Member hat gesagt:
Die letzte Nacht auf Sansibar und Simba macht sich zum Abendessen fein.
Zeit für ein kleines Fazit zu Sansibar:
Es ist traumhaft und wer sowieso schon in Tansania ist, sollte sich einen Ausflug dort hin ernsthaft überlegen.
Allerdings muss der keine Woche sein, es reichen durchaus auch drei-vier Tage.
Das hat seine Gründe:
- Das Unterhaltungsangebot ist begrenzt.
Schwimmen mit Delfinen sind drei Stunden, die Safari, Gewürztouren, Schnorcheln usw. kann man alles mal machen, muss man aber nicht, ich denke es ist wie mit den Tempeln in Thailand (hat man einen gesehen kennt man im Prinzip alle anderen, das Außergewöhnliche ist schwer zu finden).
- Die Strände sind toll, Paje ist leider zur falschen Seite raus, d.h. man sieht keinen richtigen Sonnenaufgang und gar keinen Sonnenuntergang. Man kann den Strand, so schön er auch ist, kaum nutzen, da Ebbe meistens am Mittag ist und einen die Sonne dermaßen versengt, dass man es nicht lange aushält. D.h. man kann nur kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang im Meer schwimmen.
- Will man länger bleiben, sollte man in einer größerer Gruppe kommen oder eine Partnerin haben mit der man sich richtig gut versteht, und das nicht nur sprachlich. Es kann sonst etwas fad werden wenn es keine gemeinsamen Gesprächsthemen oder Interessen gibt. Während ich mich sehr gut selbst beschäftigen kann, war Simba zusehend gelangweilt. Das tat mir fast ein bisschen leid. Doch was soll ich sie auch groß unterhalten oder bespaßen? Mit ihr ein Strategiepapier zum Aufbau ihres erfolgreichen Zuckerrohrsaftimperiums entwickeln?
- Das Mahili Resort ist ein vergleichsweise preiswertes Resort direkt am Strand. Es gibt sicherlich billigere in 2. oder 3. Reihe, und viele teurere mit noch mehr Luxus, dichter am Meer, besseren Zimmern usw.
Ich war durchaus zufrieden. Was mich gestört hat war die Abzocke an der Beachbar, die 25000 Tzs für ne Hühnersuppe berechnete. Ich glaube selbst Schubeck verlangt nicht mal fast 10€ für ne Suppe und wenn doch ist zumindest Ingwer drin.
Zudem war das Management in einer Woche nicht in der Lage mir ein ganzes Moskitonetz zu bringen oder zumindest die Löcher im selbigen zu nähen.
Dass eine fette Killerhummel das Holzgeländer des Balkons aushöhlte und eine Hornisse an der Balkondecke ihr Nest baute, schien in den sieben Tagen auch niemanden zu interessieren.
Toll fand ich dagegen die hübsche Rezeptionistin mit den blauen Haaren, den bei Nacht beleuchteten und benutzbaren Swimmingpool und die hohen Zimmerdecken.
Das Frühstück und das Wlan hielten sich die Waage: manchmal funktionierte es und es schmeckte, manchmal ging gar nichts und es wurden die Pfannkuchen in der Wurstpfanne geröstet oder irgendeiner hatte schon abgebissen bevor sie serviert wurden. Auf Dauer fehlt auch hier die Abwechslung.
Sansibar im Vergleich zu Thailand:
Was Unterhaltungsmöglichkeiten und gutes Essen angeht gewinnt ganz klar Thailand.
Dafür hat Sansibar noch fast saubere Strände, Delfine und glasklares Wasser.
Auch als Männerurlaubsziel gewinnt Thailand:
Während es in Thailand jede Menge halbseidene Frauen gibt, bei denen man sich annähern darf, sind mir nur zwei im African BBQ aufgefallen, und zwei Masseusen am Strand, die Massagen ab 30$ anboten und auf meine Antwort dass ich keine Massage will, erwiderten, was ich mir denn sonst wünschen würde. Was man sonst so aufreißen kann weiß ich nicht, das liegt sicherlich im persönlichen Geschick, aber ich habe hier nichts dergleichen ausprobiert, da immer gleich meine kleine Löwenkatze dazu kam. Was mir hier richtig auffiel, waren die vielen Frauen mit ihren Loverboys. Die sind nicht viel anders als wir in Thailand, manche sind richtige Trauerklöße, die sich nicht für den süßen 30 Jahre jüngeren Boy an ihrer Seite begeistern können und die ganze Zeit so schauen als würden sie sich grad scheiden lassen
; andere drücken auf die Tube, lassen so richtig die Sau raus und spielen ihren Jungen selbst noch bei ihren Hühnersuppen im African BBQ an den Zipfeln rum.
Sansibar im Vergleich zu Indonesien:
vieles ist ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Der Islam bestimmt den Alltag, das Wasser ist meist (Komodo, Flores!) kristallklar, der Strand bei der Sonnenstrahlung nicht nutzbar und das Essen gewöhnungsbedürftig.
Den Vergleich zu Äthiopien spar ich mir, da gibts kein Meer, dafür ist dort der Kaffee und gegrillte Ziege mit Injera und Berbere ein Gedicht. Das Aussehen der Frauen ist bei den zierlichen Tansanierinnen fast ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Haare der Äthiopierinnen oft echt sind, die Haut heller und die Gesichtszüge feiner, speziell die Nasen schmaler sind. Beschnitten sind hier wie drüben die meisten.
Im Verleich zu Nosy Be/ (Madagascar?) gewinnt für mich Nosy Be:
Ein Überangebot an hübschen Mädchen läuft bis spät in der Nacht am Bungalow direkt am Strand vorbei und bittet darum einen für den Preis eines Döners zu “massieren”, der Bungalow bietet eine tolle Aussicht auf Sonnenuntergang und Meer. Und kulinarisch ist das Essen einfach köstlich. Die Mädels sind auch gerissener, wissen sich selbst zu beschäftigen aber haben auch den richtigen Draht zu merken wann es wieder ‘Zeit’ ist. Außerdem kann man sich mit ihnen mehr als nur über das Wetter und Essen unterhalten; außerdem ist anal hier kein Problem.
Ein Fazit zu Dar Es/Tansania folgt noch, jetzt habe ich noch fast vier Tage vor mir.... ~Party~!