Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #1  

Member

Nachdem in dem thread "Investments nach dem Crash" sich einige gestört fühlten dass dort auch aktive Anlagestrategien besprochen werden möchte ich diesen neuen thread für genau diese Strategien eröffnen.

Für mich gehört das Thema zusammen, denn auch Aktien sind (bei vielen) aktive Anlagen.

Aber was solls, wenn Strategien und professionellerer Umgang an den Märkten dort nicht erwünscht ist dann besprechen wir das eben hier.

Ich werde mich aus dem anderen thread raushalten, ist mir irgendwie zu albern.

Auf regen Austausch!
 
        #2  

Member

Sehr schön und danke für die Initiative 👍🤗

Ich hätte mal einen ersten Punkt zur Strategiefrage - vielleicht der entscheidende bzw. der, der gar nicht richtig beantwortet werden kann.
Grundsätzliche Aktienauswahl - im Kontext: professionelle Fondsmanager schaffen es mit ihrer Auswahl nicht, den Markt zu schlagen, langfristig und deutlich. Zumindest habe ich immer so 80% im Ohr, deren Fonds im Vergleich zur Benchmark verkacken. Was dann ja auch wirklich ein starkes Argument im Kampf der Systeme zwischen ETF und Fonds ist. 80% der Fonds laufen schlechter und beinahe 100% sind teurer. Die Wahl scheint klar.

Aber wenn ich nun doch langfristige oder überhaupt Aktien für einen Invest suche, welche Kriterien spielen für euch eine Rolle, wie geht ihr vor, was ist euch wichtig?
Fundamentalanalyse? Charttechnik? Welche Kriterien insgesamt entscheiden einen Invest?
Ich bin da nicht so wirklich strukturiert, meistens interessiert mich erstmal die Branche, Konkurrenten und das Geschaftsmodell, danach Kurs- und Div-historie, letzte Jahresergebnisse, aktuelles KGV, KBV, Div% und blättere so die News zum Unternehmen durch, Aktienentwicklung und Aktionärsstruktur usw.
Lass mich oft auch inspirieren durch Artikel in einschlägigen Zeitschriften, hab aber im Depot wirklich keinen klaren Plan zum investieren, hab einen DE und tech. Bias, versuche zu streuen, aber es gibt zu viele Kandidaten und zu wenig Pulver, ist immer die Qual der Wahl und nicht systematisch. Das Rumwühlen kostet viel Zeit, macht mir aber auch echt Spaß.

Was ich mir länger vorstelle, aber nicht wirklich verfolgt habe, wäre ein Bewertungssystem für Aktien, um Punkte- oder Notenmäßig meinen Pool etwas strukturierter zu bekommen. Evtl. auch um eben nur die Tops überhaupt in die Auswahl zu nehmen.
Momentan hab ich viele Werte im Auge, das Thema Diversifikation im Hinterkopf... aber klar ist auch, dass das rein intuitiv nicht funktionieren wird.
Korrelationen zwischen Branchen und Aktien und Regionen ist ein Gedanke, aber wie setzt man das ggfs. um, um wirklich sein Depot gut zu strukturieren?
Hab noch Anschlußthemen im Kopf, aber mache lieber erstmal einen Punkt hier.
 
        #3  

Member

Member hat gesagt:
Nachdem in dem thread "Investments nach dem Crash" sich einige gestört fühlten dass dort auch aktive Anlagestrategien besprochen werden möchte ich diesen neuen thread für genau diese Strategien eröffnen.

Für mich gehört das Thema zusammen, denn auch Aktien sind (bei vielen) aktive Anlagen.

Aber was solls, wenn Strategien und professionellerer Umgang an den Märkten dort nicht erwünscht ist dann besprechen wir das eben hier.

Ich werde mich aus dem anderen thread raushalten, ist mir irgendwie zu albern.

Auf regen Austausch!

Nur eine Antwort dazu...
Wie du das siehst ist deine Sache. 👍
Der TE wollte dass darauf verzichtet wird.
Normalerweise wird das in diesem Forum respektiert.
Tittis und Ärsche gehören auch irgendwie zusammen, trotzdem gibt es für Beides Threads und es wird akzeptiert was der jeweilige TE vorgibt.

Gutes Gelingen für euren strategischen Austausch.
 
        #4  

Member

Persönlich steh ich auf Aktien mit hoher Dividende sowie buy and hold. Manche hab ich schon seit 30 Jahren dort liegen und nicht vor sie jemals zu verkaufen.. Ins Depot schau ich vll. einmal im Jahr wenn's hoch kommt, bei der ein oder anderen Aktie wäre ich nervös geworden würde ich täglich checken, so hab ich es oft gar nicht mitbekommen. Natürlich gab es auch schon richtige Rohrkrepierer, aber was soll's.

Beitragen kann ich hier sicher nichts, ein Depot aktiv managen ( und gewinnen)liegt ausserhalb meines Kompetenzbereiches.

Aber hoffentlich kann ich hier eine Menge lernen. Bin gespannt was kommt....
 
        #5  

Member

Meine Gedanken dazu, wie immer ohne Wertung :

Member hat gesagt:
im Kontext: professionelle Fondsmanager schaffen es mit ihrer Auswahl nicht, den Markt zu schlagen, langfristig und deutlich. Zumindest habe ich immer so 80% im Ohr, deren Fonds im Vergleich zur Benchmark verkacken

Das Ganze Thema muss man erstmal näher betrachten, am besten durch eine Lupe :

erstens :

Wenn ich ein Depot führe mit gewissen Titeln und ein Fond oder aber auch ETF (denn auch das sind Fonds) genau die gleichen Titel hält, oder andersrum gesagt ich einfach einen klassischen Fond oder ETF 1zu1 in meinem Depot nachbilde, also exakt die gleichen Titel in der gleichen Gewichtung halte werde ich immer besser abschneiden!

Warum? Kosten!

Fonds haben Ausgabeaufschläge und TER, ETFs lediglich TER (total expense rartio), also simpel ausgedrückt : laufende Kosten. Und diese nagen nun mal an der Performance. D.h. ein ETF oder auch Fond muss alleine um das zu deckeln schon eine outperformance erzielen um breakeaven im Vergleich zu mir, in dem Beispiel, zu sein. Auch wenn diese TER bei ETFs sehr gering ist, es ist und bleibt ein Faktor der sich akkumuliert.

zweitens :

weder ein ETF noch ein klassischer Fond kann so wie er will, bzw. wie der manager gerne will. Was meine ich?

Fonds (auch ETFs) sind reguliert! Es gibt zu jedem Fonds (ETF) ein Anlage- bzw. Strategiepapier in dem festgelegt ist worin der Fond investiert. Man könnte auch sagen es ist ein Regelwerk. Und an dieses Regelwerk hat sich das aufgelegte Produkt bzw. deren Manager zu halten!

Ein Beispiel : Der manager sieht das zb Bitcoin anzieht und läuft und läuft. Es wäre easy für ihn sich dort Prozente aus dem Markt zu schneiden und seine Rendite bzw. die des Fonds aufzumöbeln. Kann er aber nicht, weil er es nicht darf!

zweites Beispiel : die Märkte brechen ein! Der Fond ebenso. Der Manager würde gerne hedgen, kann er auch, theoretisch, da er genau weiß wie man das macht. Er kann es aber nicht, da wahrscheinlich das halten von short Positionen und Derivaten (Optionen, Futures, CFDs) nicht gestattet ist!

drittes Beispiel : Sie unterliegen ebenso moralischen Aspekten (oft)! Investitionen in Rüstungsbetriebe (auch Boeing gehört dazu) fallen dadurch raus. Neuerdings geht es dort auch um nachhaltiges investieren, green energy, Massentierhaltung etc. Stichpunkt ESG

Zusammenfassend kann man sagen dass das Boot (Fonds) von einem Profi gesteuert wird der mit sämtlichen Wassern gewaschen ist und der weiß was er zu tun hat und es auch umsetzen kann. Er darf es nur nicht weil er sich an die "Spielregeln" zu halten hat.

Member hat gesagt:
Aber wenn ich nun doch langfristige oder überhaupt Aktien für einen Invest suche, welche Kriterien spielen für euch eine Rolle, wie geht ihr vor, was ist euch wichtig?
Fundamentalanalyse? Charttechnik? Welche Kriterien insgesamt entscheiden einen Invest?
Ich bin da nicht so wirklich strukturiert, meistens interessiert mich erstmal die Branche, Konkurrenten und das Geschaftsmodell, danach Kurs- und Div-historie, letzte Jahresergebnisse, aktuelles KGV, KBV, Div% und blättere so die News zum Unternehmen durch, Aktienentwicklung und Aktionärsstruktur usw.
Lass mich oft auch inspirieren durch Artikel in einschlägigen Zeitschriften, hab aber im Depot wirklich keinen klaren Plan zum investieren, hab einen DE und tech. Bias, versuche zu streuen, aber es gibt zu viele Kandidaten und zu wenig Pulver, ist immer die Qual der Wahl und nicht systematisch. Das Rumwühlen kostet viel Zeit, macht mir aber auch echt Spaß.

Eins vorweg, hier muss man zwischen Invest und trade klar trennen, alle folgenden Punkte gelten für trades nicht!

Ich achte generell auf cashflow (des Unternehmens), Nachhaltigkeit des businesses bzw. des cashflows. Marktstellung (der oft zitierte "Burggraben"). Eine Bude die (noch) nichts verdient (cashflow) wird so für mich nie ein Invest, für trades aber durchaus geeignet...

In der ersten Bewertung ist die Branche für mich nicht son entscheidend, das kommt für mich bei der Disefizierung zum tragen.

Das KGV, ein Liebling gerade im deutschsprachigem Raum, wenn auch mit Abstand nicht die beste Art und Weise ein Unternehmen unter die Lupe zu nehmen. Beschäftige dich mal mit DCF (discounted cashflow model), denn das wird auch in den researches von Banken bzw. rating Agenturen verwendet. KGV ist meiner Meinung nach (stark!!!) überholt!

Einschlägige Zeitschriften, meine Meinung :

verabschiede dich von der einschlägigen Finanzpornografie! Diese Magazine sind aufgebaut und verwenden die gleiche Strategie wie Magazine aus anderen Bereichen. Was meine ich? Erstmal sind solche Zeitschriften nicht billig, alles was darin steht ist frei im Internet verfügbar! Das Geld was man dafür ausgibt kann man lieber investieren!

Dazu kommt, wenn man so eine "Zeitung" mal objektiv durchblättert, sehr schnell ein fader Beigeschmack, ganz egal ob Finanz Magazin oder PC Magazin : Spätestens auf jeder zweiten Seite Werbung!

Das wäre jetzt nicht so schlimm, nur leider findet hier eine Symbiose statt. In Finanz Magazinen findet man viel Werbung von Fondsgesellschaft XY, und diese Fonds werden dann in den Artikeln auch empfohlen....
In PC Zeitschriften findet man viel Werbung von beQuiet (Netzteile, mal als Bsp.), diese Netzteile erhalten dann auch eine Kaufempfehlung oder schneiden am besten ab....

Letztendlich sind die Artikel gekaufter und bezahlter Content der Werbetreibenden welcher zu ihrem Vorteil wirkt bzw. vermarktet wird...

Wer es nicht glaubt, einfach mal nen Magazin nehmen, egal aus welchem Bereich, meinetwegen auch KFZ oder Mode und objektiv durchblättern.....

Bias habe ich auch, USA! Ich investiere langfristig ausschließlich dort. Die Aktienkultur ist eine andere, jede Mitarbeiterin eines Diners hält Aktien. Bei uns ist es ja eher Teufelszeug. Der Markt ist weitaus größer und liquider als komplett Europa zusammen.
Habe ich ein Problem wenn es der USA nicht so pralle geht? Eher nicht, denn die Leaderunternehmen agieren global.
Des Weiteren vertraue ich einer Währung die seit rund 230 Jahren Bestand hat und sich weltweit behaupten konnte mehr als dem Euro, der allein durch seine Struktur schon hausgemachte Probleme mit sich bringt!
Stichpunkt hier : Zinsanpassungen der EZB, selbst wenn sie so wollten wie sie möchten, sie können es nicht, da wir tickende Zeitbomben im EU Wirtschaftsraum haben und eine freie Zinsanpassung so in der Form praktisch überhaupt nicht möglich ist! Ist ein gesondertes Thema, könnte man mal separat drauf eingehen...

Eine Systematik solltest du jedoch entwickeln ;) Ist nicht schwer, man muss sich nur mal hinsetzen und einen Investmentplan aufstellen, gerne schriftlich. Im Prinzip ein Regelwerk wie auch bei dem Fonds Manager, nur dass du diese Regeln eben selber aufstellst, du hast also freie Auswahl! Diese Regeln werden in einen persönlichen Investmentplan gekippt und im Anschluß strikt befolgt! Allein schon dadurch wird dir die Qual der Wahl oft abgenommen!

Member hat gesagt:
Was ich mir länger vorstelle, aber nicht wirklich verfolgt habe, wäre ein Bewertungssystem für Aktien, um Punkte- oder Notenmäßig meinen Pool etwas strukturierter zu bekommen. Evtl. auch um eben nur die Tops überhaupt in die Auswahl zu nehmen.
Momentan hab ich viele Werte im Auge, das Thema Diversifikation im Hinterkopf... aber klar ist auch, dass das rein intuitiv nicht funktionieren wird.

Das solltest du tun! Und das ist auch nicht schwer!

Die Kategorien sind die, welche für dich in der Bewertung des Unternehmens ausschlaggebend sind. Auf was ich achte habe ich weiter oben kurz angerissen. Mach dir deine eigenen Gedanken. Vielleicht endest du bei 5-6 Kategorien bzw. Bewertungsfeldern. Jedes Feld bekommt Punkte, minimal Null, maximal 5 beispielsweise. Dafür hast du eine Schablone (leer) in Excel, du ziehst dir Daten aus dem Netz und trägst sie ein, vergibst Punkte und speicherst das Ganze unter dem Unternehmensnamen ab. Voila, du hast deine persönliche Aktienbewertung für jenes Unternehmen auf deiner Festplatte. Alle ein bis zwei Jahre mal rübersehen bzw. aktualisieren reicht....

Du vergibst dort also entsprechende Punkte und zählst zusammen! Bei beispielsweise 5 Kategorien mit 5 Punkten ist das Maximum 25, ein Invest ab 19-20 Punkten wäre vertretbar, mal als Beispiel.

In deinen Investmentplan (der auch im Kopf vorhanden sein kann, besser aufschreiben, aber wenn man es über die Zeit verinnerlicht hat : MEIN Regelwerk!, denn gehts auch so) kommt das rein! Nach dem Motto "Ich investiere nur in min. 20 Punkte Unternehmen!"

Finziz(.com) screnner exzessiv nutzen und anwenden lernen! Jeden der knapp 50 Filter verstehen. Allein durch so einen Filterprozess wird die Auswahl stark eingeschränkt, es "ploppen" aber auch immer mal wieder interessante "neue" Unternehmen auf. Die ballerst du dann durch deine Punktematrix. Wahrscheinlich werden nach der Prozedur wenn du grad flüssig bist und investieren willst nur eine Handvoll Unternehmen übrig bleiben....

So gehe ich da ran, und es müssen ja auch nicht immer "Neukäufe" sein, stimmt die Anzahl der Unternehmen im Depot wird eh fast nur noch aufgestockt, denn diese Unternehmen haben sich bewiesen und müssen auch nicht permanent analysiert werden!

Aufstocken ist easy, die Kohle geht da hin wo es die höchste Rendite gibt!

Im Prinzip ist so ein Depot wie ne Fußballmannschaft : Jeder einzelne "Spieler" hat hier seinen Job zu erfüllen! Tut er es nicht, setzen wir ihn auf die Bank (beobachten, kein reinvest) oder er muss den Kader leider verlassen. Das Kapital wird recycelt und am Transfermarkt wird sich um einen neuen Spieler bemüht der den Job (wahrscheinlich, wird sich zeigen) besser erledigt.
Aufstrebende Spieler werden gefördert (reinvest!) den absoluten Talenten wird Zucker in den Arsch geblasen (Sparplan mässiger Ausbau!).

Um all das beurteilen zu können benötigt man eine "Depot" Tabelle in Excel (für Mac Numbers), in der man seine Unternehmen trackt.
Klingt aufwendig, ist es aber nicht. In so eine Tabelle gehören Name, Branche, Stückzahl, Durchschnittskurs, aktuelle Dividendenrendite, persönliche Dividendenrendite, Zielgröße. Easy! Wer kann und will noch aktueller Kurs.

Meine Tabelle zieht sich fast alles aus dem Netz, ich trage lediglich Stückzahl und Durchschnittskurs ein, der Rest wird berechnet!
Farb Hinterlegungen zeigen mir sofort wo ein Nachkauf überhaupt Sinn macht, und wo nicht.... (geforderte Mindestrendite laut persönlichem Investmentplan!).
Im Prinzip öffne ich die Tabelle, überfliege sie und in einer Minute ist klar wo das Kapital reinfliest.

So solls sein, keep it simple!

Member hat gesagt:
Korrelationen zwischen Branchen und Aktien und Regionen ist ein Gedanke, aber wie setzt man das ggfs. um, um wirklich sein Depot gut zu strukturieren?

Mittels der angesprochenen Tabelle! Die Branche hat man erfasst, das Investitionsvolumen ebenso. Also kann man sich ein Tortendiagramm erzeugen lassen das einem aufzeigt wo und wie man prozentual investiert ist! Nachkäufe dann in "unterentwickelten" Branchen.

Zum Abschluss bleibt zu sagen :

Das alles ist meine Herangehensweise mit der ich sehr gut fahre, andere mögen es anders machen.... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
        #6  

Member

Member hat gesagt:
Nur eine Antwort dazu...
Wie du das siehst ist deine Sache. 👍
Der TE wollte dass darauf verzichtet wird.
Normalerweise wird das in diesem Forum respektiert.
Tittis und Ärsche gehören auch irgendwie zusammen, trotzdem gibt es für Beides Threads und es wird akzeptiert was der jeweilige TE vorgibt.

Gutes Gelingen für euren strategischen Austausch.

Respektlos bin ich nicht!

"Darauf" ist nun ja mal Definitionssache ;)

Mein Gedanke ist aber auch folgender : Wenn das was ich schrieb oder vertrete der Art Anstoß findet, warum wird dann erst 6 Monate später diese Abneigung geäußert? Hätte man ja vorher die Bremse ziehen können... Schade um die ganzen Worte...

Danke @tamoi , natürlich freuen wir uns wenn auch du dich hier einbringen magst
 
        #7  

Member

Member hat gesagt:
Persönlich steh ich auf Aktien mit hoher Dividende sowie buy and hold. Manche hab ich schon seit 30 Jahren dort liegen und nicht vor sie jemals zu verkaufen.. Ins Depot schau ich vll. einmal im Jahr wenn's hoch kommt, bei der ein oder anderen Aktie wäre ich nervös geworden würde ich täglich checken, so hab ich es oft gar nicht mitbekommen. Natürlich gab es auch schon richtige Rohrkrepierer, aber was soll's.

Beitragen kann ich hier sicher nichts, ein Depot aktiv managen ( und gewinnen)liegt ausserhalb meines Kompetenzbereiches.

Aber hoffentlich kann ich hier eine Menge lernen. Bin gespannt was kommt....
Da stehe ich auch drauf! Zumindest der Investor in mir! Man sollte das wie oft erwähnt strikt trennen!

Mein Depot besteht, wie deins, ebenso aus solchen Postionen!

Dazu handel ich aktiv, der cashflow wird in exakt diese Unternehmen reinvestiert.

Beitragen kann jeder! Und wenn es Fragen sind!

Rohrkrepierer müssen nicht sein!

Eine simple Strategie für outperformance ist drawdowns zu vermeiden bzw. begrenzen! Das kann man an ziemlich simplen Punkten festzurren.
Ohne nun großartig aktiv tätig zu werden mittels hedging etc.
Wie gesagt, die Fußballmannschaft ;) Die Fußlahmen und kranken gehören halt nicht aufs Feld ;)
 
        #8  

Member

Natürlich reden wir grade ausschließlich von Invest, beim Trading ist ja der Background auch total egal (ok, normalerweise).

Ich werd mir mal die verschiedenen Kennzahlen anschauen, muss mich da erstmal wieder bissel reindenken. Mit finviz kann man diverse ja schön ausprobieren und mal gucken, welche Unternehmen stehen bleiben. Wobei mir da etwas zu schaffen macht, dass das Ding halt komplett auf USA ausgerichtet ist. Ich verschiebe zwar aktuell auch entsprechend mehr da rüber, aber in den Heimatmärkten will ich schon auch noch Fischen gehen.
Wäre auch einfacher mit bekannten Werten zu spielen, da hab ich dann auch schneller die Verbindung und muss nicht jedes Unternehmen neu durchfräsen 😁


Cashflow als Kennzahl, auch einverstanden, ob ich mit dem DCF warm werde, weiß ich noch nicht, es stecken ja doch allerhand Annahmen drin... zukünftiger Cashflow und Zinsannahmen. Merkt man ja auch, wenn dann die Analystenbewertungen regelmäßig runterkorrigiert werden, wenn die K*** schon am dämpfen ist, dann werden diese Annahmen erst korrigiert.
Fakten sind Gegenwart und Vergangenheit, ich tue mich da auch mit dem KGVe schwer, ist ja letztendlich genau die gleiche Annahme, nur in einer zugegebenermaßen deutlich simpleren Kennzahl.
Spekulative Investitionen auf frische Firmen machst du dann gar nicht?
Ich bin da schon immer mal geneigt, mir auch den einen oder anderen kleinen und jungen Player rauszusuchen.
Thema Burggraben bzw. geschütztes Business-Model ist aber ein guter Punkt.
Das steht in starker Verbindung mit Buffet und eigentlich kann ich die ganzen Dinge kaum mehr hören, muss man aber dann auch noch ergänzen um die Stichwörter Marktführer oder etablierte Marke (z.B. Coca Cola, Apple, Chevron oder Bank of America)
Eigentliche Burggräben sähe ich eher bei Firmen wie Biontech, Siltronik, Infineon, Intel die Technologien o. Geräte haben, wo die anderen erstmal noch 10-20 Jahre basteln müssen, bis das was wird...
 
        #9  

Member

Member hat gesagt:
Spekulative Investitionen auf frische Firmen machst du dann gar nicht?
logisch, als trades ;) was sind denn bitte spekulative invests? das hebt sich auf! entweder ich investiere, oder ich spekuliere! Punkt.

Member hat gesagt:
Eigentliche Burggräben sähe ich eher bei Firmen wie Biontech, Siltronik, Infineon, Intel die Technologien o. Geräte haben, wo die anderen erstmal noch 10-20 Jahre basteln müssen, bis das was wird...
sehe ich anders, aber das werden wir sehen ;)

Intel muss gas geben sie sind grad dabei nen trend zu verpennen ähnlich wie Nokia damals. ganz so krass ist es nicht, aber sie werden kämpfen müssen, Stichpunkt arm (ich bin in Intel investiert, nicht zu knapp, und werde es bleiben! ist aber ein greller Punkt auf meinem Radar!!!)

Biotech ist nen highflyer, ja, wegen covid, ist das ding durchgekaut ist Essig. Die Firma wird nicht verschwinden und weiter profitabel entwickeln, aber bitte auf welcher Grundlage? Ist die Sache mit covid albgefrühstückt ist da Sense...
 
        #10  

Member

Ich habe sogar drei Depots am Laufen.

Das erste ist ein "Dividenden-Depot" mit einer reinen Buy&Hold-Strategie. Da sind nur "Dickschiffe" drin wie z.B.
Coca Cola, BAT, Unilever, Total, BASF, ChinaMobile, BHP, Talanx, usw.
Da fliegen selten welche raus, kommen höchstens neue dazu.

Das zweite nenne ich "Normales Depot". Da fliegen auch Werte ganz normal raus und/oder kommen neue rein. Beispiele hier sind:
Intel, SAP, Vantage Towers, ASML, Fresenius

Und dann habe ich noch ein Trading-Depot, oder nennen wir es Spielgeld- oder Spaß-Depot. Da finden sich dann Werte wie z.B.
Conti, Coinbase, Heidelberger Druck, AroundTown, usw.

In Unternehmen zu investieren, die kein Geld verdienen, habe ich mir auch längst abgewöhnt. HelloFresh wäre jetzt so ein Beispiel. Die sind gerade ziemlich ausgebomt und scheinen einen Boden auszubilden. Da könnte man einen Zock wagen, aber die verdienen kein Geld, verstoßen also gegen meine Regeln, ergo Finger weg, nicht mal fürs Spielgeld-Depot, auch wenn's mich juckt. Dann lieber Netflix oder PayPal. Die sind auch ausgebomt, verdienen aber Geld.
 
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