Thailändisch lernen

Bilderthread Myanmar 2019/20

        #12  

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Kommen wir nach Mandalay, und Sagaing, die Stadt der Tempelhügel...

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Blick vom Mandalay Hill auf die gleichnamige Stadt. Nicht nur prächtige Tempel, sondern auch wunderschöne Panoramen und Sonnenuntergänge belohnen den recht langwierigen Aufstieg.



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Blick über Sagaing. Die vielen Tempel auf den Hügeln der Stadt sind durch ein weitverzweigtes Netz aus Treppen und Gängen miteinander verbunden, sehr empfehlenswert, die (lange) Runde zu Fuß zu machen.

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Teil der weitläufigen Sandamuni-Pagode. 1774 weiße Schreine wie diejenigen, die auf dem Bild zu sehen sind, stehen auf dem Gelände.


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Die Mingun-Pagode sollte einst die größte Pagode der Welt werden. Fertiggestellt wurde allerdings nur der beeindruckende Sockel.


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Teil der 1,2km langen U-Bein-Brücke, die 2 durch einen See getrennte Stadtteile in Mandalay miteinander verbindet.

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Traditionelle Tracht in Myanmar? Ich konnte leider nicht herausfinden, worum es bei diesem Umzug ging.

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Machen wir es uns bequem und steigen in den Zug Richtung Hsipaw.

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Holzklasse bin ich dann allerdings nicht gefahren. :>
 
        #13  

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Wirklich ein Klasse Bildermix von Menschen und Sehenswürdigkeiten, sehr stimmig, vielen Dank für`s Teilen.
 
        #14  

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Beeindruckende Bilder, da erwacht das Fernweh.
merci
 
        #15  

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Nun sind wir auch schon fast am Ende der Reise angekommen. Heute schreibe ich mal ein wenig mehr, vielleicht wird es beim nächsten Mal gleich ein Reisebericht : )
Die Fahrt mit der Eisenbahn von Mandalay nach Hsipaw wird aus gutem Grund in so ziemlich jedem zweiten Travelblog empfohlen. Nicht nur, dass Bahn fahren an sich schon irgendwie etwas Meditatives hat, man schaut aus dem Fenster, lässt die Landschaft vorbeiziehen und hat Zeit, die Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Zeit zu verarbeiten, sondern man ist gleichzeitig auch wie ein Zuschauer in einem Film mit dem Namen "Alltagsleben in Myanmar". Ich sah reisende Familien mit einen ganzen Schar kleiner Kinder, die ein halbes Abteil in Beschlag genommen haben, um mit Glasmurmeln zu spielen, ein Trupp Armeesoldaten, die im hintersten Abteil auf Feldkisten saßen und still ihre Blicke durchs Abteil wandern ließen; alle paar Minuten kamen ältere Frauen durchs Abteil gelaufen, einen riesigen Korb mit allerlei Snacks auf dem Kopf balancierend. Eigentlich banale Szenen, die jeder Burmese jeden Tag erlebt, aber auf mich wirkt es jedes Mal wie eine wohlige Mischung aus Behaglichkeit, Exotik und Herzlichkeit, sodass man sich einfach nur wohl fühlt und mit einem behaglichen Interesse sämtliche Sinneseindrücke in sich aufnimmt (von den Soldaten mal ausgenommen, aber die waren auch kaum mehr als Staffage). Aus demselben Grund mögen wohl auch die ein oder anderen in einer Bar in Bangkok sitzen und stundenlang das Treiben auf den Straßen beobachten, während man gemütlich an seinem Bier nippt.
Jedenfalls, mit der Bahn reisen ist in Myanmar nicht nur unglaublich günstig, sondern auch lohnenswert, wenn man Zeit hat und getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel" durch das Land reist. Highlight war sicherlich das Goteik-Viadukt, eine alte Eisenbahnbrücke von 1900, die den Gotwin-Bach in 250m Höhe überspannt. Um überhaupt die notwendige Höhe zu erreichen, verläuft die Strecke über zahlreiche Spitzenkehren entlang der Flußtals. Wie fast überall in Myanmar fährt der Zug dabei selten viel schneller als 40-50km/h, häufig auch nur Schrittempo.
Hsipaw selbst ist eine kleine, verschlafene Stadt, die sich vornehmlich dem Trekkingtourismus verschrieben hat, und genau das wollte ich dort auch machen. Meine Unterkunft hatte ich im "Mr. Charles" Hotel, die auch uneingeschränkt weiterzuempfehlen ist.

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Eine abendliche Straßenszene in Hsipaw. Neben einigen gemütliche Cafes, kleinen Restaurants und ein paar Trekkingbüros gibt es nicht allzu viel in der Stadt zu sehen. Die kleine als "little Bagan" betitelte Tempelanlage besteht aus kaum mehr als 4,5 traurigen Steinhaufen, die man noch gerade so als Stupas erkennen kann. Kann man sich sparen, vor allem, wenn man gerade aus Bagan kommt.


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Südlich der Stadt, wenn man den Fluss Myitnge quert, kann man einen Hügel hinaufsteigen (oder wie ich mit dem Fahrrad hochfahren, wenn man seinen Körper mal bis zum Äußersten beanspruchen will), von dem man aus einen schönen Überblick über die Umgebung hat und ein weiteres Mal die wunderschönen burmesischen Sonnenuntergänge betrachten kann. Abends sind dort auch viele Jugendliche und junge Erwachsene, sodass man einerseits schnell ins Gespräch kommt, andererseits auch die ein oder andere weibliche Schönheit etwas genauer anschauen kann.

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Die Landwirtschaft ist dort noch vergleichsweise gering maschinisiert. Die ärmeren Bauern verlassen sich traditionell auf die im Isaan so häufig kranken Wasserbüffel, mehr und mehr setzen sich aber die "chinese water buffalos" durch, uralte Maschinen von den endlosen Fließbändern des Perlflussdeltas.

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Die sanften Hügellandschaften versprühten schon fast ein wenig Alpenflair.

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Überall schmiegen sich kleine Dörfer an die Hänge der Hügel, in der oft Minderheiten der Shan und vereinzelt Karen leben. Ihr Verhältnis zur Zentralregierung könnte man als "schwierig" beschreiben. Tatsächlich beklagen sie sich vor allem über die willkürliche Landaneignung seitens des Militärs, die den lokalen Bauern mehr und mehr die Lebensgrundlage entziehen.


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Mit einem Blick in die trotz Trockenzeit bemerkenswert farbenfrohen Gärten und hübschen Dorfhäusern schließe ich dann an dieser Stelle. Hoffe, es hat gefallen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
        #16  

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Danke für die tollen Bilder und Storys.
 
        #17  

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Sehr interessant! Jetzt leider momentan nicht bereisbar wegen Putsch. Hoffentlich setzten sich die Leute gegen das Militär durch
 
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