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Tools für Digitale Sicherheit: Pi-hole, Browser-Plugins, sicheres Surfen und Kommunizieren

        #192  

Member

Member hat gesagt:
Ein guter Artikel zu Graphene OS

Ja, ein guter allgemeiner Artikel dazu.

Auch bei Kuketz findet man sehr viele Informationen zu GOS. Ich kann den Blog generell empfehlen. Dort werden Dinge sehr gut erklärt und Begründungen abgeleitet.

Dieser Blogbeitrag beschreibt wie man das vertrauliche Profil einrichtet um Google Service in der Sandbox zu nutzen. Die Idee mit dem always-on VPN im vertraulichen Profil finde ich auch sehr clever.

 
        #193  

Member

Ich verschiebe die Antwort aus "Browser, Alternative zu Chrome und Co." hierhin, weil das nicht so ganz zum Thema passt.
Member hat gesagt:
Also ich habe mir mal die Dokumentation zu KeePass durch gelesen. Der für mich wichtigste Punkt, das automatische Syncen der Passwörter auf allen Geräten wird nicht unterstützt. Also bist du wieder bei händischen ex/importieren.
Die Lösung ist, die Passwortdatei in einer Cloud zu speichern, auf die alle Geräte zugreifen können, wie Google Drive oder Dropbox. Ich habe Jahrelang Dropbox genutzt aber bin jetzt auf Syncthing umgestiegen, weil das für mich besser passt und für praktisch jedes Betriebssystem verfügbar ist und ich bei open source ein besseres Gefühl habe.
Syncthing speichert nicht in einer Cloud, sondern synchronisiert zwischen den Geräten und das sehr zuverlässig. Es ist eh meist besser spezialisierte Tools zu nutzen, also einen Passwortmanager der auch vom bsi empfohlen und regelmäßig gestetet wird als ein Tool, das alles kann, aber vielleicht closed source und nicht für jedes OS verfügbar ist.
Bei KeePass konnten keine als mittel, hoch oder kritisch eingestuften Sicherheitslücken durch die Code-Analyse entdeckt werden. Lediglich als niedrig eingestufte Schwachstellen wurden identifiziert. Ich nutze die Passkeys bei vielen Anbietern,
ich meine auch XenForo kann es unterstützen.
Member hat gesagt:
Da ich nur Apple Geräte habe, wäre Keyring die natürliche Entscheidung gewesen um auf allen Geräten meine Passwörter über die iCloud zu syncen. Nur funktioniert der Mist nicht.
Ich habe nur ein iPad in der Familie, aber das nutze ich nicht selbst. Bei mir läuft die Kombi mit KeePass + Syncthing auf 2 Linux Rechnern, einem Linux Tablet, einem Windows Rechner und einem Android Smartphone, also fünf Geräten zwischen denen die Passwortdatei (und anderes) synchronisiert wird. Den Browsern haben ich die Speicherung der Passwörter untersagt, stattdessen spring KeePass ein. Auch unter Android habe ich KeePass für die Datenspeicherung ausgewählt, statt das Google Wallet.
Anhang anzeigen 1750668530470.png
 
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        #194  

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Ich nutrze schon seit Jahren Pi Hole. Der Name kommt von Raspberry Pi (keine 1 Platinen Computer) ab ca,. 15€ und mit mit Hole ist ein schwarzes Loch gemeint. Das ganze funktioniert so das man den Pi Hole Server als lokalen DNS Server in seinem Router einträgt und der dann alle DNS Anfragen filtert bevor er sie an einen öffentlichen DNS Server vom Provider oder Cloudflare (1.1.1.1) oder Google (8.8.8.8) weiter leitet. Kommt also eine DNS Anfrage für eine Seite (z.B. ads.google.com) auf der Blockliste, also eine Seite die für verbreiten von Werbung oder das sammeln von Daten bekannt ist, gibt Pi Hole 0.0.0.0 als IP zurück. Damit kann die Werbung nicht geladen werden da der Server unerreichbar ist. Die Anfrage verschwindet also in einem Loch.

Pi Hole hat ein Dashboard in dem man sieht was so abgeht, welche Clients welche Abfragen machen, was durch gelassen und was geblockt wird usw:
Anhang anzeigen Bildschirmfoto 2025-10-11 um 10.40.19.png


Es gibt immer mal wieder Videos die gut erklären wie man Pi Hole auf einen Rapberry Pi installiert, aber die werden auch regelmässig gelöscht. Im Moment ist wieder mal eine online:

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 

Wichtig bei Pi Hole sind die Listen die man installiert. Ich benutze die Multi PRO - Extended protection (Recommended) für PiHole. Die auch in der Video Beschreibung verlinkt ist. Die hat über 300k Einträge.
Eine andere gute Liste ist die oisd.nl die es in Version für Pi Hole und Brave gibt. Man kann mehrere Listen installieren und die ergänzen sich dann.
Dazu kann man noch eine Listen erstellen um Webseiten zu blocken (blacklist) oder zu erlauben (whitelist).

Wer auch will das Cloudflare und Google nicht mit bekommen wie oft man welche Seiten besucht (also wie oft man DNS Anfragen für eine Seite schickt) der kann das ganze noch mit Unbound koppeln. Unbound fragt bei einer DNS Anfrage erst mal die Root DNS Server welcher DNS Server für die Domain xyz.com verantwortlich ist, fragt dann diese Server direkt bzw. arbeitet die Liste ab bis er eine Antwort hat und Speichert diese im Cache für die nächste Abfrage.

Dazu noch ein Browser wie z.B. Brave, der ebenfalls schon etliches weg filtert und man ist vor Werbung und Datensammlern wie Google und Amazon einigermaßen geschützt. Mit Brave fällt auch die lästige Werbung bei Youtube weg. Dafür starten Videos manchmal mit ein paar Sekunden Verzögerung oder man muss die Seite nochmal laden.
Das ganze hat wesentliche Vorteile gegenüber den meisten Ad-Blocker Software oder Browser Plugins die oft von Webseiten erkannt werden und dann den Zugang verweigern.

Brave nutz die Engine von Chrome, hat aber den Ad Blocker uBlock Origin schon eingebaut. Wenn den jemand unbedingt einen anderen Browser nutzen will, wäre das der Ad Blocker den ich empfehlen würde.

Ganz wichtig ist halt das der Rapsberry Pi im Heimnetz als DNS Server eingetragen ist. Damit wird jedesmal wenn ein Client, ganz egal ob Computer, Smartphone oder TV, sich am Netz anmeldet und eineI P Adresse bezieht, damit auch den Pi Hole als DNS Server bekommt.
Trotzdem sind einige Geräte z.B. die FireTV von Amazon bzw so manche Software die als App irgendwo installiert ist Tricks um das ganze zu umgehen und DNS Anfragen entweder direkt (Google 8.8.8.8 oder Amazons eigene 205.251.x.x) oder verschlüsselt (DNS-over-HTTPS) am Pi Hole vorbei zu schicken oder rufen Server per hard coded IP Adresse direkt auf. Die werden dann mit jedem App update aktualisiert oder dynamisch aktualisiert wenn man die App benutzt.

Sowas kann man dann teilweise noch blocken wenn man eine Firewall im Internetrouter (openWRT,pfSense/OPNsense) hat. Die Fritzbox ist da leider nicht so toll. Hier kann man zwar eine Liste mit IP Adressen erstellen die geblockt werden, aber der Text sagt "Tragen Sie in die nachfolgende Liste die IP-Adressen oder das Subnetz ein, von denen Verbindungen zur FRITZ!Box verworfen werden sollen.". Schickt also ein Geräte Daten per UDP an eine solche Adresse funktioniert das dennoch.
Dazu kommt das Amazon(amazonaws.com, primevideo.com), Youtube usw dazu über gegangen sind ihre Werbung von den gleichen Server zu liefern wie auch der normale Content. Man kann also weder von der DNS Abfrage noch der IP Adresse zwischen der Werbung und anderem Content unterscheiden. Es kann also sein das Video Streaming oder Youtube danach gar nicht mehr geht, wenn man sowas blockt.

Ich habe auch mal pfBlocker-NG probiert ein Plugin für die pfSense Firewall Software. Das kombiniert viele Funktionen wie DNS und IP Adress Filter, ist aber für jemand der sich noch nicht gut mit der pfSense Firewall oder dem Thema Netzwerk auskennt eher nicht zu empfehlen.
 
        #195  

Member

Bei mir läuft auch Pi-Hole und Unbound, es ist spürbar schneller als Abfragen bei externen DNS Anbietern.
Der Vorteil des Filterns über DNS ist die zentrale Verwaltung, und Geltung für alle Geräte. So kann man TikTok im Haus unterbinden. 😉
Anhang anzeigen 1760179937871.png

Ergänzend kann man auch DHCP in Pi-Hole statt auf dem Router machen, es ist jedenfalls komfortabler als auf einer Fritzbox oder DD-WRT.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #198  

Member

Member hat gesagt:
Die Lösung ist, die Passwortdatei in einer Cloud zu speichern, auf die alle Geräte zugreifen können,
Bei mir liegt die Datenbank auf einem USB Stick, auf den beide Rechner, die ich betreibe, zugreifen können. Damit habe ich eine Auslagerung in irgendeine cloud vermieden.

Member hat gesagt:
Ich nutrze schon seit Jahren Pi Hole. Der Name kommt von Raspberry Pi (keine 1 Platinen Computer) ab ca,. 15€ und mit mit Hole ist ein schwarzes Loch gemeint.
Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass die Speicherkarten im Betrieb im Pi recht schnell kaputt gehen. :(
Und eine Installation auf einem Pi mit einer externen Festplatte statt der Speicherkarte kriege ich - vermutlich aus Altersgründen - nicht hin.
Manchmal bin ich aber - altersunabhängig - vielleicht einfach zu blöd.
 
        #199  

Member

Member hat gesagt:
Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass die Speicherkarten im Betrieb im Pi recht schnell kaputt gehen. :(
Und eine Installation auf einem Pi mit einer externen Festplatte statt der Speicherkarte kriege ich - vermutlich aus Altersgründen - nicht hin.
Manchmal bin ich aber - altersunabhängig - vielleicht einfach zu blöd.
Ja, das stimmt. Speicherkarten sind nicht dafür gemacht das man ständig neu beschreibt. Und ein normales Linux schreibt halt logs usw. Es gibt inzwischen die Möglichkeit das ganze weniger "geschwätzig" zu machen. Aber die beste Lösung ist ein SSD oder auch HDD am USB des Raspberry Pi. Bei den neueren 4/5 Versionen kann man auch davon booten. Raspberry Street - HOW TO: Boot Raspberry Pi 4 from USB SSD Drive

Bei mir es sogar noch etwas aufwendiger da meine Pi`s am NAS hängen. Also wichtige Daten auf NAS schreiben. Da liegt auch meine Sammlung von Serien und Filmen und Plex läuft auf einem Pi 5.
 
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