Member hat gesagt:
Das meine ich halt weil du es nicht verstehst ist es für dich Mist.
Wenn du etwas nicht verstehst, ist es für dich irrational, Wenn ich etwas nicht verstehe, ist es für mich Mist. Wo ist da der Unterschied?
Member hat gesagt:
Es macht keinen Sinn wenn du eine Aktie kaufst weil Sie eine niedrigere Vola hat um so dein Gesamtrisiko zu reduzieren. Was ist deine Intention dahinter die Aktie mit niedrieger Vola zu kaufen weil du dein Risiko reduzieren willst und dafür nimmt du eine niedrigere Rendite in Kauf. So das war die Aussage. Das ist aber irrational deswegen mischt man dann ja Bonds bei anstatt die Aktie. Darüber steuerest du das wenn du es rational machen willst. Wenn du es irrational machen willst kannst du es so machen wie du schreibst.
Für dich gibt es nur entweder oder. Man mischt Bonds bei oder eben nicht. Will man das Risiko minimieren, gehört das rational so gemacht. Wer es anders macht, handelt irrational. Aber es hapert halt auch leider wieder am Lesen. Ich habe nicht von Risikominimierung gesprochen, sondern von Volatilität. Das kann die gleiche Bedeutung haben, muss es aber nicht. Es kommt darauf an, was man bezweckt; verstehst du aber nicht, denn in deiner Welt des Entweder/Oder existiert kein sowohl als auch.
Member hat gesagt:
Es geht ja nicht darum dass du die Inflation nicht beeinflussen kannst aber darum das diese Variable extrem wichtig ist und als rationaler Anleger würdest du dir diese Frage stellen. Was erwartet der Markt für eine Inflation und erwarte ich was anderes. Du hast damals ja geschrieben du kennst die Inflationserwartungen gar nicht daher das ist doch was irrational ist. Natürlich kannst du das machen aber es bleibt irrational sich über eine so wichtige Variable keine Gedanken zu machen. Das ist auch kein "Mist" sondern einfach nur ein Fakt.
Auch das ist wieder Falsch. Beispiel Inflationserwartung es ist ein Fakt dass diese wichtig ist um die Sinnhaftigkeit einer Festgeldanlage zu bestimmen oder eben Investment von Anleihen jetzt kann es aber sein das du ein viel besseres Model hast als ich bei der Inflationserwartung und daher überschätze ich die Inflation. Wir sind aber bei rational weil wir so gut wie möglich unser Model erstellt haben nur bist du besser beim Modelerstellen. Daher ich würde die Anleihe verkaufen du kaufst Sie.
Zwei rationale Investoren können ohne Probleme unterschiedliche Meinungen haben.
Das mit dem Festgeld verstehst du nicht und haben wir längst ausdiskutiert. Warum du wieder damit anfängst, keine Ahnung. Aber schön, dann halt nochmal: Gehen die Zinsen mittelfristig nach unten, ist die Rendite, die Festgeld bis vor kurzem gebracht hat, überdurchschnittlich (Festgeldrenditen liegen i.d.R. über Anleiherenditen mit dem Nachteil, dass sie nicht liquide sind, kommt aber im Ergebnis natürlich aufs Gleiche raus, weil, wenn die Zinsen steigen, man quasi in einer Anleihe genauso gefangen ist wie in Festgeld, oder man realisiert halt Verluste).
Gehen die Zinsen mittelfristig nach oben, ist die Rendite, die Festgeld heute abwirft, unterdurchschnittlich. Das sind die berühmten Fakten, die du so gerne anführst. Würde man jetzt sagen, man möchte keine Anlagen, die mit dieser Ungewissheit behaftet sind, dann sind aber Bonds genauso sinnlos, weil es ebenso Fakt ist, dass Aktien auf lange Sicht immer eine höhere Rendite als Anleihen abwerfen. Warum gibt es dann eigentlich milliardenschwere Anleihemärkte? Wer kauft diesen Schrott? Achso ja, ich vergaß, Risikominimierung. Mit Bonds okay, absolut rational, mit zeitlich verschachteltem Festgeld nicht okay, irrational. Tja, wenn du meinst. Achne, sorry, du meinst nicht, du weißt. Und das trotz ziemlich dünner Datenlage, weil du die Voraussetzungen und Gesamtstruktur nicht kennst. Ach was bin ich dumm, schon wieder vergessen: Das spielt ja keine Rolle. Es gibt ja nur richtig und falsch. Bonds sind okay, Festgeld nicht ... musst du da nicht selbst lachen?
Weder über- noch unterschätze ich Inflationserwartungen, aber ich halte mich an den alten Börsenspruch: "Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen" und bin deshalb immer in alle Richtungen positioniert und auf alle Szenarien wohl tariert vorbereitet. Ich lebe halt in einer Welt des Sowohl/Als auch und nicht des Entweder/Oder. Ich habe als Privatier außer meinen Kapitaleinkünften auch keine weiteren Einnahmen, da wäre Entweder/Oder ein schlechter Ratgeber.
Denn ob die Inflation steigt oder fällt, tut am Ende nichts zur Sache, weil das Einzige was zählt, die inflationsbereinigte Rendite ist. Deshalb muss die absolute Rendite bei höherer Inflation auch höher und kann bei niedriger Inflation tiefer sein. Aber was langweilige ich dich mit Binsenwahrheiten.