Sonntag, 22. August
Heute werde ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Mein Kumpel bringt mir vormittags noch ein T-Shirt vorbei und ich kann endlich den Hospital-Pyjama ablegen. Bevor ich gehe, bekomme ich noch ein kleines Abschiedsgeschenk: Ein schickes Saeckchen voller Medikamente. Vier verschiedene Arten, zwei gegen Schmerzen, Antibiotika und Calcium-Tabs. Na dann kann ja der Urlaub jetzt richtig beginnen. Dazu bekomme ich noch ein paar Seiten Arztbrief, auf denen sauber und klar ersichtlich die Krankengeschichte, die Behandlungsmethoden und die bisherige Medikamention angegeben sind. Von diesem professionellem Service koennen sich die deutschen Kliniken echt ein Stueck abschneiden.
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Abschiedsgeschenk vom Hospital: Ein Sack mit Pillen und Arztbriefen
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Bisschen was zum Naschen...
Im Laufe des Nachmittags muss ich mich erstmal um meine Angelegenheiten kuemmern. Etwas besorgt gehe ich zur Rezeption, vorher habe ich meinen alten Unfallroller angeschaut, der am Hotelparkplatz steht. Die vordere Karosserie und ein Bremshebel sind zerkratzt. Es ist aber erstaunlich, wie gut ein Fahrzeug nach einem Unfall mit Knochenbruch noch aussehen kann. Das beruhigt mich, als ich zur Rezeption gehe um ueber Reperaturkosten zu sprechen. Der Chef des Hotels taucht auf, ein kleiner Thai, der eigentlich den ganzen Tag nur in irgendwelchen Stuehlen herumpennt. Er meint ich muesse nichts zahlen. Wow, das haut mich schon um. Ich gebe ihnen dennoch 1000 Baht, da ich ihnen auch noch 400 Baht Miete fuers Motorbike schulde. Sicherlich sind sie irgendwie gegen solche Kleinschaeden versichert, aber ich fuehle mich so besser und habe nicht das Gefuehl in ihrer Schuld zu stehen. Im Laufe des Tags merke ich wie stark man ohne Motorbike in seiner Bewegungsfreiheit begrenzt ist. Laut Arzt soll ich den Arm moeglichst eine Woche lang ueberhaupt nicht bewegen und in der Schlinge lassen. Eigentlich faellt nahezu alles was man in Ko Samui machen koennte fuer mich flach.
Am Abend gehen mein Kumpel und ich in ein Restaurant, dass ich sehr gern mochte. Dieses Restaurant befindet sich in der Strasse, in dem sich auch die bekannte "Ice Bar" befindet, ca. 20 Meter davon entfernt. Es heisst "109", der Name kommt daher, da man hier fuer 109 Baht pro Person all you can eat Essen gehen kann. Getraenke exklusive. Das ist erstmal fuer Ko Samui sehr guenstig, aber noch besser ist die Art des Essens. In eine Vorrichtung in der Mitte des Tisches werden heisse Kohlen gelegt. Darauf wird dann eine Kombination aus Kochtopf und Grillplatte gestellt. Nun geht man zum appetlichen und stets aufgefuellten Buffet und packt sich einen Korb aus den ca. 20 verschiedenen Gemuesen und Pilzen, einen Teller aus ca. 15 verschiedenen Sorten Fleisch, Fisch und Tofu voll. In kleine Schuesselchen kann man sich nach belieben noch Sossen und Beilagen fuellen. Am Tisch wirft man das Gemuese in das heisse Wasser am Topfrand, legt das Fleisch auf die Grillplatte und wartet ein paar Minuten bis alles durch ist. Sowas kannte ich noch nicht, aber es macht jede menge Spass und schmeckt auch richtig lecker.
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Super Essen für 109 Baht: Eine Thaivariante des Hotpots
Ich wollte heute Abend noch unbedingt etwas mit einer Thailady starten, die einsamen Tage im Krankenhaus haben mich echt depressiv gemacht. Mein Kumpel erinnerte mich daran, dass Voegeln mit Nutten mit einer vor kurzem operierten Schulter vielleicht nicht die beste Idee ist. Er hat ja recht, was sollte ich denn dem Arzt erzaehlen, wenn ich morgen wieder mit einer Fraktur vor im stehe? "Sorry, I fucked to much with Thailady"?! Aber das Fleisch ist nunmal bekanntlich so schwach und suendig, meins besonders. Also bin ich wieder allein in die Soi Reggae gezogen. Gleich am Anfang der Soi bin ich mit einem jungen Girl in ihre Bar gegangen. Sie heisst "Em", ist 20 Jahre alt und kommt aus dem Isaan. Sie sieht wie das typische kleine Isaan-Girl aus, klein, schlank, rundes Gesicht, asiatische Augenzuege, flache Nase, dunkle Haut. Ich mag sie, sie laechelt auch bei jeder Gelegenheit so ueberwaeltigend wie die Dame im Krankenhaus und murmelt irgendwas süßes auf Thai. Dabei kneift sie immer ihre Augen zu, so suess! Wir spielen 4 Gewinnt, ehrlich gesagt, habe ich das noch nie vorher gespielt, dementsprechend zieht sie mich ab. Sie verliert ihr süßes Lächeln nie, genau das, was ich nach dem ganzen Stress mit dem Unfall brauchen kann. Ich beschliesse sie zu barfinen. Es kommt sogar noch besser, sie hat ein Motorbike zur Verfuegung. Ich setze mich bei ihr hinten drauf und wir cruisen gemeinsam durch die Nacht.
Eigentlich dachte ich, wir fahren zu mir ins Hotel, stattdessen halten wir beim Green Mango Club. Irgendwie hat sie das wohl falsch verstanden, bzw. wollte es falsch verstehen, denn ich habe vorher zu ihr gesagt, wir koennten irgendwann einmal dorthin gehen, habe aber nicht heute Nacht gemeint. Allerdings gefaellt mir diese Spontanitaet ziemlich gut, das ist mal etwas anderes, kein „bum bum“ möglichst schnell. Also gehen wir in die Disko, die um die Uhrzeit schon rappelvoll ist. Anfangs komme ich mir ein wenig komisch vor, mit einer Thailady vor den ganzen Falangs aufzutauchen. In Ko Samui kommt man sich so als Fremdkoerper vor und wird staendig angestarrt und angegrinst. Oft ist es aber auch nur Neid, da bin ich mir sicher. Viele Falang wuerden sicherlich auch Thailadys nehmen, sie duerfen es aber nicht, weil sie mit Gattin oder Freundin hier sind. Oder sie haben moralische Bedenken oder andere Hemmnisse, wie mein Kumpel. Im Club haben wir jede Menge Spass. Wir tanzen ein paar Mal eng und kuessen uns einige Male, aber bleiben von Versautheiten weg. Das ist mir viel lieber, denn so habe ich das Gefuehl, mit einem Maedel meine Zeit zu verbringen, dass ich grade in der Disko kennengerlernt habe. Meine Schulter fuehlt sich von der Tanzerei nicht allzu gut an, ich wuerde eigentlich langsam lieber ins Hotel fahren. Em ueberredet mich jedoch, noch auf eine Freundin von ihr zu warten. Ich nehme an, wenn die Bars um 2 Uhr dicht machen, kommt sie um noch hier ihr Glueck zu versuchen. Die Freundin taucht dann schliesslich mit zwei weiteren Thailadys auf und ich befinde mich zwischen 4 heissen Girls. Von den Falangmaennern fallen uns immer mehr Blicke zu, ich schaetze, sie haben sich vorher nicht informiert und wissen nicht, wie es in Thailand ablaeuft.
Kurz vor 3 Uhr gehen wir und ich steige wieder hinter Em aufs Motorbike. Die Beach Road liegt schlafend und leer vor uns, als wir in Richtung Hotel fahren. Leicht berühre ich Em´s Hueften um mich festzuhalten, ab und zu streichelt sie waehrend der Fahrt mein Bein. Die Luft ist klar und frisch, die Wolkendecke ist aufgerissen und es scheint, als ob wir die einzigen Lebewesen im Mondlicht sind. Ich fuehle, dass dies heute einer der schoensten Abende meines Lebens ist.
Wir kommen in mein Hotel an und stellen das Motorbike ab. Ploetzlich taucht Em´s Freundin auf ihrem eigenen Roller auf. Jetzt gehen die Diskussionen los, die Freundin wuerde gerne bei meinem Kumpel uebernachten, den ich im Gespraech vorhin mal erwaehnte. Als ich sage, dass das nicht gehe, denn der schlafe schon lange, will sie gemeinsam mit Em zu mir. Das geht auch nicht, sage ich, eine Lady ist genug. Neben uns steht die ganze Zeit der Security-Thai vom Hotel, dem die ganze Szenerie mitten in der Nacht und fuer alle gut hoerbar sichtlich unangenehm ist. Endlich zieht Ems Freundin ab. Em und ich gehen zu meinem Loft, wir sitzen noch ein bisschen draussen, dann beginnen wir uns intensiv zu kuessen. Ich fuehle mich richtig mit ihr verbunden, sie kommt mir wie meine Freundin vor. Wir liegen nackt im Bett und kuscheln. Ich druecke sie an mich und murmele "I like you so much, Baby" und "You are so a cute girl". Sie faengt an zu kichern und sich an mich zu schmiegen. Dann haben wir schoenen GFS. Keinen Pornosex, sondern einfach Sex mit einem Maedel, dass man gerade in der Disko kennengelernt hat.