Thailändisch lernen
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Sonne, Strand und Kakerlaken

Ich war Anfang November in Mtwapa und habe wieder einen wunderschönen Urlaub erlebt. Damit es anderen genauso ergehen kann, möchte ich mal wieder paar Infos und Anregungen geben.

-Vorgeplenkel, Anreise

Flüge in die weite Welt für nen schmalen Taler sind von Leipzig oder Dresden aus nach wie vor noch Wunschdenken. Ich habe deshalb wieder als Abflugdestination Berlin oder Nürnberg ins Auge gefasst. Letztendlich wurde es Nürnberg. Ich habe dort nen guten Kumpel wo ich mein Auto gratis parken kann. Damit spar ich über 100 Eus, die der Fick-, äääähhh sorry Urlaubskasse zugute kommen.

Den Flug gebucht habe ich über Opodo. Eine Buchung über die Fluggesellschaften Air France oder Kenya Airways wäre wesentlich teurer gekommen. Zuvor natürlich kurzer Bewertungscheck über Opodo, da kommen sie nicht so gut weg. Hauptsächlich aber weil bei der Buchung mit VisaCard am Ende noch was aufgeschlagen wird, was wohl auch nach den Gesetzen der EU nicht ganz so konform ist. Ok, ich weis das jetzt und berücksichtige es.

Der geplante Flug sollte an einem Samstag Nachmittag beginnen. Von Nürnberg nach Paris, dann als Nachtflug von Paris nach Nairobi über Nacht, und am Vormittag dann noch den Hopser von Nairobi nach Mombasa. Der Heimflug sollte dann Samstag Abend 20.40 starten, wo ich am Sonntag nach 9 wieder in der Lebkuchenmetropole aufschlagen sollte.

So wäre ich vor dem Mittag am Hotel, und den letzten Tag kann ich auch noch volle Lotte nutzen, für mich klangs deshalb Spitze. Überwiesen habe ich für die Tour 522 Eus mit den Opodo-Gebühren. Die Bestätigung incl. der Nummer für das E-ticket kamen innerhalb einer Stunde, also alles gut.

Weiter gehts mit der Suche nach einem Hotel, oder wie wäre mal mit einem Apartement? Bei Booking.com hatte ich etwas ansprechendes gefunden. Angeblich am Jomo Kenyatta Beach in Bamburi gelegen für 25 Eus die Nacht, das klingt doch gut, also Buchung für zwei Nächte.

Drei Wochen vergingen und ich bekam eine Mail von Air France. Mein Flugplan hat sich geändert. Ich fliege bereits am Morgen und habe dann sieben oder acht Stunden Aufenthalt am Charles-de-Gaulle Airport. Die spinnen wohl die Gallier???

Mein erster Gedanke war stornieren, der Zweite schau doch mal was über Air France noch so gehen könnte, eventuell auch über Berlin. Ich fand heraus, wenn ich schon am Vormittag in Paris bin, geht auch vormittags ein Flug nach Nairobi. Ok, dann bin ich mitten in der Nacht in Mombasa, was ich eigentlich vermeiden wollte. AHHBEEHHRR, 00.45 Uhr in Mombasa, bis vier Uhr geht was im Casaurina, das ist doch mal ne Herausforderung.

Ein Anruf bei Air France, die verweisen mich natürlich zu Opodo. Dort dann, nach nur zehn Minuten Hotline-Gedudel jemand an der Strippe der auch deutsch spricht. Kurz das Problem geschildert, dezenter Disput das ich auch willig bin zu stornieren, dann versucht der Hotlinemitarbeiter umzubuchen Und es gelingt ihm, damit bin ich Sonntagnacht in Mombasa.

Eine Mail an das Apartement, ob ich um diese Zeit einchecken kann, die Antwort lautet: NEIN! Aber nix Problem, ich liege in der Frist um bei Booking.com kostenfrei zu stornieren. Ich komme später noch einmal auf dieses Apartement zurück.

Ich frage per mail beim Pappillon in Bamburi wegen meines nächtlichen Eincheckens an, bekomme aber keine Antwort. Ein anderes Hotel versuche ich anzumailen, ich glaube es ist das Indiana, da ist aber die Mailaddy kaputt. Weiter geht die Suche, ich finde eine Tel-nr vom Prestige in Mtwapa, speichere diese ab und JA!! sie haben auch Whatsapp. Drei vier Nachrichten, und ich habe meine Unterkunft für die ersten drei Nächte. Afrika kann auch einfach.

Der Flug verlief ohne Probleme, ich hab mich diesmal sogar nicht am Charles-de-Gaulle verlaufen. In Nairobi Einreiseformalitäten, ATM und ne Sim gekauft dann Weiterflug nach Mombasa. Dort ein Uber gechartert und vor 2 Uhr war ich in Mtwapa, 2.30 im Casaurina. :)


Über das Prestige

wurde hier bereits in letzter Zeit einiges geschrieben. Ich hab für das Appartement mit einem Schlafzimmer und Klima 2500 Schilling ausgehandelt, was in meinen Augen passt. Nicht so gut fand ich das Resto darin, weshalb ich dann meist auswärts aß. Von der Moschee bekam ich nichts mit, vom Hahn der früh zwischen vier und fünf seine Girls weckt schon.



Noch den Verweis darauf, daß es etwas abseits liegt und nach nem zweistündigem Dauerregen zu Fuß fast nicht mehr zu erreichen ist, und die Minuspunkte sind für mich auch schon abgehakt. Wobei abseits, daß hat auch wieder den Vorteil, daß die Luft nicht so stinkig und staubig ist wie an der Hauptstraße.

Zweimal fand ich eine Kakerlake im Papierkorb, daß war aber auch teils meine Schuld. Ich hatte die Reste von Mangos reingeschmissen, Logo das dies die Viecher anzieht. Das Problem hab ich dann umgangen indem ich die Mangoschalen über Nacht im Kühlschrank aufgehoben habe.


Mein Cleaning-Team​

Ziemlich leger geht es mit den ID`s der Girls zu. Die wird zwar verlangt, aber beim verlassen bekommen die Mädels die Dinger wieder zurück, auch wenn sie allein an der Rezeption auftauchen. Keine Fragen oder irgendwelche Anmache gibts, wenn man zu dritt auftaucht.


Kenya Projects Moorings Villas C1

Dieses Appartement wird auf mehreren Plattformen angeboten, ich habe über Booking.com gebucht und wie weiter oben bereits geschrieben wieder storniert. Da mir Bamburi-Beach wesentlich besser gefällt als Mtwapa hab ich mein Girl mal dort anrufen lassen und wir haben den Laden dann besichtigt. Das Bild darunter ist aus dem Vorstellungsgedöns von Booking, ich hab lediglich ein rotes X gemacht wo sich der Laden in Wirklichkeit (so ungefähr) befindet. Der Begriff Mogelpackung dürfte wohl hierfür nicht zu hart sein. Das Appartement konnte es dann auch nicht heraus reißen. Die beiden Schlafzimmer sind winzig, der halbherzig geschotterte Hof ist mit Wellblech eingezäunt - Baustellenflair pur.



Taxi

Im Forum gibts sicher noch einige "Grubert-Berichte" über Kenia. Wenn man dort liest, was Taxifahrten gegenüber heute kosten, bekommt man schon das Grinsen. Ich hab z.Bsp. vom Airport bis Mtwapa weniger als 1500 Schilling bezahlt. Da ging früher unter 3000 nix.
Schuld daran ist wohl Uber und auch Bolt. Beide Apps funzen 1A, die Mädels favorisieren eher auf Bolt. Uber ist meist bei den Autos etwas günstiger, scheint aber nur wenige TukTuks unter Vertrag zu haben. Bolt bietet dazu noch Mopedtaxen, sprich BodaBoda an. Meiner Erfahrung nach sollte man die Entscheidung zwischen den beiden nicht von ein paar Schillingen abhängig machen, sondern auf der App schauen, wer gerade die meisten Autos vor Ort hat. Sonst wartet man auch mal schnell eine viertel-bis halbe Stunde.

Hobby Nr.1,

das kriegt ihr alle selbst auf die Reihe.

Hobby Nr.2 oder auch Der Sex des Alters, das Fuddern

Frühstück: Dieses hat mich im Prestige schon allein deshalb nicht vom Hocker gehauen, weil es nur löslichen Kaffee gibt. In der Nähe vom Eagle Nest gibts die Wellfit Bakery. Hier war ich einmal und nie wieder. Läuft man die Straße weiter dorfauswärts kommt nach ca. 300 Metern die Bäckerei Croissant. Den Laden kann ich echt empfehlen. Preise passen, essen schmeckt und mal abgesehen vom Sonntag gibts bis 17.00 Frühstück. Kein Problem also, wenn der Tag ein klein wenig später beginnt. Den Laden kennt auch jeder Bodafahrer, kleines Problem ist lediglich sie sprechen das Wort Croissant halt nicht französisch aus wie wir.


Abendessen:

Letztes Jahr noch eine gute Adresse für ein schönes Abendessen in Mtwapa war das Paradies. Der Laden hat aber leider arg nachgelassen. Das fiel nicht nur mir auf, sondern wurde mir auch von zwei Girls so bestätigt.

Nichts falsch macht man nach wie vor im Safari Inn, der Laden ist immer noch top.

Weiter runter Richtung Mombasa kommt dann das Yuls. Das Abendessen ist nicht schlecht, wollt ihr bei eurem Mädel punkten ladet sie zum Eisbecher ein.



Auch im Cheers habe ich nicht schlecht gegessen, Abends ist es jetzt etwas heller drin, daß fand ich gut. Die neue Bar ist vielleicht etwas zu stylisch gegenüber dem Restmobiliar, aber genau genommen schaut man in diesem Laden auch nach anderen Dingen als dem Möbel. Fürn Einkehrschwenk isses immer gut.

Im Big Tree ist Mittwochs nach wie vor Pizzatag, sprich zwei zum Preis von einer. Ist einfach ein netter Platz am Strand, wo man sich auch tagsüber finden lassen kann.

Letztes was mir so einfällt ist das Cafe im Einkaufszentrum wo auch das Sheba ist. Sorry ich verwechsel immer wieder Naivas mit Nyalicenter. Auch hier gibts lecker Eis.

Bars von Nord nach Süd, die ich besucht habe:

Danka Lounge: Wer dorthin will, sollte sich zuvor ordentlich mit Nobite einmuxen, gleich dahinter befindet sich ein Feuchtgebiet. Wir waren unter der Woche, da läuft der Laden eher auf Sparflamme. Das Essen hat auch keinen vom Hocker gehauen, dafür war der Kellner ne echte Koryphäe. Unter anderem befanden sich beim bezahlen in der Binmappe halt alle Bins von uns die wir halt so angesammelt hatten. Zusammen rechnen durfte ich selbst.

Das das Naiz vor gar nicht allzu langer Zeit abgebrannt ist, fällt mittlerweile nicht mehr auf. Irgendwie ist es immer noch die selbe schäbige Kaschemme wie vor einem Jahr, mit der ich auch diesmal nicht warm geworden bin.

Das Casaurina gegenüber ist für mich Pflichtbesuch. Ja der Laden ist auch nicht so viel besser, aber mir taugts, insbesondere wenn die Mädels beim tanzen ordentlich Gas geben. Neu gegenüber letztem Jahr gibts jetzt auch eine Cocktailbar. Gegenüber nem Bier oder Cola sind die Preise schon erhaben, die Mädels stehen drauf. Da es auch alkfreies dort gibt wars für mich ne gute Alternative zu Krest und Sodawater.

Yuls, Cheers und Big Tree hab ich beim futtern beschrieben, weiter Richtung Mombasa waren wir noch im Sheba.

Hier waren wir Samstagabend und hatten Glück, noch einen Tisch zu bekommen. Der Laden läuft, mir hats auch gut gefallen dort und wer Gefallen an einer Wasserpfeife hat, kommt da auf seine Kosten - für 1500 Schilling.

Besuchen wollten wir noch das Flamingo in Mombasa. Freitags und Samstags ist dort Variete, sprich es gibt schön dekorierte Titten zum Schauen. Leider war bei uns geschlossen, keine Ahnung ob für immer.

Strände:

Die schönste Ecke meiner Meinung nach ist so vom Yuls weg Richtung Pirate Beach, vorallem vorn bei den Piraten ist dann auch weniger Seegras. Der Serena Beach bei Shanzu ist auch nicht übel, hier ist aber auch mal ein Stein im Wasser.

Der Coba Cabana Beach in Mtwapa ist etwas abseits in diesem Flußtrichter am Ortseingang von Mtwapa. Wellen wirds dort keine geben, aber die Beachbars insbesondere die letzte landeinwärts fand ich gut. Am Strand sind auch Fischer, mit denen man schnell ins Gespräch kommt. Ich denk mal, nach ein- zweimal Mund zu Kiemen Beatmung schwimmen die Baracudas wieder.




Wer also sich seinen Fisch selbst braten will, hier wird er fündig. Und nen Kutter zum Angeln kann man da wohl auch mieten.



Jumba Ruins Beach Wie bin ich zu diesem Ort gekommen? Nun ja, fürs Hobby Nr.1 und für ein paar nette Fotos suchte ich nach einem einsamen schönen Strand. Ein kurzer Gugg im Inet und dann mit Girl aufs BodaBoda und los. Der Driver hält natürlich genau vor diesem Museum, und dort erklärt man uns, wenn wir eine kostenpflichtige Führung machen, können wir auch an den Strand. Die Kosten halten sich in Grenzen, für die weiße Nase sind 500 Schilling fällig, die schwarze kommt mit 100 weg. Die Führung durch die Ruinen dauert vielleicht eine halbe Stunde und naja kann man sich eigentlich schenken. Also besser, sich vor oder hinter diesem Gelände sich zum Strand durchschlagen. Am Strand ist man jetzt nicht vollkommen allein, wie aber auf den Bildern zu sehen ist: Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.




 
        #2  

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Ausflug Mida Creek



Irgendein Ausflug im Urlaub muß schon sein, geplant war das ich mich nach ein paar Tagen nach Diani absetze und dann mal sehe was die Südküste so bietet.



Aber es hat in Mtwapa alles so schön gepasst, ein bißchen Faulenzia kam auch dazu und so blieb ich am Nordstrand. Vom Mida Creek in Watamu und der Umgebung hatte ich Bilder gesehen und es interessierte mich.



Am nahe liegensten sind für solche Exkursionen ja die Reisebüros. Gleich beim Safari Inn ist eines und natürlich erklärt mir der Angestellte dort erstmal das sie natürlich nicht nur die Besten sind. NEIN!! Sie auch noch die preiswertesten. Kurzes Gespräch, ja zwei Personen, ein Tagesausflug nach Watamu/Malindi, logo Nationalpark, aber natürlich auch noch ein Markt und ein Eingeborendorf und noch irgendwelchen Touriklimbim. Und weil ichs bin, das ganze Paket für sagenhaft günstige 250 Dollar.


Eins meiner Mädels kennt einen Taxidriver, der fährt uns zum Uberpreis, sprich er macht die Tour für 8000 Schilling. Naja, kommt noch der Eintritt dazu und das wärs ja dann. Passt irgendwie besser.


Die Geschichte verschiebt sich etwas, weil es zwei Tage immer wieder starken Regen gibt, dann beim Frühstück gebe ich den Startschuss. Der Driver wird gerufen, meine beiden Mädels sind auch Feuer und Flamme für die Tour, ach was solls, nehm ich halt beide mit.



Die Fahrt Richtung Watamu ist easy, daß ich an der ersten Tanke schon mal 2000 Schilling Vorkasse geben muss, nenne ich mal "das ist hier so Brauch". Genauso, daß zu drei schicken Alufelgen auch ein Notrad gehört, sonst wirds zu schick.



Kurz vor Malindi wird dann auch bemerkt das wir vielleicht doch schon etwas übers Ziel hinaus geschossen sind. Da Girls als auch Driver eh alles besser wissen als der doofe Mzungu halte ich mich zurück, naja als sie auf die Idee kommen jemand zu fragen klatsche ich halt Beifall.


Am Stützpunkt des Nationalparks angekommen, gehts drum welche Tour. Ich wähle die lange, waren glaube ich so zwei Stunden. Eine weiße Nase ist auch hier ungefähr soviel wert wie fünf schwarze. In ein Boot passen jeweils zwei Passagiere, also wird der Taxidriver für die Tour auch noch mit eingepackt. Was ich dann genau gezahlt habe, weis ich nicht mehr 3200 oder 3800 Schilling, irgendwas in der Drehe.


Vorbei an der "Werft" wo die Jungs immer noch so Einbäume bauen wie vor ewigen Zeiten, gibts erstmal ne Wattwanderung zu unseren Booten, wo uns unser Guide einiges über Flora und Fauna erzählt. Wie wir so kommen beginnt auch dort das große Grabbeln, unheimlich viele kleine Krebse flüchten vor uns. Die Fahrt in den Booten geht auf eine Insel, in der "Lagune" wird gefischt teils aus Booten, teils stehen die Fischer auch im max. brusthohen Wasser. Auf der Insel sind dann viele Mangroven, sieht schon geil aus das ganze Wurzelwerk. Wieder zurück geht es dann zum Holzsteg, der wohl knapp 300 Meter lang ist und geile Blicke über die ganze Gegend bietet. Der Steg wird derzeit repariert, somit sind nur 200 Meter begehbar, aber so teilweise freihändig über das Teil laufen hat schon was. Bei vier Personen wackelts auch ganz schön.


Sorry, ich kann meine Begeisterung für dieses Fleckchen Erde irgendwie nicht rüber bringen, aber ehrlich - mir hats echt gefallen.

Finish

 
Booking.com
        #5  

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Member hat gesagt:
Mal ne Frage, ist das der Reisebüro Fritze neben dem
Safari Inn ?

Sorry, an das Gesicht kann ich mich nicht mehr erinnern. Was hast du dort für Erfahrungen gemacht?
 
        #6  

Member

Booking.com
        #7  

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Man kann da auch so an den Strand, man muss nur sagen, dass man ins Moonsoon's möchte.

Ist ein super Restaurant vor allem für Meeresgezeugs, geführt von einem Italiener mit kenyanischer Frau.

Nicht ganz günstig, Reservation empfehlenswert.
 
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