@elbricone: ich habe letzte Woche im TV einen tollen Beitrag über Alkoholintoleranz gesehen. In dem Beitrag ging es darum, dass es viele Menschen mit Alkoholintoleranz gibt. Ihnen fehlt ein bestimmtes Enzym. Das nicht vorhanden sein dieses Enzyms bewirkt, dass der Alkohol viel schneller ins Blut aufgenommen wird und der Körper anders reagiert.
Oben Genanntes gilt nicht nur für Asiaten sondern in ähnlicher Weise für Frauen generell. Auch bei ihnen wird in der Leber dieses Enzym, genau genommen, sind es zwei Enzyme, in wesentlich geringerer Menge produziert. Aus diesem Grund sind sie nicht nur schneller betrunken, als ein Mann, sie sind auch anfälliger für Lebererkrankungen und fangen sich bei regelmäßigem Alk.-Konsum wesentlich schneller einen Leberschaden ein.
Neben diesem Enzymmangel, gibt es aber noch einen zweiten nicht unwesentlichen Faktor der eine Frau und ev. auch einen asiatischen Mann gegenüber einem westlichen Mann beim „Saufen“ benachteiligt. Das ist das Verhältnis von Fett u. Wasser im Körper. Muskeln bestehen zu ca. 80% aus Wasser. Alkohol ist im Wasser leicht löslich. Nicht aber in Fett. Die logische Folge ist: Bei einem Menschen mit viel Muskelmasse, ergibt sich ein günstigerer Verteilungseffekt des Alks zum Abbau in der Leber.
Der Körper einer Frau hat generell weniger Muskelmasse dafür mehr Fettmasse. Die geringere Muskelmasse im Verhältnis zu einem Kaukasier hat auch in den meisten Fällen ein asiatischer Mann. Das heißt z.B. der spindeldürre 160 große Thai wird aus diesen u. eingangs erwähnten Gründen, logischer Weise deutlich früher vom Barhocker runterfallen als ein 180 cm großer austrainierter Germane. Noch krasser fällt das Missverhältnis dann bei einer zierlichen 150 cm großen Thai-Lady in’s Gewicht. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Kleine OT-Nachbemerkung: Ich habe in meinem Verwandten u. Freundeskreis fünf Alkoholiker miterlebt. Darunter eine junge Frau. Sie alle sind keine 50 geworden. Bis auf einen, der war wirklich ein Phänomen. Samt seiner Leberzirrhose hat er die 74 erreicht. Aber das sind wirklich nur die berühmten Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Nicht nur aus oben genannten Gründen, war ich nie Freund von allzu großem Alk.-Konsum. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals in meinem Leben wirklich besoffen gewesen zu sein. Was mir immer wieder so manch spöttische Bemerkung einbrachte. Frage, warum eigentlich? Hochprozentiges mochte ich nie. Gerne aber das eine oder andere Bierchen, ein edler Tropfen zum gepflegten Dinner, ein guter Cognac in gemütlicher Runde am Kamin. Kurz gesagt ich bin ein „Genusstrinker“ der mehr Wert auf Qualität als auf Quantität legt.
Bei sommerlich hohen Temperaturen und das ist in tropischen Ländern meist gegeben, vermeide ich nach Möglichkeit überhaupt jeglichen Alk.-Konsum. Das fällt für mich, als alten Herrn, in die Kategorie vernünftige, gesundheitliche Vorsorge und wäre auch biochemisch begründbar. Vielleicht einmal mehr dazu an dieser oder anderer Stelle.