An der Beach war Ebbe und da sah es dann so aus.
Anhang anzeigen 97_Beach_1.jpg
Die Bezirke ohne Steine waren mit Bojen und Seilen abgesperrt.
Da dieses aber mit scharfkantigen Schnecken belegt waren,
schnitt man sich an denen noch schlimmer als an den Steinen.
Bis auf den kleinen Drachen zogen wir uns alle Verletzungen zu.
Ich schlage daher vor die Ao Prao Beach auch in die Liste von
Abstinents Traumständen aufzunehmen.
Viel los ist da ja auch nicht, da die meisten Fusskranken in ihren Bungalows oder davor bleiben.
Zigaretten hatte ich bis auf eine Schachtel vergessen, 7/11 gabs keines.
Ein Dealer am Strand meinte aber, er könne mir Malbolo für 100 Baht die Schachtel besorgen.
Ich meinte LM wären mir zwar lieber, aber was solls.
Dann ging ich vor Verzweiflung ins Wasser und schnitt mich
am Arm und am Finger. Während Tilak mich dann später
verband, meinte sie der Dealer habe auch LM gehabt und
da hätte sie dann gleich 6 Schachteln genommen und
ich solle ihr das von ihr vorauslagte Geld wieder geben.
Ich meinte nur, eine Schachtel hätts doch wohl auch
getan, morgen in Ban Phe bekomme ich die ja
wieder für 49 Baht.
Da kommt auch noch Uli von seinem Rundgang zurück und
beschwerte sich, dass man ihm kein Eis verkaufen wollte.
Der Mann am Eisstand habe ihm um 17 Uhr gesagt, er müsse jetzt schliessen und er solle morgen wiederkommen.
Danach gingen wir wieder die endlose Treppe hoch und ich hatte endgültig genug.
Ich teilte meinen Begleitern mich, dass für mich sowohl
Abendessen als auch Frühstück gestrichen sind.
Ich würde mir nur noch einen Lipton-Tee aus der Dose und
der Minibar reinziehen und Diät machen.
Um 20 Uhr verliessen mich die anderen drei, weil die
ohne Essen nicht überleben konnten und ich schlief ein.
Gegen 22 Uhr rief laufend einer vor meiner Tür "Fuck PU" oder
so ähnlich und ich monierte, wie soll das gehen, wenn die nicht
da ist.
Da der gar nicht aufhören wollte mit seinem Geschrei, ging ich raus und erschreckte einen Vogel, der aussah wie ein Beo.
Danach war Ruhe, bis das Geschrei in einiger Entfernung wieder los ging.
Ich setzte mich auf die Veranda, genoss meinen Eistee und
rauchte eine nach der anderen, wissend, dass mein Fussvolk ja bald kommen müsste, da um 23 Uhr
alle Lichter abgeschaltet
und die Gehwege eingerollt werden.
Kurz davor waren sie auch alle da und ich sagte zu meiner Mia,
was man von höherer Stelle von mir forderte.
Sie meinte aber, das wäre kein Beo, sondern ein Jinjook, eine grosse Eidechse. Da sagte ich egal, was für ein Vieh das ist, jetzt ist Vatertag.