Luftfahrt News

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        #3.892  

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Member hat gesagt:
Es ist ein außergewöhnlicher Umstand, der in keinster Weise voraussehbar war.
Also sorry, mit Drohnen muss man jetzt immer rechnen, überall. Sie sind auch kein Hexen Werk. Am besten wäre sie einfach zu lokalisieren und ohne Vorwarnung abzuschießen. Ohne groß larifari. Peng und weg.
 
        #3.893  

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Member hat gesagt:
Also sorry, mit Drohnen muss man jetzt immer rechnen, überall.
Falsche Sichtweise zur Einschätzung. Generell muss man mit allen unvorhersehbaren Ereignissen rechnen. Aber sie sind, wie ich schon sagte, einfach nicht vorhersehbar.

Wie willst du das machen, sie einfach zu lokalisieren? Sie sind klein, fliegen tief und von daher technisch nicht lokalisierbar. Die Reichweite konventioneller Drohnen ist nicht sonderlich groß. Die Zeit zwischen einer Erfassung und einer möglichen Reaktion ist zu lang, als dass man da effektiv und schnell reagieren kann. Wer aktuell mit Drohnen den Betrieb an Flughäfen zum erliegen bringen will, hat leichtes Spiel. Womit willst du sie abschießen? Bürokratie und Zuständigkeit sind hier ein weiteres Problem. Man hinkt der Zeit mal wieder hinterher.



Mal eine Nachbetrachtung: Wer (nicht nur) unserer Wirtschaft schaden möchte, für den sind Drohnen wohl eine gute Wahl, Beispiel Klimakleber. Anstatt auf das Flughafengelände zu gelangen um sich auf den Runways festzukleben, setzen sie Drohnen ein und legen damit den Flugbetrieb für Stunden lahm.

Eine Möglichkeit das zu unterbinden sehe ich aktuell nur seitens der Technik. Man muss die Möglichkeit gewähren, durch ein Signal sämtliche Funktionen einer Drohne abzuschalten. Das umzusetzen, wird aber wohl nicht wirksam möglich sein.
 
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        #3.896  

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Member hat gesagt:
Alarmstufe rot: Wie man Drohnen vom Himmel holt

Was liest du bloß? Da ist weder von einer Alarmstufe Rot zu lesen, noch davon, wie man Drohnen vom Himmel holt.

Hier ein paar zielführende Links zum Thema Drohnen in Verbotszonen:



 
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        #3.897  

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Das mobile C-UAS-System von Rheinmetall ist eine integrierte All-in-one-Lösung für die Drohnenabwehr und erlaubt es, kleinste unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen) aktueller und künftiger Bauart zu entdecken, zu klassifizieren und im Bedarfsfall abzufangen.

Drohnenabwehr Toolbox | Rheinmetall Drohnenabwehr Toolbox
 
        #3.898  

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Member hat gesagt:
Falsche Sichtweise zur Einschätzung. Generell muss man mit allen unvorhersehbaren Ereignissen rechnen. Aber sie sind, wie ich schon sagte, einfach nicht vorhersehbar.

Wie willst du das machen, sie einfach zu lokalisieren? Sie sind klein, fliegen tief und von daher technisch nicht lokalisierbar. Die Reichweite konventioneller Drohnen ist nicht sonderlich groß. Die Zeit zwischen einer Erfassung und einer möglichen Reaktion ist zu lang, als dass man da effektiv und schnell reagieren kann. Wer aktuell mit Drohnen den Betrieb an Flughäfen zum erliegen bringen will, hat leichtes Spiel. Womit willst du sie abschießen? Bürokratie und Zuständigkeit sind hier ein weiteres Problem. Man hinkt der Zeit mal wieder hinterher.



Mal eine Nachbetrachtung: Wer (nicht nur) unserer Wirtschaft schaden möchte, für den sind Drohnen wohl eine gute Wahl, Beispiel Klimakleber. Anstatt auf das Flughafengelände zu gelangen um sich auf den Runways festzukleben, setzen sie Drohnen ein und legen damit den Flugbetrieb für Stunden lahm.

Eine Möglichkeit das zu unterbinden sehe ich aktuell nur seitens der Technik. Man muss die Möglichkeit gewähren, durch ein Signal sämtliche Funktionen einer Drohne abzuschalten. Das umzusetzen, wird aber wohl nicht wirksam möglich sein.
Drohnen erkennen. Siehe Anhang.

Anhang anzeigen Screenshot_20251005_222713_Chrome.jpg
 
        #3.899  

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@Tinto & @hmagg Irgendwie erschreckend, dass die Technik wohl schon gut ausgereift vorhanden ist, aber reale Geschäftspolitik den Gegebenheiten deutlich hinterherhinkt.

Wahrscheinlich spielen hier Kosten/Nutzen-Analysen die Hauptrolle. Solche System kosten eine Menge Geld bis in den zweistelligen Millionenbereich. Allerdings kann so ein Ausfall eines Flughafens ebenfalls in diesem Bereich liegen. Laut KI kostet so ein 2-tägiger Shutdown mal locker ähnlich viel. Hier mal das Ergebnis einer Modellrechnung der KI:

Gefundene Daten & Modellrechnungen​


  1. Studie für Frankfurt
    Eine Studie („Estimating the Costs for the Airport Operator and Airlines of a Drone-Related Shutdown“) betrachtet ein Szenario, bei dem Frankfurt für 48 Stunden wegen Drohnensichtungen komplett gesperrt ist. SpringerLink+1
    • Kompletter Erlösverlust Flughafen: etwa € 3,3 Mio PMC
    • Kosten für Airlines (inkl. Kundenkomfort, Versorgungsleistungen, Unterkunft etc.:( etwa € 34,3 Mio SpringerLink+1
    • Das sind also etwa € 37–38 Mio Gesamtverlust bei 2-Tages-Schließung eines großen Flughafens unter Spitzenlastbedingungen.
  2. Kosten pro Flughafen zur präventiven Drohnenabwehr
    Das deutsche Bundesverkehrsministerium schätzt, dass Ausstattungskosten zur Drohnenabwehr bei etwa € 30 Mio pro Flughafen liegen. airportbenchmarking.com+1
  3. Vorfälle und Häufigkeit
    • Deutschland meldet regelmäßig Drohnenbehinderungen. Zum Beispiel 75 Vorfälle im ersten Halbjahr 2024. FAZ.NET
    • Oft sind diese Vorfälle nicht mit vollständigen Schließungen gleichzusetzen, sondern mit Einschränkungen, Verspätungen, Umlenkungen etc. Die Kosten solcher Teil-Disruptionen sind typischerweise niedriger, aber summieren sich.



Hochrechnung / Schätzung​


Ausgehend von den obigen Daten lassen sich verschiedene Szenarien durchspielen, um eine Größenordnung für Deutschland insgesamt abzuschätzen.


Annahmen für eine Hochrechnung:


  • Deutschland hat eine Anzahl großer Flughäfen – etwa 10-20 größere internationale Flughäfen, plus viele mittlere und kleine.
  • Drohnenbedingte vollständige Sperrungen sind selten, aber Teil-Störungen (Verspätungen, Flugumbauten, Umleitungen, kürzere Sperrzeiten) kommen öfter vor.
  • Wir nehmen an, dass pro Jahr z. B. 1–2 größere Vorfälle mit mehreren Stunden (z. B. 6-48 h) Sperrung stattfinden oder viele kleine Einschränkungen, die zusammen äquivalente Stundenzahlen ergeben.

Beispielrechnung:


  • Wenn ein großer deutscher Flughafen wie Frankfurt einmal im Jahr für 48 h gesperrt ist, ergibt sich ein Verlust von ~ € 37-40 Mio aus der Studie.
  • Wenn mehrere Flughäfen (sagen wir 5) so betroffen sind, und zusätzlich häufigere kleine Störungen (z. B. Gesamtsumme von 48 h verteilt auf alle Flughäfen) auftreten, könnte der jährliche Gesamtschaden im Bereich Hunderten von Millionen Euro liegen – z. B. € 200-500 Mio oder mehr, je nach Häufigkeit und Dauer der Störungen und Größe der betroffenen Flughäfen.



Fazit​


  • Es existieren keine veröffentlichten Zahlen, die klar sagen „Flugausfälle durch Drohnen kosten Deutschland jährlich X Milliarden Euro“.
  • Auf Basis der Studien und Modellrechnungen lässt sich aber schätzen: Mehrere Zehn- bis Hunderte Millionen Euro pro Jahr, wenn man alle direkten Kosten (Fluggesellschaften, Flughäfen, Passagierkosten, Umleitungen etc.) berücksichtigt.
 
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