Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #221  

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Member hat gesagt:
Ok wenn dass die Ausgangsfrage war dann hat er die glaube ich nicht beantwortet und die Frage ist einfach zu beantworten ohne wenn und aber da reichen 2 Zeilen.
Kann dir da leider nicht weiterhelfen weil ich nicht in Deutschland lebe und zum glück daher damit nichts zu tun habe.

Theoretisch kann man immer in den Gewinn rollen aber das Risiko besteht natürlich das der Worst Case eintritt Aktie 0 dann wars das mit Gewinn Rollen. Wirecard wäre die Taktik schief gegangen. In wie weit es Sinn macht immer zu Rollen oder auch andere Handelsstrategien das muss jeder für sich selber beurteilen.

Es gibt a viele die sagen das ein Verlust erst dann entstanden ist wenn er realisiert wurde das ist ja nicht falsch aber ob es Sinn macht ist eine andere Frage.
Danke dir für das Verständnis.

Zum Rollen meine ich folgendes:
Du verkaufst einen Put, möchtest die Aktie nicht angedient haben. Das Geschäft läuft gegen dich. Du stellst mit Verlust glatt und verkaufst mit längerer Laufzeit/niedrigerem Strike etc...Wenn es weiter gegen dich läuft, wird irgendwann die Prämieneinnahme auch aufgrund des geringeren Strikes sinken. Kompensation geht dann nur über immer höhere Positionen. Es wird immer schwieriger, einen Gewinn darzustellen.
Aber okay...wenn du bereit bist, deine Positionen erratisch zu erhöhen...brauchst ein großes Konto, gute Nerven und auch Glück. Du machst lange Zeit Gewinne...aber dann kommt der eine Verlust...

Das Aussitzen von Buchverlusten ist weiteres Thema.
 
        #222  

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Wie geschrieben das muss jeder selbst wissen wie er das machen möchte. Wie du schon schreibst besteht beim Rollen diese Gefahr. Du kannst auch immer weiter von der Zeit rausrollen damit deine Prämie höher wird.

Ob das Sinn oder kein Sinn macht das muss jeder selbst wissen.
 
        #223  

Member

Gibt so Fälle, wo es wie verhext gegen dich läuft, wirecard ist dabei so eins der maximal üblen Beispielen. Da kann man sicher nicht bis zum Ende mit Gewinn rollen, vor allem, weil der Einbruch ziemlich drastisch kam.
Ich hatte einen ähnlichen Fall mit Fielmann, diesen hätte man vielleicht inzwischen sogar wieder ins Plus handeln können, ich hab damals mit Minus aufgegeben und nicht mehr weiter gerollt - bin dann lieber auf andere Werte ausgewichen und hab es damit relativ schnell wieder egalisiert.
Seit der Lehre durch den einen oder anderen Absturz kombiniere ich zur Absicherung öfter einen tiefer gesetzten long Put direkt mit dem Short, um das maximale down zu begrenzen.
In der Praxis läuft das recht gut, wenn es gegen einen läuft, hilft der long beim rollen, weil der zumindest ein bisschen plus sammelt.
Im Absturzfall wäre das maximale minus auf die Differenz der beiden Puts begrenzt und von den Kosten her setze ich das meist so, das der long mich nur 20-25% kostet, was der short bringt.
Zudem begrenzt der long auch direkt die erforderliche Margin, d.h. damit kann ich tatsächlich mehr Trades machen, als wenn ich ungesichert laufen würde.

Je nach Volatilität und Basiswert kann das aber schon sehr weit und sehr gut gehen mit dem Rollen, ich freu mich schon richtig auf den US Markt, weil mich tendenziell die Spreads und die geringe Handelsaktivität an der eurex inzwischen ein wenig stören, da ist drüben schon deutlich mehr los.

Zum Thema steuern eintragen kenn ich leider nur Handarbeit, hab leider auch noch nichts gefunden, was man halbwegs ohne Aufwand sinnvoll an die Steuer dranbekommt.
Hab letztes Jahr mit Depotwechsel von Positionen einige Kursverluste realisiert, die mir vielleicht dieses Jahr die Steuer etwas reduzieren helfen, muß halt alle Transaktionen aller Depots dafür abgeben... hab das vor einigen Jahren aber auch alles manuell in die Kap eingetragen und für alle Depots zusammengefasst.
Waren sicher 2-3 Stunden Arbeit, die CSV Zeilen sauber zusammen zu stellen. Wobei damals die forex Transaktionen sehr zahlreich waren und einiges an Aufwand gekostet haben.

Gegenrechnen kann man aktuell ja immer noch nur gleiche Erträge und Verluste - ich bin bei Zinsen leider ein wenig inaktiv und ahnungslos, wie ist das mit Kreditkosten, kann ich die Zinskosten auch vortragen und später z.b. mit Tagesgeld oder Anleihen Zinseinnahmen verrechnen, oder geht das so nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
        #224  

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Member hat gesagt:
Gegenrechnen kann man aktuell ja immer noch nur gleiche Erträge und Verluste - ich bin bei Zinsen leider ein wenig inaktiv und ahnungslos, wie ist das mit Kreditkosten, kann ich die Zinskosten auch vortragen und später z.b. mit Tagesgeld oder Anleihen Zinseinnahmen verrechnen, oder geht das so nicht?

Zinskosten, die im Zusammenhang mit Kapitalerträgen anfallen (also z.B. Verwahrentgelte und Stückzinsen), verrechnest du ganz normal im allgemeinen Topf und zwar in dem Jahr, in dem sie anfallen (Zuflussprinzip). Wenn dein Saldo negativ ist, darfst du vortragen, wobei ich jetzt Schwierigkeiten damit habe, mir vorzustellen, wie man im allgemeinen Topf am Jahresende per Saldo einen Verlust haben kann, denn da gehören ja alle Dividenden mit rein. Außerdem darfst bzw. musst du allgemeine Verluste mit Aktiengewinnen verrechnen.
 
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        #225  

Member

Eurex natürlich richtig, konnte es sogar noch korrigieren. Danke.

Zinskosten für Hauskredit oder anderweitigen Kredit oder z.B. Dispo geht in allgemeinen Topf, der der gleiche ist wie auch Dividenden?
Anleihezinsen, Tagesgeld, Sparbuch etc. wäre auch der allgemeine Topf?

Ich rede also nicht von Zinsen, die im Zusammenhang mit dem Depot oder Aktienerwerb stehen, wobei die mich als Kosten auch schon positiv überraschen würden, wenn man die mit Dividenden gegenrechnen kann...
 
        #226  

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Nein, das geht nicht. Du kannst im Verrechnungstopf immer nur Aufwendungen geltend machen, die im Zusammenhang mit den entsprechenden Kapitalerträgen entstanden sind. Hypothekenzinsen beispielsweise musst du in der Anlage V (Vermietung & Verpachtung) geltend machen. Anderweitiger Kredit, z.B. ne Ratenzahlung für deinem neuen 16k 150 Zoll Fernseher ist private Lebensführung und kannst du gar nicht geltend machen.

Bei Dispozinsen müsstest du nachweisen, dass du dein Girokonto nur überzogen hast, um mal kurz bei einem Wertpapier zu spekulieren und evtl. musst du dir dann die Frage gefallen lassen, warum du dafür keinen Wertpapierkredit bei deinem Broker in Anspruch genommen hast.

Zinserträge aus Anleihen, Tagesgeld, Sparbuch, etc. ist alles allgemeiner Topf, ja.

PS: Sparbuch fand ich gut ... gibt's das noch? :baaee:
 
        #227  

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Member hat gesagt:
Ich bin jetzt auch in das Stillhaltergeschäft eingestiegen.
Wie machst du es mit den Steuern ? Quälst du dich selbst mit den IB-Reports oder nutzt du einen Service?

Das war meine Ausgangsfrage!!!

BTW: So ganz unbeleckt bin ich nicht. Ich habe schon PUTs verkauft, da war FAX noch ein Kind. Ich habe mal ansatzweise versucht, eine Fachdiskussion mit ihm zu führen...aber aus den besagten obigen Gründen war es unmöglich. Er wird sehr verletzend, wenn man anderer Meinung ist.
So hat er behauptet, dass in Summe auch bei ausgiebigem Rollen er in der Gesamtbetrachtung des Geschäftes immer im PLUS ist...schwer zu glauben...oder er macht es wie ein Martingalespieler im Roulette und erhöht die Positionen drastisch. Das geht irgendwann schief.
Auch von angedienten Aktien mit Buchverlust wollte er nichts wissen....usw...
Ich bin nicht Steuer pflichtig in Deutschland , hoffe die Antwort reicht dir.

Wie ich es vorher gehandhabt habe, habe ich oft genug dargelegt.

Wenn du schon puts verkauft hast als ich noch Kind war : Warum bist du dann jetzt auch in das Geschäft eingestiegen? ;)
Und bei welchem broker hast du denn um 1985 Optionen gehandelt? Wird jetzt eng... ;) Aber lass uns doch teilhaben...

Du fragtest doch noch vor rund einem Jahr wie das genau abläuft...
hier gehts nicht um Streit oder so. Aber wenn man schon so argumentiert auch bitte bei den Tatsachen bleiben.

Mir gehts auch nicht darum Leute niederzumachen. Wozu auch!?
Ich kann aber beurteilen oder weiß was Leute von sich geben (haben) und weiß das einzuordnen.

Wenn meine Erklärungen für dich nur philosophische Ergüsse sind, dann ignoriere sie eben, ist dein gutes recht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
        #228  

Member

Member hat gesagt:
Ich bin jetzt auch in das Stillhaltergeschäft eingestiegen.
Wie machst du es mit den Steuern ? Quälst du dich selbst mit den IB-Reports oder nutzt du einen Service?

Das war meine Ausgangsfrage!!!

BTW: So ganz unbeleckt bin ich nicht. Ich habe schon PUTs verkauft, da war FAX noch ein Kind. Ich habe mal ansatzweise versucht, eine Fachdiskussion mit ihm zu führen...aber aus den besagten obigen Gründen war es unmöglich. Er wird sehr verletzend, wenn man anderer Meinung ist.
So hat er behauptet, dass in Summe auch bei ausgiebigem Rollen er in der Gesamtbetrachtung des Geschäftes immer im PLUS ist...schwer zu glauben...oder er macht es wie ein Martingalespieler im Roulette und erhöht die Positionen drastisch. Das geht irgendwann schief.
Auch von angedienten Aktien mit Buchverlust wollte er nichts wissen....usw...
hat nix mit martingal zu tun. nennt sich risk&money management. das geht bei der gesamt margin los und endet bei der Positionsgröße. und ja, wenn man das mal verstanden hat kann man sowas quasi unendlich fahren, zumindest aber über bis zu 24 Monate, was reichen sollte...

Ich behaupte das auch nicht, das sind Erfahrungen aus der Praxis!
Ich hab grundsätzlich nen Problem damit wenn Leute Taktiken anzweifeln die sie selber nie umgesetzt haben. Weil in dem Moment diskutiere ich mit Theoretikern...

auch ne angediente Position mit Buchverlust wird man profitabel schließen können. immer! die Frage ist : hat man die Geduld und entsprechende margin frei bzw. stimmt die Positionsgröße bzw. die Kontogröße....auch da wieder Risk und Moneymanagement! Warum darüber nen Kopp machen? Ich hab mir in den letzten 10 Jahren genau 2 mal was andienen lassen. Man muss es ja nicht soweit kommen lassen, kann ja vorher reagieren!

Kannst mich für arrogant oder nen arschloch halten, ist mir Wurst! War aber nicht meine Absicht!

Ich hab kein Problem damit vernünftigen Austausch zu betreiben! aber dann bitte fair! Glaub ich nicht, funktioniert wohl nicht und ähnliches hat da dann nix zu suchen, zumindest nicht wenn da in der Hinsicht keine praxis Erfahrung vorliegt
 
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        #229  

Member

Member hat gesagt:
In wie weit er auch auf der professionellen Ebene im Optionshandel gearbeitet hat kann ich nicht beurteilen ist aber auch nicht wirklich wichtig im Retail Bereich. Man kann zwar nie genug wissen aber man braucht auch nicht alles zu wissen um erfolgreich zu handeln.
Habe ich nie! Bin ich zu blöd zu! ;)
Ich habe nie im Finanzwesen gearbeitet, ich bin gelernter Handwerker mit mittlerer Reife, aber auch nur weil ich das Gymnasium in Klasse 11 abgebrochen habe und eine Lehre vorgezogen habe.
So bin ich dann im Sonder Maschinenbau gelandet, später Luft&Raumfahrt. Zuletzt war ich als CNC Fräser für über 15 Jahre aktiv, hauptsächlich Turbinenteile für Airbus &Boeing.

Mittlerweile mag ich (selbstständig) Finanzmärkte, damals wollte ich was produzieren! Bürojob kam für mich nicht in Frage.

Deswegen ja auch der Abbruch in Klasse 11. Für professioneller Ebene wäre wohl nen höherer Abschluss nötig gewesen.

So oder so, war damals nicht meine Welt, und ich bin zufrieden mit dem was ich erleben durfte.
 
        #230  

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Member hat gesagt:
Ich bin nicht Steuer pflichtig in Deutschland , hoffe die Antwort reicht dir.

Wie ich es vorher gehandhabt habe, habe ich oft genug dargelegt.

Wenn du schon puts verkauft hast als ich noch Kind war : Warum bist du dann jetzt auch in das Geschäft eingestiegen? ;)
Und bei welchem broker hast du denn um 1985 Optionen gehandelt? Wird jetzt eng... ;) Aber lass uns doch teilhaben...

Du fragtest doch noch vor rund einem Jahr wie das genau abläuft...
hier gehts nicht um Streit oder so. Aber wenn man schon so argumentiert auch bitte bei den Tatsachen bleiben.

Mir gehts auch nicht darum Leute niederzumachen. Wozu auch!?
Ich kann aber beurteilen oder weiß was Leute von sich geben (haben) und weiß das einzuordnen.

Wenn meine Erklärungen für dich nur philosophische Ergüsse sind, dann ignoriere sie eben, ist dein gutes recht. ;)
merill lynch...ging damals über einen Account in London; der Handel wurde überwiegend telefonisch abgewickelt...diese Optionsstrategien sind lange bekannt.
Habe dann mit Micron Technology ein Disaster erlebt Chapter 11

zum Umgangston: einfach etwas diplomatischer sein; der Ton macht die Musik. Hast ja noch Zeit zu lernen...
 
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