Einer der Motodupfahrer war im Hauptberuf Lehrer. Wir hatten uns bei einem Bier recht lange unterhalten. Er erzählte mir, das er in einer Schule unweit von Kampot arbeiten würde. Sein Lehrergehalt von rund 30$ besserte er sich durch Privatunterricht und Motodup auf. Er lud mich ein, seine Schule zu besuchen. Ich bat ihn, mir den Namen der Schule auch in Khmer aufzuschreiben, hatte ich doch schon schlechte Erfahrungen auf anderen Reisen gemacht.
Mit diesem Zettel in der Tasche machte ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Reiseziel, Kep. Die Schule war in einem Kloster untergebracht und lag an meiner Reiseroute. Nach zweimaligem Fragen und Zettelzeigen kam ich zum Ziel.
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Es war gerade Pause und hunderte Kinder bevölkerten den Schulhof. Natürlich war ich als Langnase und dann auch noch mit Moped und Helm eine willkommene Abwechslung für die Kleinen.
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Mister Li tauchte auch bald auf und lud mich in seine Klasse ein. Er gab Englischunterricht, die Kinder waren so um die 13 Jahre alt.
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Die Kinder standen auf, begrüssten mich im Chor mit einem freundlichen :good morning, mister und setzten sich dann wieder hin. Ich musste etwas von mir und meiner Heimat erzählen, die Pänz hatten ihren Spaß.
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Alles war sehr diszipliniert, auch die Kinder, die von außen in den Klassenraum schauten, waren still.
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Der Unterricht ging weiter und ich blieb noch einige Zeit sitzen um dem Treiben zuzusehen.
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Ich wurde ebenso freundlich verabschiedet und hielt mich noch einige Zeit in der Klosteranlage auf. Auch die Mönche freuten sich über die Abwechslung und waren sehr offen für Gespräche.
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Erst als sie von einer Glocke zum Essen gerufen wurden, setzte ich meinen Trip fort.
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