Nixus,
das ist m.E. absolut keine seltsame Frage...
Und in diese Richtung möchte ich meine Frage(n) absolut nicht verstanden haben...
Für mich ist alles was jetzt kommt einfach nur Dampfgeplauder aus der wohligen Wärme eines europäischen Wohnzimmers.
Also lass uns hier bitte sachlich bleiben. Danke!
Mir geht es hier um zwei Sachen:
1) Einmal die unfassbar hohe Anzahl an Toten und Verletzten.
Nur mal als Zahlenbeispiele... Lt Spiegel online wurden 2012 durch "Bopha" mind 700 Menschen getötet.
Im Jahre 2011 sollen durch "Washi" mind 1500 Leute gestorben sein. Nun durch Haiyan noch viele viele mehr.
Darum geht es mir in erster Linie...
Man hat den Anschein, dass die Verantwortlichen aus der Vergangenheit nicht oder nichts lernen.
Was ist denn mit dieser ganzen Tsunami-Warn-Geschichte in Thailand geworden? Man hat aufgrund eines außergewöhnlichen Vorkommnisses ein Tsunami-Warnsystem aufgebaut (dessen Funktionalität von Anbeginn in Frage gestellt wurde) und inzwischen rottet es vielerorts vor sich hin.
"Gutes Negativ-Beispiel"!!
Dann nenne ich Dir hier mal ein positives Beispiel. Schau mal nach bspw. Kuba. Dort hat "man" aus zahlreichen Hurricanes aus der Vergangenheit gelernt. Und dieses Land bzw. diese Insel wird auch regelmäßig von diesen Mega-Stürmen heimgesucht. Die haben dort aber inzwischen ein adäquates Katastrophen-Management etabliert. Frühzeitige/rechtzeitige Evakuierungen, diverse "Schutzräume", entsprechende "Schulungen" der Bevölkerung/Kinder in den entsprechenden Haupt-Gefährdungsgebieten und pi pa po hat diesen Inselstaat in den letzten Jahren vor viel schlimmeren Folgen für die dort lebenden Menschen bewahrt (in erster Linie von Toten!).
Das aber nur mal als Beispiel, dass man aus vergangenen Katastrophen auch durchaus lernen kann.
2) Daneben, die unfassbar hohe Anzahl an Zerstörung von Häusern/Infrastruktur usw..
Das aber mal grundsätzlich zu ändern/zu verbessern, ist noch weitaus schwieriger. Das ist auch aus Kuba so bekannt bzw. kann nicht "so einfach" geändert werden.
Aber wenn zumindest die Anzahl der Opfer durch Taifune/Flutwellen und Co. erheblich vermindert werden könnte, wäre das schon mal ein erheblicher Schritt in die richtige Richtung. Und dahin geht meine hiesige Intention!
Ich weiß ja aus Deinen anderen Beiträgen, dass Du auch persönlich bzw. direkt/indirekt von dem aktuellen Taifun betroffen bist. Von daher nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich versuche, eher sachlich und pragmatisch an die Sache heranzugehen...
Die vergangenen Jahrzehnte hat die Mehrzahl der Häuser auf Leyte (v.a. Tacloban) jedem Sturm stand gehalten. Dass da ein extrem außergewöhnlicher Sturm daher kommt, der aufgrund der geografisch/topografischen Gegebenheiten so immense Schäden anrichtet, war weder vorauszusehen - noch ist es mE wahrscheinlich, dass es sich in dieser Form in den nächsten Jahren wiederholen wird.
Das ist aber genau die Sichtweise, die ich nicht verstehen mag noch kann.
So schnell kommt sowas nicht wieder, war quasi ein einmaliger GAU usw..
Extrem viele Klimaforscher prognostizieren für die Zukunft noch mehr/häufigere und noch größere/stärkere Naturkatastrophen.
Und da kann ich null nachvollziehen, dass man jetzt einfach nach der Denkweise dort auf den phils verfährt, alles wieder aufbauen, ggf. alles etwas verstärken, und dann gehts schon gut. Genau diese Denkweise ermöglichst doch u.U. ne erneute Katastrophe für Mensch und Co..
Nochmals: Ich möchte hier absolut keinen Zynismus oder Sarkasmus reinbringen.
Und meine obigen Gedanken helfen den derzeitigen Opfern keinen Deut!! Das ist mir sehr wohl bewußt! Die haben dort gerade völlig andere Sorgen.
Doch es ist doch vollkommen legitim, sich auch jetzt schon mal Gedanken darüber zu machen, wie man u.U. verhindern kann/könnte, dass sich dort in Zukunft wieder so ein unfassbarer GAU ereignet!