Thailändisch lernen

Thailand Auf den Spuren von Major Grubert

        #201  

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Jo, ich bin auch total begeistert. Aber irgendwie habe ich vergessen, wer Gisela ist ... :)
 
        #203  

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Puh. Ein hämmernder Kopfschmerz weckte mich viel zu früh aus einem Traumlosen Schlaf. Scheiß die Wand an, Jack Daniels on the Rocks ist, wenn die Dosierung falsch ist, doch ein ziemliches Teufelszeug. Gefühlt hatte ich noch lockere 2 Promille Restblut im Alkohol. Wie auch immer, Limos und Taxis warten, Flugzeuge normalerweise nicht. Es half nix. Der Flieger ging um 13 Uhr und bis dahin war noch etliches zu organisieren. Günter und Renate begrüßten mich schon fast gespielt überschwänglich. Wahrscheinlich war das der Beginn der größten Tröstaktion seit Kleopatra. „Vollkommen unnütz, ich denke ich kriege das alleine in den Griff“ murmelte ich und bedankte mich trotzdem für das „Take care“. „Alter, das hättest du doch für mich auch getan“ machte Günter einen auf Sandkastenkumpel.
Das tat gut, so wie auch die Ablenkung.



Nach dem letztmaligen hervorragenden Frühstück kam das obligatorische Abreiseprogramm. Klamotten packen, auschecken etc. Günter hatte die letzten Tage alle Kosten übernommen, so das auf meiner Rechnung nur das Essen am Pool stand sowie diverse Reinigungen meiner Klamotten. Die Übernachtung hatte die Reisestelle schon gezahlt. Mein Reise Budget erlaubte es mir, uns allen eine Hotel Limo zur Fahrt zum Flughafen zu spendieren. Neue S-Klasse 500 Hybrid. Geile Karre. Wir waren uns alle einig, dass es ein standesgemäßes Fortbewegung und Verabschiedungsmittel war. So glitten wir gegen 11 Uhr vom Hof Richtung Flughafen. Dort angekommen hat Günter wieder die Fäden in die Hand genommen. Er organisierte Kofferkulis um das ganze Gepäck Richtung Thai Airways Schalter zu befördern. Ich erwische mich beim Blick zurück in den Wagen um nachzuschauen, warum Koyi nicht ausstieg. Blöde Welt.

Der Flug war ein Inlandflug, so dass wir auch nur die „alte“ Thai Lounge besuchen durften. Alles vollkommen unspektakulär. Auch der Flug, der grade eine gute Stunde dauerte, wurde mit einem abgewrackten Airbus A330 durchgeführt. Mieser Service und vollkommen ereignislos, landeten wir pünktlich um 14.20 auf dem Phuket International Airport. Alleine der Name ließ mich schon schmunzeln. Ja o.k., es gab eine Intercont Runway, aber die Terminal Gebäude waren sowohl Außen als auch Innen aus den siebziger Jahren. Alles eng, alt abgewrackt und vollkommen chaotisch. Eben voll Thai normal. Aber Grossraumflugzeuge aus aller Herren Länder. Vor allem Aeroflott. Selbst Emirates fliegt von Dubai direkt auf die Insel. Die geparkten Flieger hätten einer mittleren Großstatt auch gut zu Gesicht gestanden. Erstaunlicherweise waren die Koffer recht schnell auf dem Band, so dass wir nach gut 20 Minuten schon draußen in der prallen Sonne standen. Hier galt es nun, den versprochenen Fahrer vom Hotel zu finden, was sich angesichts des Chaos auf dem Vorplatz als nicht wirklich einfach erwies. Nach ca. 10 Minuten fanden wir dann den Fahrer, auf dessen Namensschild mein Name vollkommen unleserlich gekrakelt war. Die Fahrt zum Hotel dauerte knappe 30 Minuten und wir hatten beim Eintreffen schon das Gefühl, das wir erwartet wurden. Man hat uns quasi den Zucker Sackweise in den Hintern geblasen. Sowas tolles von Hotel und Bedienung habe ich lange nicht mehr erlebt.



Da Günter im JW Marriott eine reguläre Buchung getätigt hatte trennten sich nun unsere Wege. Der Manager des JW Vacation Club Asia Pacific hat es sich nicht nehmen lassen, mir persönlich die Anlage zu zeigen und mir alles zu erklären. Da besagte Anlage etwas größer war, dauerte die Sache auch lockere zwei Stunden, was bei über 30°C Hitze irgendwann nicht mehr so spaßig war. Ich bekam eine Einladung zum Stuff Meeting des Folgetages und den Hinweis, dass alles an Speisen und Getränken getrunken wurde, aufs Haus ging. So kam es dann, das ich gegen 18 Uhr alleine in einem „Two bedroom 120m² Appartment“ auf dem Bett lag, und mir überlegte: „Was nun?“ Das Telefon riss mich aus meinen Träumen. Günter war dran und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden. Er war Feuer und Flamme von der Anlage. 3 Pools, 7 Restaurants etc. Wir verabredeten uns für 19h zum Buffet im Marriott Cafe. Ein Wahnsinn. So ein Buffet muss man suchen. Fast unbeschreiblich was es dort alles gab (oder fast nichts, was es nicht gab) und in welcher Menge und Aufmachung. Die Preise für Alkoholika waren erwartungsgemäß ziemlich heftig, aber der Aufruf meiner Zimmernummer sorgte dafür, dass unsere Gläser immer gut gefüllt waren. Ich erwische mich neben meinen Blicken durch den Raum und den Abchecken der anwesenden Personen nach langer Zeit mal wieder dabei, das mich mein Reportertrieb packte der dieses Ressort ganz genau erkunden wollte um hierüber einen erstklassigen Bericht zu schreiben. Nach dem Essen, viel zu viel und sehr gut, gingen wir dann in die Blue Bar, ein Chill Schuppen in der Anlage mit Blauer Beleuchtung, Loungemusik und Lümmelsesseln mit Blick aufs Meer, keine 1oo Meter entfernt von selbigem.

So saßen wir nun zu dritt im Dreieck und jeder bemühte sich, das nur ja das Thema nicht auf Koyi kommt und auf das was passiert ist. Ich weiß auch nicht ob es besser wäre, die Sache nochmal zu Diskutieren oder es einfach auf sich beruhen zu lassen. Eins war aber klar: Koyi bedeutete mir im Nachhinein wesentlich mehr, als ich es mir selbst zugestehen wollte. Unbewusst hatte ich mich wohl schon verliebt, vor allem in ihre selbstbewusste und offene Art. Wie auch immer, „things are changing“ und ich hatte Momentan nur die Möglichkeit in Wehmut zu verweilen und dem Gewesenen nachzutrauern. Ich erwischte mich, an meiner Zigarre nuckelnd, auch bei dem Gedanken was denn gewesen wäre, wenn diese Aktion nicht stattgefunden hätte. Wenn Koyi mitgekommen wäre und wir wie ein Pärchen die nächsten Tage zusammen verbracht hätten. Hätte dann am Abschiedstage jeder von uns einfach so den Schalter umlegen können und „Tschö“ sagen, als wäre nichts gewesen? All die Küsse und Zärtlichkeiten die zwischendurch ja auch noch da waren. Und dann?



Irgendwie war ich froh, dass ich dieses Szenario nicht zu Ende denken musste, der Ausgang hätte mir wahrscheinlich nicht gefallen. Ich dachte grade den nächsten Gedanken als Günter ihn aussprach. „Koyi wird sich wahrscheinlich in dich verknallt haben und hat die Reißleine gezogen bevor es zu spät ist. Wer macht schon wegen einer Transe so einen Aufstand?“ Irgendwie war das die Erklärung die mir am besten gefiel, auch wenn sie am abwegigsten war. Damit konnte ich meinen Seelenfrieden schließen und habe das Kapitel Koyi beendet………………..



Die nächsten Tage waren vor allem eins: Chillig, extrem chilling und abstinent. Da die Anlage eher eine Ferien Location war, wo es weniger Singles gab, habe ich mich drei Tage dem Nichtstun gewidmet. Habe fleißig Berichte geschrieben und dafür gesorgt dass man auch sieht das ich zwei Wochen in Thailand war. Also: In der Sonne gebrutzelt.

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Einer der Pools

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SOwas gibt es wohl nur in Thailand

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Blick über den Main Pool. Am Strand wurden am Wochenende diese kleinen Hütten aufgebaut, für die Verliebten. Kostet für zwei Nasen mit 5 Gänge Mneu 190€!!

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Hier ist Günter als Volltranspirant in Patong Beach



In Patong Beach habe ich mir dann noch einmal eine Öl Massage gegönnt mit einem Standart Handjob, damit der Druck nicht zu groß wird.
Am Mittwoch um 0.35 Uhr ging mein EK Flieger dann von Phukket über Dubai nach Düsseldorf. Leider vollkommen ereignislos, oder: zum Glück. Emirates eben. Die Limo hat mich auch pünktlich in Düsseldorf abgeholt und zurück ins kalte Grevenbroich gefahren.
Fazit:
Das war es mit meiner ersten, aber definitiv nicht letzten Reise nach Thailand. Dieses Land ist einfach geil. Anders kann man es nicht sagen. Selbst wenn man mal die Mädels weglässt und nimmt nur das Essen, die Leute, die Kultur. Super das. Ich weis jetzt schon das ich nicht das letzte mal dort war. (Zwischenzeitlich war ich nochmal zwei Nächte in Pattaya, aber dafür lohnt kein Reisebericht).
Die Planungen für das nächste Abenteuer laufen schon. Also: To be continiued….
E N D E
 
        #204  

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so ist es, auf zu neuen Abenteuern, war ein toller Bericht, merci.:yes:
 
        #209  

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toller Bericht :dank:

bin gespannt auf das naechste Abenteuer :yes:
 
        #210  

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Hallo Horst,
da ich erst neu dabei bin aber schon viele mal in Thailand war, kann ich das ganze nachvollziehen.
Habe einige Berichte hier gelesen, aber deiner sticht klar hervor, ganz großes Kino.

Grüße nach Grävenbroich
Wizzard
 
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