Teil 15
Mein erstes Songkran Fest in Pattaya. Zuvor hat ich das bei einem Urlaub in Bangkok kennengelernt. Allerdings an einem ruhigen Tag uns somit hatte ich ja keine Ahnung was uns hier in Pattaya erwarten sollte. Es war der pure Wahnsinn!
Es wird mit das beste Songkran sein welches ich hier erlebe. Da wir in dem Village wohnen bekommen wir von den täglichen Wasserschlachten in Pattaya wenig mit. Den Österreicher den ich kennengelernt habe ist nicht da, aber seine Freundin und die verabredet sich mit meiner Frau und macht aus das wir am letzten Tag von Songkran am frühen morgen nach Naklua kommen.
Wir machen uns früh auf und sind vor 8 Uhr in Naklua.
Der Plan sieht folgendes vor, wir besteigen die Ladefläche eines großen Pick Up Trucks und fahren mit 2 großen Wassertanks und anderen Utensilien bewaffnet durch die Straßen.
Damals war die Beach Road noch nicht gesperrt, Wasserrohr Spritzen noch nicht verboten und meines Empfindens viel mehr Betrieb auf den Straßen.
Als erstes fuhren wir zu einem Wohnhaus in einer Seitenstraße, dort wurden unsere Wassertanks aufgefüllt. Gegen 9 Uhr waren wir dann auf der Pattaya Klang wo das Wasserfest langsam begann.
Wir würden bis nach 16 Uhr auf den Straßen in diesen Umzug mit rollen. Es ging durch alle möglichen Straßen. Von der Beach Road bis in the 3rd Road, Stop and Go. Manchmal musste ich vom Pick up runter und ein bisschen nebenher gehen, es war bei meiner Körpergröße nicht möglich Non- Stop hinten zu sitzen oder zu knien.
Die erste Überraschung des Tages war als wir eine Dusche mit eiskalten Wasser erhielten. Was für ein Feeling.
Schnell war klar das auch wir Eis für unser Wasser brauchten. Auch haben wir ab und zu nachtanken müssen. Es waren damals viele Wasserlieferanten mit ihren Lkws am Straßenrand gestanden.
Wir hatten einen riesigen Spaß, mein Gesicht wechselte von weiß zu Sonnenbrand rot an diesem Tag. Je nachdem ob ich Puderpaste im Gesicht und Haaren hatte oder geduscht wurde. Es gab nur ein paar Momente die nicht so schön oder heikel waren.
Sehr unschön war es als ein Tourist mit einer dicken Wasserrohrspritze unseren kleinen Tochter gezielt eine Ladung Eiswasser ins Gesicht schoss.
Tränen flossen und meine Frau ist deeskalierend eingeschritten als ich vom Pick Up stieg.
Ich denke das es heute anders ausgehen würde.
Eine kleine Erklärung dazu, ich konnte im folgenden Jahr solch eine Wasserrohrspritze selbst nutzen und man kann damit sehr Zielgenau einen harten Wasserstrahl gegen sein Opfer richten. Einem Kleinkind damit absichtlich ins Gesicht zu feuern war und ist in meinen Augen Dumm-Asozial.
Zum anderen musste ich ab und an die Luft anhalten wenn halbnackte Mädels meinen Namen gerufen haben. Das führte zum Glück zu keinen Drama an diesem Tag.
Vollkommen erschöpft sind wir irgendwann aus diesem nicht endeten Umzug herausgekommen und zu einem Grill-Hähnchen Stand mit Papaya Salat gefahren.
Die Wasserschlachten hatten verdammt hungrig gemacht und die Grill Hähnchen waren an diesem Tag extrem lecker.
Total erschlagen waren wir irgenwann zu Hause.
Fortsetzung folgt