Myanmar - durch den Süden

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        #1  

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Am 19.2. flog ich gegen Mittag mit Bangkok-Airways nach Yangon. Am Flughafen wartete bereits der Abholer des 'Motherland Inn' auf mich. Sofort nach der Ankunft fallen die im Vergleich zu Thailand schlechten Straßen mit uralten Autos und die Pickups mit den daran hängenden Menschen auf. Dafür gibt es aber auch viel weniger motorisierte Fahrzeuge. Nach dem Einchecken im Hotel fuhr ich mit dem Taxi ins Zentrum - eigentlich wollte ich zum Scott-Markt, um dort Kyat einzutauschen, aber da hatte ich Pech, es war Montag und ausgerechnet am Montag ist der Markt geschlossen. So lief ich zum Zentral-Hotel, tauschte dort 50 Euro zum Kurs von 1 zu 1500 in Kyat und ging weiter zur Sule-Pagode. Diese liegt im Zentrum von Yangon - eine Oase der Ruhe in der Großstadt.
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Die Sule-Pagode ist im Unterschied zur Shwedagon eher eine Pagode für den Alltag, die Menschen kommen hierher um zu beten
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oder um einfach ein wenig auszuspannen.
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Ich spazierte so schön langsam im Uhrzeigersinn um die Pagode herum, da fiel mir ein recht ungewöhnliches Paar auf: eine Nonne in ihrer typischen Kleidung und ein Europäer, die sich angeregt unterhielten. Ich schaute zu den beiden hin und sie nickten mir freundlich zu und so setzte ich mich zu ihnen.
May, die Nonne, hatte 6 Jahre in Frankreich gelebt und viele europäische Länder besucht - sie sprach nicht nur hervorragend Französisch und Englisch, sondern sogar etwas Deutsch. Der Europäer war ein Däne, der schon 2 oder 3 Jahre in Yangon lebte und arbeitete. Ich war kaum 3 Stunden in Yangon und schon hatte ich zwei sehr interessante Leute kennengelernt! Gemeinsam fuhren wir zum Inya-See im Norden von Yangon. Dort gibt es ein schönes Cafe mit europäischem Angebot (und Preisen - ein Eiskaffee 3500 Kyat).
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Wir spazierten am idyllischem Seeufer lang, schauten uns den Sonnenuntergang an und begegneten diesen freundlichen Mädchen, die für sehr wenig Geld den Weg instand halten.
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Zurück im Zentrum gingen wir in ein indisches Restaurant in der Nähe der Sule-Pagode und aßen dort für sagenhaft günstige 700 Kyat (ca. 50 cent)
ein sehr gutes Talli, das war mir noch vertraut von meiner Indienreise letzten Dezember. May fuhr im Taxi nach Hause - sie lebte nicht im Kloster, sondern in ihrer Wohnung, und Sören, der Däne, begleitete mich noch zum 'Motherland Inn' - allein hätte ich mich am ersten Abend nicht hingefunden.
Am nächsten Tag wollte mir May ein Taxi vorbeischicken, um mir Yangon zu zeigen, denn sie war auch Hochschullehrerin und ausgebildete Fremdenführerin.

...Fortsetzung folgt
 
        #2  

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Hey sehr schön! Würde auch gerne bei meinem nächsten Thailandaufenthalt mal nach Myanmar.

Bitte weiter! :)
 
        #3  

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wow.....das ist ja ne göttliche fügung gewesen.........direkt am ersten tag so nette menschen zu treffen........

aber besonders die nonne........mit ihren sprachen und dann noch als fremdenführerin.............

das verspricht sehr interesant für dich zu werden...oder für uns wenn du dann bericht weiterschreibst........


freu mich schon......gruss rudi :yes:
 
        #5  

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hallo franki,
schön mal wieder etwas über myanmar zu lesen.

kleine bemerkung am rande: bei meinem aufenthalt in yangoon lernte ich eine nette burmesin kennen, die sich als fremdenführerin verdingte. wir verbrachten einige schöne tage. nach rückkehr in germany flaute der email-kontakt langsam ab. vor 4 wochen schickte sie mal wieder ne mail. sie ist jetzt mit nem deutschen verheiratet, lebt in berlin und es scheint ihr gut zu gehen. werde sie wohl in kürze mal besuchen.

gruß
finder
 
        #6  

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Danke für Euren Zuspruch! Es geht bald weiter.

@finder

Mit May hatte ich aber nur freundschaftlichen Kontakt. Sie ist auch noch mit einem Schweizer verheiratet, lebt aber getrennt, offenbar hat es nicht geklappt mit den beiden.

Gruß von Franki.
 
        #7  

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2. Tag - Yangon

Obwohl ich Yangon schon vom Dezember 2000 kannte, habe ich durch May viel Neues gesehen. Sie war wirklich eine hervorragende Stadtführerin. Sie ist auch überall bekannt an den verschiedenen Plätzen und bei anderen Stadtführern, weil sie viele ausgebildet hat. Nebenbei hat sie mir auch viel über sich und ihr Hilfsprojekt für die Armen erzählt. Los ging es in der Mae La Mu Pagode, wieder eine Pagode für den Alltag, dort kommen kaum Touristen hin.
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Allein dort könnte man sich einen ganzen Tag aufhalten, es ist ein riesiges Gelände, unter anderem mit einem großen Krokodil, in das man hineingehen kann. Wir trafen diese junge Mutti, geschmückt mit der typischen Tanaka-Paste.
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Relativ neu ist die Shwe Daw Myat Pagode - Myanmar mag ein armes Land sein, trotzdem werden dort immer noch neue prächtige Pagoden gebaut und alte restauriert.
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Einen großen liegenden Buddha findet man in der Chauk Htat Gyi Pagode, nur der liegende Buddha in Bago ist noch etwas größer.
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Den krönenden Abschluß bildete natürlich am späten Nachmittag und Abend die Shwedagon-Pagode.
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Von dieser Pracht ist man überwältigt! Im Gegensatz zu den touristischen Highlights von Bangkok sind hier die Burmesen in der Mehrheit.
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Zum Abschluß waren wir noch gut und preiswert in einem burmesischen Buffet-Restaurant essen (Name ist mir leider entfallen). Eigentlich wollte May nichts für ihre Stadtführung haben, aber natürlich habe ich ihr ein paar Dollar für ihr Hilfsprojekt für die Armen gegeben. Außerdem haben wir ausgemacht, das wir uns am letzten Tag, wenn ich von meiner Rundreise zurück bin, wieder treffen.
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...Fortsetzung folgt
 
        #8  

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ECHT SUPER........ :tu: KHUN Franki.......

gruss singha
 
        #9  

Member

ist wirrklich interesant und ne überlegung für meinen nächsten tripnach los


gruss alex
 
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