Member
Wie hier auch schon mehrfach angeführt. Komischerweise klappen die Vorhersagen über die "Epizentren" der Sturm/Hurricane-"Einschläge" auf Kuba dagegen augenscheinlich viel viel besser. Die detaillierten Gründe dafür könnte uns hier aber wohl nur ein ausgemachter Experte darlegen.Member hat gesagt:Ich hatte es, glaube ich, schon ein oder zwei Mal erwähnt: die meisten Menschen in Tacloban und dem Küstenstreifen südlich davon mussten ihr Leben lassen, weil niemand voraussagen konnte, wo "Yolanda" wirklich einschlägt. Wie schon gesagt, hat sich der Sturm (bzw. das Wasser) im Becken vor Tacloban gefangen und die Häuser (bzw. was nach den ersten Vorboten des Sturmes noch stand) weggespült. Die Mehrzahl der Toten ist schlichtweg ertrunken oder starb an den direkten Folgen der Flutwelle.
Deinem Wunsch nach genauer Vorhersage kann m.E. niemand langfristig genug nachkommen, um eine Evakuierung in großem Stil anzuleiern. Selbst vierundzwanzig Stunden vor Landgang von "Yolanda" haben die vier Vorhersagemodelle der unterschiedlichen (internationalen!) Institute zwar recht dicht beieinander gelegen, allerdings hätte man immernoch einen Streifen von 200 km Breite evakuieren müssen. Wohin???
Diese fatalistische Einstellung stellt sicherlich auch ein nicht gerade unwichtiger Faktor dar, der im Zweifel ein vernünftiges Katastrophen-Management, speziell in Sachen Vorsorge/mögliche Vermeidung noch erheblich erschwert.Member hat gesagt:Neben den unterschiedlichen politischen Systemen ist der Pinoy eben Pinoy: er ergibt sich seinem Schicksal und macht das Beste draus.
Hier mal ein ganz interessanter Bericht/Artikel der "Zeit Online" zu dieser Thematik, der in die gleiche/ähnliche Kerbe haut...
Und das u.a. dort auch aus der Sicht eines Filipinos!
Taifun Haiyan: Die Illusion von der vermeidbaren Katastrophe | ZEIT ONLINE
Da ist auch der 2. Teil/die Seite 2 noch sehr interessant/lesenswert.