Es gibt noch einige Infos zu Meditations Retreats in Thailand im Web. Und auch Videos von Teilnehmern auf YouTube.
Ich glaube das bekannteste für Ausländer ist dieses hier in der Nähe von Surat Thani im Süden Thailands:
Suan Mokkh International Dharma Hermitage Neben dem Retreat kann man auch für längere Zeit im eigentlichen Kloster leben wenn ich mich richtig erinnere.
In Chiang Mai gibt es wie schon erwähnt auch Angebote speziell für Ausländer.
Außerdem gibt es m.W. ein paar Klöster, in denen Thais und Westler gleichwertig ganz offiziell nach der Waldtradition leben. Der bekannteste Abt dieser Richtung war Ajan Chah, der in Thailand hohes Ansehen genoss. Und das obwohl er versuchte, sich vom teils scheinheiligen Mönchtum anderer Richtungen zu entfernen.
(Die Mönche der Waldtradition erkennt man m.W. übrigens am dunkelbraunen Gewand. Während das der anderen Mönchen eher orangefarben ist.)
Wenn du dich für “richtige” Meditation interessierst, es dir dabei aber nicht primär um das buddhistische Mönchtum geht, schau dir auch mal die Vipassana Retreats in der Tradition von Goenkha an. Das ist eine internationale Organisation, bei der man auf Spendenbasis 10-tägige Retreats weltweit machen kann. In Deutschland, aber auch in Thailand glaube ich. Das geht zurück auf einen Inder, der es wiederum von einem burmesischen Mönch gelernt hat. Ist also nicht so weit entfernt von der Tradition Thailands. Gerade dazu gibt es viele Berichte bei YouTube. Es ist sehr anstrengend, aber auch sehr gut, wenn man es durchhält. Dazu gibt es eine grandiose Dokumentation namens “Doing Time, doing Vipassana”, die die Einführung dieser Meditation in einem riesigen Gefängnis in Neu Delhi zeigt.
Zu guter Letzt: wenn dich mehr das thailändische Mönchtum interessiert lies unbedingt mal “Phra Farang”. (“Phra” ist die thailändische Ansprache für einen Mönch). Das hab ich zufällig in einem Bauchladen in BKK oder Pattaya gefunden. Geschrieben von einem Engländer, der für einige Jahre Mönch in Thailand wird und in verschiedenen Klöstern lebt. Er schreibt recht offen und positiv darüber. Und verschweigt dabei auch nicht absurde Praktiken, die wenig mit Buddhismus, dafür mehr mit Aberglaube und Volksbelustigung zu tun haben. Oder den Drogenmissbrauch unter jungen Teilzeitmönchen.