Member
Die deutsche Staatsverschuldung ist schon eine wesentliche Komponente für den Euro. Immerhin ist Deutschland der größte Nettozahler innerhalb der EU. Mal ganz platt gesprochen, wenn Deutschland „ausfällt“, haben EU und Euro ein großes Problem.Member hat gesagt:Dabei ist mir durchaus klar, daß die Währungsentwicklung nicht nur von der deutschen Staatsverschuldung abhängt,
Wobei die Verschuldung an sich nicht meine größte Sorge ist, sondern das Wachstum, das damit einhergeht (um Zinsen zu zahlen, etc.). Wenn mehr Gewinne dabei herausspringen als das eingesetzte Kapital kostet, ist alles gut. Das ist ja das Prinzip jedes Unternehmens, das sich mit Krediten finanziert.
Die Frage ist nur, woher sollen die Gewinne kommen? Investitionen in Rüstung bringen im besten Fall garnichts, sondern dienen hoffentlich nur der Abschreckung. Investitionen in Infrastruktur sind hauptsächlich Ersatzinvestitionen. Da wird wenig Neues entstehen, sondern es wird erstmal das repariert, was man in der Vergangenheit vernachlässigt hat. Zu Investitionen ins „Klima“ will ich mich garnicht erst äußern.
Das Timing ist das größte Problem, da der Trend kurzfristig von vielen anderen Faktoren überlagert wird. Selbst wenn man über einen Zeitraum von 5 Jahren mit der Prognose richtig liegt, kann es dazwischen mal ein halbes Jahr in die andere Richtung gehen. Also kurzfristig sind für mich die nächsten 3 Monate. Alles bis 5 Jahre ist für mich mittelfristig.Member hat gesagt:Dein Szenario zugrunde legend, was wäre da kurzfristig und was mittelfristig?