15.02.13 Tag 3 – Das Ende einer Paysex Ära – Teil 1/2
Meine letzte Nacht mit Nacharee war Geschichte: wir verabschiedeten uns, ich beglich die Rechnung von 1500 Baht für letzte Nacht und versprach, das ich sie im laufe des Tages in ihrer Bar, dem Halifax, besuchen werde. Nun ging sie und ich war ganz auf mich alleine gestellt. Zeit also mich mal in meinen Stammbars vom letzten August vorstellig zu machen. Als erstes schaute ich bei der Chili Bar, direkt gegenüber der ISS Lagune meinem Gasthaus, vorbei: die Mamasan dort bekam große Augen, als sie mich sah. Ich gab ihr zu verstehen, das ich die nächsten drei Tage voll aufdrehen könnte und ich zum Abend hin definitiv mal bei ihrer Bar vorbeischaue. Sie freute sich mich wiederzusehen und so verblieben wir auch. Danach war das „Smoke & Kisses“ dran: deren Mamasan (sie war nicht der Owner der Bar, kümmerte sich aber darum das der jeweilige Customer das richtige Mädchen bekommt) erkannte mich auch sofort wieder. Nach einem Küsschen wurde ich spontan zum Essen an der Bar eingeladen (thaischarf), dessen bitte ich natürlich nicht ablehnen konnte (hab dafür trotzdem als kleines dankeschön 50 Baht auf den Tresen gelegt). Ich lernte auch ein nettes Mädchen kennen: sie sah gut aus, sprach ein paar auswendig gelernte Sätze deutsch (akzentfrei, war richtig erstaunt) und hatte einen (ausländischen) Freund, was hieß das sie weg vom Markt sei bzw. nicht in der Bar arbeitete (ich ließ mir das später erklären). Ich wurde noch gefragt, ob ich Lust auf was zu trinken hätte: klar hatte ich die, wollte ja Geld unter die Mädels bringen. Also wurde ich nach innen gebeten.
Lang blieb ich nicht alleine und ich denke, von meinem gesamten Aufenthalt in Pattaya kam jetzt einer der Begegnungen, die mir vertraut vor kam. Leider habe ich (so gut wie bei allen Mädels) den Namen vergessen und könnte mich ohrfeigen, das ich mit ihr zusammen kein Foto gemacht habe. So etwas wird einem immer erst bewußt, wenn so eine Art Person dann eben nicht mehr an der Seite ist. Aber von vorn: das Mädel stellte sich vor. Nicht die bestaussehendste von allen, aber vom Charakter her top. Zusätzlich konnte sie sich gut zur Musik bewegen, musste sich also von der „Konkurrenz“ keinesfalls verstecken. Sie war 34 Jahre alt (genauso wie ich) und konnte gebrochen Englisch sprechen, auf jedenfall so das man es versteht. Schlimm war, das sie mir bekannt vorkam: wenn man jetzt mal von meiner eigenen Mutter Fotos aus ihren jugendlichen Jahren nimmt (so zwischen 20-30 Jahre alt), waren Ähnlichkeiten schon vorhanden. Ich weiss nicht, was kranker ist: so etwas zu denken oder so etwas dann auch noch zu schreiben.^^ Aufgrund das die Person noch öfters den Bericht kreuzen wird, nennen wir sie auch Lady Mama.
Lady Mama, ein weiteres Girl & ich saßen nun auf der Couch und ich fragte nach meiner „wannabe“ Shorttime (bekannt aus meinem ersten Bericht von August 2012). Da wurde dem weiteren Girls bewusst, das ich eben Customer von jener Person sei und es ging ein Seufzer durch den Raum, als ihr Name genannt wurde. Sie wurde in der Bar genauso vermisst, wie ich sie vermisste: allerdings musst du eben dort hingehen, wo du Geld verdienst und das hiess für sie erstmal weg von Pattaya, ab nach Malaysia. Rückkehr war zu dem Zeitpunkt offen. Lady Mama und ich wurden dann alleine gelassen: als erstes zeigte sie mir mal ihre „gemachten“ Brüste (aber noch in Verpackung sprich BH). Da war tatsächlich Silikon drinnen: es fiel auch nicht sehr auf, daher es sehr natürlich und nicht zu groß aussah. Ich denke, sie hat sich die „Dinger“ einfach zwecks Selbstwertgefühl „aufblasen“ lassen, weil sie vorher einfach zu klein waren. Sie steckte mir noch, das der ganze Spaß in Bangkok um die 50.000 Baht gekostet hat. Ich sagte das es eine sinnvolle Investition sei, daher sie ja mit ihrem Körper Geld verdienen musste. Apropos Körper: der war makellos. Ein ganz flacher Bauch (man merkte, das sie noch kein Kind aus dem Spaßloch rausgepresst hatte und das mit 34 Jahren), dem ich mich natürlich gleich aneignete. Ich sagte, das ich regelmäßig ins GYM gehe, mit ihrem flachen Bauch aber nicht mithalten konnte und zeigte meinen Waschbärbauch. Mit einem „No bui, bui“ (was wohl auf Thailändisch so etwas wie „kein Bauch“ heissen sollte) konterte sie meine Bedenken. Für mich war es Zeit aufzubrechen und verabschiedete mich bei Lady Mama, das wir uns im Laufe der Tage wiedersehen werden.
Es ging weiter Richtung Beach Road. Ich war auf direkten Weg zu Nacharee, wurde aber von einer Dame aufgehalten, die im zweiten Halifax arbeitete: war das doch tatsächlich mein Pattaya Premierenfick vom letzten Jahr. Sie hat sich natürlich riesig gefreut und wollte gleich mit mir in die Kiste, was ich natürlich „dankend“ (die ausführliche Story mit ihr gibt es im ersten Reisebericht) abgelehnt habe. Sie meinte zu mir, das sie meinen fünf Euro Schein (seit August 2012) immer noch als Glücksbringer hat. Wir tranken was zusammen und ich machte mich wieder auf. Angekommen bei Nacharee ging es erstmal nach innen in die Bar. Sie fragte wo ich hingehen würde und ich meinte das primär heute erstmal die Beach Road auf dem Plan stehen würde. Sie bot mir spaßend dann noch eine Shorttime an: ich lehnte aber ab und meinte lachend, das sie ja mittlerweile wissen würde, wie der Sex mit ihr endet. Ich ging und wollte mich wieder zur Chili Bar vorkämpfen. Beim „Smoke and Kisses“ haben sie mich schon wieder versucht, reinzuschreien: ich gab aber Zeichen, das ich später nochmal vorbeischauen werde, was zu dem Zeitpunkt allerdings nicht geplant war. Neben dem „Smoke and Kisses“ war die Viking Bar. Dort erkannte man mich zu meinen erstaunen auch. Das war die Bar, wo mich vier Damen des älteren Semesters letztes Jahr fast „vergewaltigt“ hätten. Man: soviel tolle Erinnerungen an nur einem Tag. Man bat mich rein und ich nahm dankend an. Ein bisschen Smalltalk hier, ein bisschen Smalltalk da. Nichts besonderes, bis mir ein sehr junger Mann vorgestellt wurde. Der kleine Knirps war schätzungsweise so um die 4-5 Jahre alt und schien mich irgendwie zu fixieren. Ich machte ein paar rhythmische Oberkörperbewegungen (wollte nicht mein ganzes Clubbing Repertoire aufzeigen) zur Musik und der kleine Fratz stieg voll drauf ein. Wie ein kleiner Mini-me kopierte er alle meine Moves. Ich hab auch ein wenig mit den Armen gearbeitet: war zwar nicht ganz synchron, aber Potenzial war vorhanden. Meine Dame neben mir und ich waren begeistert, weniger aber die Mutter die sich das nicht lange mit ansehen wollte und ihren Sohn wegzog. Okay vielleicht nicht der beste Umgang mit jemanden, der 9000 km Strecke auf sich nimmt, um sich mit Mädels zu treffen weil er zuhause beziehungstechnisch nix gebacken bekommt^^ Nach Begleichung der Rechnung machte ich mich endgültig zur Chili Bar auf.