Grund fragt warum man keine hat, aber ein Problem sollte das nicht darstellen.
Klar könnte ich auch direkt zu IB gehen, aber Support auf deutsch ist halt schon nett.

Oder kennt jemand noch andere Broker mit denen man keinen Stress bekommt wenn man seinen Wohnsitz auf die Phills oder evtl. nach Afrika verlegt?
Ausgangslage bei mir wäre immer das ich in Europa nichts mehr habe. Keine Wohnung, keinen Wohnsitz kein Vermögen etc.. Nix, nada.
 
        #3.725  

Member

Member hat gesagt:
Sie wollten wohl doch nicht das ich mein Depot auflöse, liegt ja nen bisschen was drin.
Hat nichts mit dem Emittenten zu tun
Member hat gesagt:
Bei den meisten anderen Brokern siehts auch schlecht aus, insbesondere im Bezug auf ne Steuernummer
??
wenn du in DE nicht mehr steuerpflichtig bist, hast auch keine gültige Steuernummer mehr...
 
        #3.726  

Member

Member hat gesagt:
Hat nichts mit dem Emittenten zu tun
Habe ich auch nie behauptet. Ich meine meinen Broker.
Member hat gesagt:
wenn du in DE nicht mehr steuerpflichtig bist, hast auch keine gültige Steuernummer mehr...
Auch in CH gibt es sowas wie ne Steuernummer. Heisst hier AHV-Nummer. Würde ich auf die Phills auswandern, hätte ich keine mehr. Das machen die meisten Broker nicht mit. Ausser IB und deren Reseller (Lynx, Captrader etc.) sind mir keine bekannt. Daher die Frage ob jemand noch andere kennt. Support auf deutsch wäre nen dicker Bonus.

Ist oder war hier jemand bei Captrader? Ich konnte bisher nichts negatives in Erfahrung bringen und auch der Kundenservice soll nicht schlecht sein.
 
        #3.727  

Member

Member hat gesagt:
Habe ich auch nie behauptet. Ich meine meinen Broker.

Auch in CH gibt es sowas wie ne Steuernummer. Heisst hier AHV-Nummer. Würde ich auf die Phills auswandern, hätte ich keine mehr. Das machen die meisten Broker nicht mit. Ausser IB und deren Reseller (Lynx, Captrader etc.) sind mir keine bekannt. Daher die Frage ob jemand noch andere kennt. Support auf deutsch wäre nen dicker Bonus.

Ist oder war hier jemand bei Captrader? Ich konnte bisher nichts negatives in Erfahrung bringen und auch der Kundenservice soll nicht schlecht sein.
asche auf mein Haupt, du bist Schweizer, nicht DE, habe ich übersehen ;)

zu der Problematik : hatte ich noch nie Probleme mit....

Bin bei Captrader. Seit Jahren. Wenn du fragen hast gern PM
 
        #3.728  

Member

keine Ahnung ob meine Fragen hier richtig sind und was ich als Antwort erwarten darf, aber ich schreibe mal:

Ab April möchte ich privat verliehenes Geld welches ich dann zurück bekomme (50K) investieren.

Mein aktuelles eher kleines Portfolio an Aktien und ETFs, es sind gerade mal 20K, haben sich in den letzen
knapp 2 Jahre seit dem ich die habe ganz gut entwickelt. Diese 20K sind und waren mir aber nicht so wichtig
("Spielgeld"), so konnte ich auch höhere Risiken eingehen. Insbesondere ASML, SAP, Telekom und
BNPPE-M.W.SRI SS5C liefen ganz gut, ein paar andere weniger gut. Aber insgesamt trotzdem gute 25% plus.

Die 50K (und die 1K monatlich dazu) kann ich aber eher nicht riskieren bzw. verlieren, hier würde ich gerne
etwas konservativer herangehen wollen. Ab Sommer sollen halt 1K monatlich in diesen ETF Sparplan dazu
kommen. Laufzeit 5, eventuell 7-8 Jahre.

Da ich offiziell nicht vor 67 in Rente gehen kann (lange selbstständig und nix eingezahlt und ich bin aktuell 57),
möchte ich gerne damit genügend zusätzliches passives Einkommen erwerben um etwas früher
Teilzeitauswandern zu können.

Mir schwebt ein internationaler MSCI World 500 vor.

Gibt es da Meinungen von Fachleuten zu?
 
        #3.729  

Member

Ohne selbst investiert zu sein gibt’s verschiedene Möglichkeiten mit weniger Risiko, aber auch weniger Rendite.

1. Wandelanleihen ETFs gehen 2/3 rauf aber nur 1/3 runter mit dem Markt.

2. Mischfonds, ein Teil am Aktienmarkt investiert und ein Teil in andere Anlagen z. B. Anleihen.

3. relativ neu und wenig Auswahl. covered call ETFs. In den USA beliebte ETFs für Rentner mit teilweise monatlicher Ausschüttung, welche über Optionen erzielt werden. Vorteil, relativ hohe Dividende was bei einem Crash den Dipp reduziert. Nachteil, geht’s richtig steil rauf wird nicht die volle Marktrendite mitgenommen.

Du kannst dich ja mal zu den Varianten informieren. Gibt genug Infos dazu. Vielleicht haben erfahrene Member hier ja noch eine Meinung dazu. Ist keine Anlageberatung, nur brain storming. Die Märkte sind schon so gut gelaufen, da würde ich mich auch schwer tun mit so einer großen Summe alles zu investieren, vor allem wenn das Geld in wenigen Jahren gebraucht wird.
 
        #3.730  

Member

Member hat gesagt:
Die Märkte sind schon so gut gelaufen, da würde ich mich auch schwer tun mit so einer großen Summe alles zu investieren, vor allem wenn das Geld in wenigen Jahren gebraucht wird.
+1
Wenn Du das auf diesen relativ kurzen Zeithorizont in einen World ETF anlegest @zappe kann ( muss aber nicht ) das halt auch schief gehen … Es gab schon genügend Phasen an denen sich der Markt über mehrere Jahre Seitwärts oder nach unten bewegt hat … Vorhersagen kann das keiner wie es läuft.
Kann halt auch sein das du dann in 5 Jahren mit 10% minus dasteht … Empfohlen wird ehr ein anlagehorizont von mindestens 10 Jahren bei solchen ETFs
 
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