Kambodscha 06....mit dem Moped in den Süden

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        #21  

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hi helbob,

klar hatte ich meinen helm mit und natürlich ne vernünftige motorradjacke. das war zwar zeitweise sehr umständlich und auch warm, aber sicherheit geht vor. auch ich hatte reservetage eingeplant, aber der regen hat nie länger als ne stunde gedauert.

gruß
finder
 
        #22  

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Da bist du echt einer unter sehr Wenigen mit Helm. In PP sieht man ja einige mit Helm aber auf dem Land ist sowas ein Fremdwort, und wenn sie einen aufsetzen dann wahrscheinlich hauptsaechlich nir wegen dem Dreck.

Weils mir gerade so einfaellt:
Warst du im Snakehouse in Sihanoukville??
Was macht das Nightlife dort? Ist der Pool wieder in Betrieb?

Gruss
helbob
 
        #23  

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Es gab phantastische Speerribs, frisch vor meiner Nase gegrillt. Die Portion war so riesig, ich dachte schon, die hätten ein halbes Schwein auf dem Grill.

Überhaupt war es eine wirklich nette Atmosphäre, mitlerweile war noch ein Australier aufgetaucht, auch er war mit dem Moped unterwegs. Seine Eltern waren in den 60gern aus Österreich ausgewandert, daher sprach er sehr gut Deutsch.

Am nächsten Tag nahm ich mein Frühstück gegenüber von meinem Hotel ein.
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Es war eine einfache Garküche und ich war in guter Gesellschaft.

Mein Tagesziel war der Bokor Hill, ein gut 1000m hoher Berg im gleichnahmigen Nationalpark. Die Strasse sei sehr schlecht und kaum passierbar wurde mir gesagt, aber "kaum passierbar "ist ja nicht "nicht passierbar". Am Eingang des Nationalparks zahlt man 5$ Eintritt und der Weg ist frei für den Ausflug. Die "Strasse schlängelt sich über mindestens 20 km am Berg hoch.

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anfangs durch üppigen Regenwald mit schönen Aussichten auf die Küste.

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Die Insel im Hintergrund gehört schon zu Vietnam. Der trockene Schotter wechselte bald in Schlamm und Morast.

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Da schlägt das Bikerherz höher, eine vernünftige Herausforderung. Für die Strecke brauchte ich dann auch 3 1/2 Stunden, das geht auf die Knochen aber es hat richtig Spaß gemacht.

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Mit nicht ganz sauberen Schuhen aber ohne weitere Probleme erreichte ich die Anhöhe.

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Es wurde merklich kühler, der Gipfel lag teilweise in Wolken. Auf dem ganzen Weg hatte ich keinen Menschen getroffen, es war schon ein bischen unheimlich.

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        #24  

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Oben auf dem Bokor Hill angekommen bot sich mir ein gespenstiches Bild. Verlassene Ruinen befanden sich verstreut auf dem Berg. Hier hatten die Roten Khmer sich mit den Vietnamesen eine heftige Schlacht geliefert. Die restlichen Gebäude wurden dann von den Roten Khmer vollends zerstört.

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Immer wieder durchziehende Nebelschwaden ließen das ganze irgendwie noch intensiver wirken.

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Das ehemalige Kasino ist nur noch als Mauerwerk erhalten. Rote Algen und allerlei Farn- und Flechtengewächse haben die Überhand übernommen.

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Man kann alle Gebäude betreten, anscheinend keine Einsturzgefahr.

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Eine letzte Rast auf den Treppen des Kasinos

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und dann ging es weiter an den Rand der Klippe. Hier hat man bei klarem Wetter einen phantastischen Ausblick, wie gesagt, bei klarem Wetter.

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Die Rangerstation ist neu aufgebaut, hier konnte ich einen Kaffee trinken.

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        #26  

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Wirklich intressanter Bericht Finder :super:

Mach bloss weiter so :yes:
 
        #27  

Member

Etwas später tauchte Monkey Tours mit einer Reisegruppe auf. Diese Menschen hatten den Pickup als Transportmittel gewählt. Auch sie brauchten knapp vier Stunden für die Fahrt und waren sehr gut durchgeschüttelt.

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Die Mädels wollten die Nacht in der Rangerstation verbringen, es gab Zimmer für 5$ die Nacht.
Ich hatte aber noch die sehr anstrengende Abfahrt vor mir und wollte eigentlich noch zu den Wasserfällen. Ging leider nicht, weil einige Brücken in einem nicht befahrbaren Zusatand waren.

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Also wieder zurück und nach ca. 4 weiteren Stunden war ich froh, den Eingangsbereich des Nationalparks wieder heil erreicht zu haben.

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Mein Bedarf an Mopedfahren war für diesen Tag gedeckt, ich freute mich auf eine heiße Dusche und eine Gerstenkaltschale. Danach kehrten die Lebensgeister in meinen Körper zurück und ich suchte mir mit Hilfe eines Motodups ein Khmerrestaurant, um meinen Körper für diese Strapazen mit einem wohlschmeckendem Abendessen zu entlohnen.


Auf dem Rückweg zum Hotel genoss ich noch das "Nachtleben" in Kampot. Dieses bestand aus einer beleuchteten Strasse, gesäumt von Marktständen, an denen es Fruchtsäfte und allerlei Süßigkeiten zu kaufen gab.

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        #28  

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ALLERERSTE SAHNE!

weiter so finder, tolle pics und passend beschrieben :D

ciao

abstinent
 
        #29  

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Einer der Motodupfahrer war im Hauptberuf Lehrer. Wir hatten uns bei einem Bier recht lange unterhalten. Er erzählte mir, das er in einer Schule unweit von Kampot arbeiten würde. Sein Lehrergehalt von rund 30$ besserte er sich durch Privatunterricht und Motodup auf. Er lud mich ein, seine Schule zu besuchen. Ich bat ihn, mir den Namen der Schule auch in Khmer aufzuschreiben, hatte ich doch schon schlechte Erfahrungen auf anderen Reisen gemacht.

Mit diesem Zettel in der Tasche machte ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Reiseziel, Kep. Die Schule war in einem Kloster untergebracht und lag an meiner Reiseroute. Nach zweimaligem Fragen und Zettelzeigen kam ich zum Ziel.

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Es war gerade Pause und hunderte Kinder bevölkerten den Schulhof. Natürlich war ich als Langnase und dann auch noch mit Moped und Helm eine willkommene Abwechslung für die Kleinen.

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Mister Li tauchte auch bald auf und lud mich in seine Klasse ein. Er gab Englischunterricht, die Kinder waren so um die 13 Jahre alt.

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Die Kinder standen auf, begrüssten mich im Chor mit einem freundlichen :good morning, mister und setzten sich dann wieder hin. Ich musste etwas von mir und meiner Heimat erzählen, die Pänz hatten ihren Spaß.

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Alles war sehr diszipliniert, auch die Kinder, die von außen in den Klassenraum schauten, waren still.

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Der Unterricht ging weiter und ich blieb noch einige Zeit sitzen um dem Treiben zuzusehen.

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Ich wurde ebenso freundlich verabschiedet und hielt mich noch einige Zeit in der Klosteranlage auf. Auch die Mönche freuten sich über die Abwechslung und waren sehr offen für Gespräche.

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Erst als sie von einer Glocke zum Essen gerufen wurden, setzte ich meinen Trip fort.

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