Samstag:
Abschlusssex mit Raki. Kuschel kuschel, um 12:00 muß ich aus dem Hotel sein.
Ich hatte gefragt, ob ein späteres Checkout möglich ist. No plomplem, 100 Baht/h aber nach 17:00 1300 Baht für die Übernachtung. Die 100 Baht/h wären O.K. aber was nützt es, wenn ich aus dem Hotel raus muß wenn ich gerade vom Strand komme? Und 1300 Baht wo ich sowieso um 21:00 abgeholt werde? Auch für´n Eimer.
Ich hatte Raki gefragt, ob ich wohl in ihrer Bar duschen könnte. Sie meinte, das geht.
Also kurz vor 12 die Klamotten geschnappt, Koffer in die Lobby gebracht und im Handgepäck schon die Badeklamotten und die Winterjacke gehabt.
Hier muß ich mal einen kurzen Einschub machen.
In Foren und Urlaubsprospekten wir immer wieder mal empfohlen, das Leitungswasser in Urlaubsländern nicht zu trinken. Ok, wofür gibt´s schließlich Bier? Weiterhin wird dazu geraten für das Zähneputzen Mineralwasser zu benutzen. Das kommt mir immer ein bißchen paranoid vor aber na ja. Ich habe also an den ersten Tagen die Zähne mit Mineralwasser geputzt. Irgenwann war es mir zu aufwendig, aus dem Bad zu marschieren und die Mineralwasserpulle zu holen; 6m Hinweg, nochmal soweit zurück und das morgens.... Also hab ich Leitungswasser benutzt, kein Problem. Beim 4. oder 5. Mal Zähne putzen mit Leitungswasser hat das ein bißchen komisch geschmeckt, mulsterig beschreibt die Geschmacksnote am besten. 2..3 Tage später war es wieder besser. Qualitätsschwankungen halt aber mein Magen ist stabil; was solls.
Wieder zum Samstag Mittag:
Unten in der Lobby steckte ein dicker blauer Schlauch in einem Loch im Fußboden, draußen stand ein Tankwagen und pumpte irgendwas. Erst dachte ich, der saugt die Klärgrube leer aber die Sache war geruchsneutral. Die Tante von der Rezeption hatte gerade den Koffer in einen Nebenraum gestellt (der etwas tiefer als die Lobby lag) als der Schlauch aus dem Loch flutschte und lustig Wasser in die gesamte Lobby spülte. Gut, nun war klar, nicht Gülle absaugen, sondern Frischwasser liefern. Die Rezeptionstante hat dann ganz zackig den Raum, in dem neben meinem Koffer auch die Überwachungselektronik für das Hotel war, mit ein paar Handtüchern abgedichtet. Dann hat sie sich einen Abzieher geschnappt und das in der Lobby verteilte Wasser weggeschoben.
Nein, nicht auf die Straße. In den Tank.
Seitdem weiß ich, warum der Geschmack des Leitungswassers schwankt; mit Lobbydreck / ohne Lobbydreck. Zähneputzen = Schluckimpfung.
Ich bin dann mit Raki zum Strand, schwimmen, essen, Bier trinken. Danach in ihre Bar, ich wollte duschen, den Sand abspülen. Als ich ihr das sagte, wurde sie etwas kleinlaut. Also nochmal nachfragen: „Duschen geht doch, hast du doch gesagt?“ Kurze Pause, dann „Ja, ja, das wird wohl gehen“. ???? In der Bar wieder gefragt, Erheiterung bei Mamasan, Diskussion auf Thai, dann „Ja, geht“.
Raki führte mich eine Treppe hoch in den ersten Stock. Alter Schwede, das hatte ich nicht erwartet. Großes Zimmer, Fenster zugeklebt damit es dunkel ist, Matratze in der Mitte, Klamotten im Raum verteilt und auf der Matratze der bareigene Ladyboy und eine Lady. Nein nicht im Clinch, einfach in Klamotten nebeneinander chillend. Raki hat mir dann das Bad gezeigt. Welch Luxus. Toilette, Dusche hängt am Schlauch irgendwo rum und 2 Riesenfässer mit Wasser und Schöpfkellen stehen das. Ich passe neben der Komfortausstattung auch noch knapp ins Bad. Ich gucke, wo die Wasserhähne für die Dusche sind aber Raki zeigt mir, daß die Dusche nicht funktioniert und ich mir das Wasser mit den Schöpfkellen über den Schädel kippen muß. Ist mal was anderes, funktioniert aber auch.
Tja, nach der Dusche noch ein Bier in der Bar getrunken, Mamasan Tip gegeben und mit Raki zum Essen abmarschiert. Letztes gemeinsames Essen (voläufig?), dann zum Hotel. Ich hatte kaum den Koffer geholt und wollte mich ganz langsam von Raki verabschieden, als der Taxifahrer auftauchte:“You are Neckermann“, „Yes“, „OK. let´s go“. Raki in den Arm genommen, Koffer ins Taxi, ich ins Taxi, Motor an, winkende Raki durchs Fenster fotografiert, Abfahrt. Das wars.
Kleine Fortsetzung folgt.....