Das solltest du tun! Und das ist auch nicht schwer!
Die Kategorien sind die, welche für dich in der Bewertung des Unternehmens ausschlaggebend sind. Auf was ich achte habe ich weiter oben kurz angerissen. Mach dir deine eigenen Gedanken. Vielleicht endest du bei 5-6 Kategorien bzw. Bewertungsfeldern. Jedes Feld bekommt Punkte, minimal Null, maximal 5 beispielsweise. Dafür hast du eine Schablone (leer) in Excel, du ziehst dir Daten aus dem Netz und trägst sie ein, vergibst Punkte und speicherst das Ganze unter dem Unternehmensnamen ab. Voila, du hast deine persönliche Aktienbewertung für jenes Unternehmen auf deiner Festplatte. Alle ein bis zwei Jahre mal rübersehen bzw. aktualisieren reicht....
Du vergibst dort also entsprechende Punkte und zählst zusammen! Bei beispielsweise 5 Kategorien mit 5 Punkten ist das Maximum 25, ein Invest ab 19-20 Punkten wäre vertretbar, mal als Beispiel.
In deinen Investmentplan (der auch im Kopf vorhanden sein kann, besser aufschreiben, aber wenn man es über die Zeit verinnerlicht hat : MEIN Regelwerk!, denn gehts auch so) kommt das rein! Nach dem Motto "Ich investiere nur in min. 20 Punkte Unternehmen!"
Finziz(.com) screnner exzessiv nutzen und anwenden lernen! Jeden der knapp 50 Filter verstehen. Allein durch so einen Filterprozess wird die Auswahl stark eingeschränkt, es "ploppen" aber auch immer mal wieder interessante "neue" Unternehmen auf. Die ballerst du dann durch deine Punktematrix. Wahrscheinlich werden nach der Prozedur wenn du grad flüssig bist und investieren willst nur eine Handvoll Unternehmen übrig bleiben....
So gehe ich da ran, und es müssen ja auch nicht immer "Neukäufe" sein, stimmt die Anzahl der Unternehmen im Depot wird eh fast nur noch aufgestockt, denn diese Unternehmen haben sich bewiesen und müssen auch nicht permanent analysiert werden!
Aufstocken ist easy, die Kohle geht da hin wo es die höchste Rendite gibt!
Im Prinzip ist so ein Depot wie ne Fußballmannschaft : Jeder einzelne "Spieler" hat hier seinen Job zu erfüllen! Tut er es nicht, setzen wir ihn auf die Bank (beobachten, kein reinvest) oder er muss den Kader leider verlassen. Das Kapital wird recycelt und am Transfermarkt wird sich um einen neuen Spieler bemüht der den Job (wahrscheinlich, wird sich zeigen) besser erledigt.
Aufstrebende Spieler werden gefördert (reinvest!) den absoluten Talenten wird Zucker in den Arsch geblasen (Sparplan mässiger Ausbau!).
Um all das beurteilen zu können benötigt man eine "Depot" Tabelle in Excel (für Mac Numbers), in der man seine Unternehmen trackt.
Klingt aufwendig, ist es aber nicht. In so eine Tabelle gehören Name, Branche, Stückzahl, Durchschnittskurs, aktuelle Dividendenrendite, persönliche Dividendenrendite, Zielgröße. Easy! Wer kann und will noch aktueller Kurs.
Meine Tabelle zieht sich fast alles aus dem Netz, ich trage lediglich Stückzahl und Durchschnittskurs ein, der Rest wird berechnet!
Farb Hinterlegungen zeigen mir sofort wo ein Nachkauf überhaupt Sinn macht, und wo nicht.... (geforderte Mindestrendite laut persönlichem Investmentplan!).
Im Prinzip öffne ich die Tabelle, überfliege sie und in einer Minute ist klar wo das Kapital reinfliest.
So solls sein, keep it simple!
Mittels der angesprochenen Tabelle! Die Branche hat man erfasst, das Investitionsvolumen ebenso. Also kann man sich ein Tortendiagramm erzeugen lassen das einem aufzeigt wo und wie man prozentual investiert ist! Nachkäufe dann in "unterentwickelten" Branchen.
Zum Abschluss bleibt zu sagen :
Das alles ist meine Herangehensweise mit der ich sehr gut fahre, andere mögen es anders machen.... ;)