Boeing 737 Max 8 Probleme

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        #1  

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Schon wieder ist eine neue 737 Max 8 abgestürzt . Diesmal von Ethiopian Airline . Indienststellung war erst im November 2018 ! Da ist noch nicht mal der Lack richtig trocken gewesen .
Lion Air hatte erst im Oktober 2018 eine Max 8 verloren ...
Jedes mal gab es keine Überlebenden .

2 neue Flugzeuge ohne Fremdeinwirkung zu verlieren ist mehr als bedenklich . Wartungsfehler kann man praktisch ausschließen .

Bis sich Boeing zu diesem , nur in diesem Flugzeugtyp verbauten , neuen Assistenzsystem MCAS näher äußert , werde ich mit dem nicht fliegen . Alternativen gibt es meistens genügend .



Anhang anzeigen Boeing 737 MAX 8 von Ethiopian Airlines abgestürzt.jpg
 
        #2  

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Konsequent wäre jetzt, das die FAA ein weltweites Flugverbot für diesen Typ ausspricht!
 
        #3  

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Member hat gesagt:
Konsequent wäre jetzt, das die FAA ein weltweites Flugverbot für diesen Typ ausspricht!


Da bin ich absolut bei dir . Auch wenn zum heutigen Zeitpunkt die Unglücksursache noch nicht feststeht . Wenn Boeing 'Glück' hat , ist diesmal ein anderes Bauteil Ursache des Absturzes .
Ein mulmiges Gefühl mit diesem Flugzeugtyp zu fliegen hätte ich trotzdem .
 
        #4  

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Da gab es mal eine Reportage darüber im TV nach dem Lion Air Absturz. Wenn die Crew nicht ausgiebig mit der Neuen Technik geschult sei, dann könne in äußerst ungünstigem Fall soetwas auftreten.
Da war was mit diesem AOA Sensor der den Strömungsabriss meldet, der bei der Lion Maschine möglicherweise defekt war, in verbindung mit einer falschen Geschwindigkeitsanzeige beim Piloten.

Ich meine da müssen alle Piloten die diesen Flieger fliegen sollen doch mindestens soundsoviel Stunden im Flugsimulator und soundsoviel Trainings Stunden in einer Echten Maschine nachweisen bevor sie den Flugzeug Typ fliegen dürfen. Oder?

Was ist da bei der Airline schief gegangen? Waren die Piloten nicht genügend ausgebildet so wie bei dem Lion Air Absturz dieses Typs?
Man sagte in der Reportage ein entsprechend erfahrener und ausgebildeter Pilot hätte damals den Absturz verhindern können.
Aber nun muss man abwarten was die Auswertung der Flugschreiber sagt.

Trotzdem bin ich der Meinung da muss Boeing nachbessern. Es muss ein Kontrollsystem für das Kontrollsystem für das Kontrollsystem geben. :)
 
        #5  

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@Pilo :

Angeblich hat Boeing das MACS-System mehr oder weniger verschwiegen um die Umstellung der Piloten auf die MAX-Modelle zu vereinfachen...

Hier der Text zum LionAir-Absturz :

"Trotzdem hatte Boeing die Existenz des MCAS-Systems – und dessen mögliche Fehlfunktionen – bewusst verschwiegen, um die Umschulung der NG-Piloten auf die MAX-Modelle zu vereinfachen. Nach Angaben von Piloten wurde MCAS nicht einmal in den Handbüchern erwähnt"...
 
        #6  

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Member hat gesagt:
Da war was mit diesem AOA Sensor der den Strömungsabriss meldet, der bei der Lion Maschine möglicherweise defekt war


Pilo das Problem ist einfach , das die Software im Hintergrund aktiviert wird und dem Piloten keine Möglichkeit zum eingreifen lässt . Bis zum Lion Air Absturz war nicht einmal bekannt das Boeing dieses System eingebaut hatte .
Dies betrifft nur die Max 8 .
 
        #7  

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@jowejakarta Oh weia.

Wieviele von dem Maschinen sind denn schon ausgeliefert worden? wieviele an Amerikanische Airlines? Und dann die Frage was passiert wenn davon eine runter kommen sollte?

@wumme aber wenn ein Pilot das weiß, kann er das System doch abschalten und so den Absturz verhindern. Nur wenn er nicht weiß dass es da ist und nicht weiß wie er das abschalten kann, dann ist er hilflos dem Geschehen - dem Absturz - ausgeliefert. Ne da müsste wirklich ein generelles Flugverbot für alle Maschinen dieses Typs verhängt werden.
 
        #8  

Member

@Pilo :

Bauliche Gründe machten dieses System nötig - schaltet man das System ab kann wohl Probleme geben...
 
        #9  

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@jowejakarta lässt man es an, gibt es wohl auch Probleme damit. Also was ist besser?

Wenn das neue System auch in vielen Fällen dem Piloten die Arbeit im Cockpit erleichtert, wenn es eine Fehlfunktion hat muss das vom Piloten erkannt werden können und er muss es abschalten können und die Maschine ohne dieses System sicher fliegen können. Ist das nicht gegeben, dann dürfte das Flugzeug ja gar keine Zulassung bekommen.
 
        #10  

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Hier mal das Fachchinesisch :

Im weiteren Sinne betrifft die dringliche Lufttüchtigkeitsanweisung das Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS), welches bei den MAX-Modellen der Boeing 737 kritische Flugsituationen erkennen und korrigieren soll; es bezieht die Daten unter anderem vom Anstellwinkel-Sensor. MCAS wurde notwendig, weil die nach vorne verschobenen, vergrößerten Triebwerksgehäuse bei hohen Anstellwinkeln einen relativ starken Auftrieb erzeugen, was im Vergleich zu den NG-Modellen eine schlechtere Kontrollierbarkeit zur Folge hat.[21] MCAS ist nur bei eingefahrenen Landeklappen und bei manuellem Flug aktiv. (Ausgefahrene Landeklappen verlagern den Auftriebsschwerpunkt nach hinten, was den Effekt des nach vorne verlagerten Triebwerksgehäuses dämpft.) Ist der Autopilot aktiv, besteht ein ausreichender Schutz vor heiklen Fluglagen; jedoch fällt der Autopilot als Schutzmaßnahme aus und kann nicht wieder eingeschaltet werden, wenn Sensoren unzuverlässige Messdaten liefern. Das MCAS-System schützt vor einem Strömungsabriss bei zu hohem Anstellwinkel, indem es die Höhenflosse so trimmt, dass das Flugzeug die Nase nach unten nimmt. Damit greift es direkt und massiv in die Flugsteuerung ein, indem es die Flugzeugnase ohne Zutun der Piloten nach unten drückt.

Trotzdem hatte Boeing die Existenz des MCAS-Systems – und dessen mögliche Fehlfunktionen – bewusst verschwiegen, um die Umschulung der NG-Piloten auf die MAX-Modelle zu vereinfachen. Nach Angaben von Piloten wurde MCAS nicht einmal in den Handbüchern erwähnt.

Hinzu kommt die Tatsache, dass bei allen 737-Modellen die elektrische Trimmung des Höhenleitwerks – egal, ob es das Heben oder das Senken der Flugzeugnase zur Folge hat – stets aufhört, sobald der Pilot mit dem Steuerknüppel einen gegenteiligen Befehl gibt. Dies ist aber bei MCAS nicht der Fall, denn es führt – solange es eine kritische Flugsituation erkennt und kein manuelles gegenteiliges Trimmen über Schalter am Steuerhorn vorgenommen wird – nach wie vor zu Nase-senken-Befehlen an die Leitwerk-Trimmung. Hat der Pilot keine Kenntnis von MCAS, steht das Flugverhalten der Boeing 737MAX somit im direkten Widerspruch zu seinen Ausbildungsinhalten. Es wird vermutet, dass die Verwirrung auf dem Flug 610 eine Problemlösung verhindert hat. Es besteht zwar die Möglichkeit, MCAS über die Runaway-Trim-Prozedur zu blockieren – siehe die Lufttüchtigkeitsanweisung – jedoch besteht dann der Schutz vor kritischen Flugsituationen nicht mehr. Ein Pilot, der von seiner Ausbildung und Erfahrung her das Flugverhalten eines NG-Modells erwartet, könnte dann überfordert sein.
 
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