In den 90gern war ich fast 3 Jahre mit einem Mädchen aus Buriram zusammen. Unser Dorf lag etwa 9 km außerhalb der Stadt Buriram, ländlich einsam. Wir haben uns dort im Dorf manchmal 2 Monate aufgehalten, teilweise auch fast 3 Monate. Es hat mir nichts ausgemacht. Ich habe für mich die Gelegenheit genutzt, Verständnis und Bewusstsein für die Menschen und das Leben auf dem Land zu entwickeln. Etwas, was ich heute definitiv nicht missen möchte. Langweilig war es an keinem Tag, es gab immer genug zu tun, Haus und Garten wurde sauber gehalten, alle 3 Tage ging es nach Buriram zum einkaufen, manchmal gab es was zu feiern oder es ging mal in ein anderes Dorf den Bruder besuchen. Interessant waren die "Kinoabende". Ein mobiles Kino wurde aus irgendeinem Anlass, sei es ein Trauung, Abschiedsfeier von einem Verstorbenen oder ein sonstiges Ereignis, auf einem Reisfeld aufgebaut. Vorgeführt wurde in der Regel bis zum Morgengrauen, True Lies auf Thai, Terminator oder Rambo, Soft-Sex-Schnulzen, alles recht zwanglos von Thais jeglichen Alters besucht.
Arbeit auf dem Reisfeld oder Fischen an irgendeinem Tümpel, BBQ am offenen Feuer, und, na klar, Trinkgelage mit maßlosen Konsum des so beliebten See Sip. Traditionelles Essen a la Isaarn war ein besonderes und delikates Erlebnis. Nein, missen mag ich die Zeit definitiv nicht.
Wenn wir heute nach Thailand fahren, bleiben wir so um die 4 Tage bis 1 Woche bei Mama. Danach geht es meist zum Urlaub auf eine Insel und Freunde und Bekannte in Pattaya und Bangkok werden besucht. Die Kürze des Urlaubs lässt kaum eine andere Zeiteinteilung zu. Nebenbei, wir sind gerne bei unserer Familie zu Hause.
LG
King Ping