Argentinien Buenos Aires – Buenas Carnes!

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        #1  

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und nicht… Buenos Carnés, denn so klein sind manchmal die Unterschiede im Spanischen. Denn das würde „gute Ausweise“ bedeuten. Und die sind nun wirklich nicht lecker.

Die argentinische Hauptstadt war also der zweite Teil meiner Paraguay Reise. Um genauer zu sein ein Urlaub im Urlaub, denn es ging nach rund einer Woche auch wieder über Asunción zurück in die traurige Heimat.

Rein zufällig gibt es seit kurzem hier einen eigenen Länderbereich:headbash:.
Deshalb meine Erfahrungen hier. Und die Stadt und das Land haben einen eigenen Bereich auch wirklich verdient. Buenos Aires hat mich wirklich… Beeindruckt! Ist denke ich das richtige Wort.
Es ist eine wirkliche Weltstadt, die so ganz anders ist, als die Städte die ich in den letzten Wochen und Jahren in Südamerika erlebt habe.
Ich würde sogar sagen, die Stadt sollte jeder im Leben einmal gesehen haben.

Wie der Titel schon verrät habe ich hier das beste und zugleich günstigste Fleisch ever gegessen! Und nicht nur einmal.
Leckere Häppchen auf zwei Beinen gab es auch zu genießen, auch wenn hier nicht der Fokus darauf lag. Das hat die (ehemalige) Regierung und Stadtverwaltung über die letzten Jahre leider erheblich erschwert. Wenn auch nicht unmöglich gemacht.


Aber der Reihe nach…

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        #2  

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Moin
Das hört sich lecker an,Rotwein gibst da auch und mal nebenbei einen wegstecken, geht bestimmt auch
Also ich bin dabei
Sonnige Insel Grüße
Papa
 
        #3  

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Hallo @Moby , ich lese gerne mit.
Gruß aus HH, Ottmar
 
        #4  

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Da bin ich mal gespannt. War im November da. Frauen habe ich tatsächlich nicht getroffen da ich sehr enttäuscht war.

Steaks unschlagbar für umgerechnet 7-8€ mit Beilage und Getränken. Nur dafür würde ich nochmal hinfliegen
 
        #5  

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Buenos Aires ist meine Lieblings-Stadt in Südamerika!
Habe sogar die Casa Rosada von inner gesehen.

Bin gespannt auf deinen Bericht!
 
        #6  

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Da bin ich mal gespannt auf deine Erfahrung. Die Stadt und das Land reizen mich auch.
 
        #7  

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Vor Abflug nochmal kurz die Nachrichten gecheckt und da hatte ich mal wieder einen Volltreffer gelandet:

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Zum Glück hatte ich eine dünne Jacke dabei, denn die brauchte man die ersten Nächte auch wirklich. Dann wurde es besser und tagsüber wars durchgehend T-Shirt Wetter.


Die Stadt ist riesig! Auch durchgehend hohe Gebäude mit rund 10 Stockwerken sind dort der Standard und beim Anflug hat man einen guten Überblick:

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Geflogen bin ich den kurzen 2-stündigen Hüpfer ganz standesgemäß mit Aerolineas Argentinas

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Rüber zum Terminal und die Immigration war dann kurz und schmerzlos. Vielleicht auch deshalb, weil wir nicht von Übersee kamen, sondern nur vom Nachbarn.
Leider gab es keinen Stempel oder Visa in den Pass. Obwohl ich ihn gerne gehabt hätte und danach gefragt habe. Egal.

Und dann erwartete mich schon die Taximafia. Wie wohl fast überall auf der Welt.

Hinzu kam das Problem, dass man erstmal noch keine Pesos hat und hier auch nicht wechseln kann. Ich habe nirgendwo eine Wechselstube gesehen, noch ungeachtet des Kurses. ATM auch vergeblich, denn da würde man alleine physikalisch gar nicht genug Scheine herausbekommen um sich was kaufen zu können. Auch hier erstmal ungeachtet des Kurses, aber dazu später mehr.


Der Airport liegt eigentlich recht zentral und die Fahrt zu meinem neuen Hotel würde normalerweise eher sowas um die 3$ kosten. Aber dafür fahren die Geier natürlich nicht.

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Die ersten, die einen überfallen offerieren für 30 oder 40$. Jeden Tag steht anscheinend ein Blöder auf.

Nach ein bisschen hin und her dann mit einem einig geworden, der gerade einen Fahrgast abgesetzt hat. Zähneknirschend für 10$, aber man muss ja weiterkommen.
 
        #8  

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Ich persönlich habe schon mehrfach ein Airport Taxi über booking.com gebucht. Gerade wenn man möglicherweise nach einem Langstreckenflug in noch unbekannten Gefilden ankommt ist das die einfachste Möglichkeit um der Taximafia zu entgehen. Man bucht sich im Vorhinein das Taxi vom Airport zum Hotel für einen Fixpreis, der auch per Kreditkarte direkt bezahlt wird. So weiß man vorher genau was es kostet und hat keine Probleme mit der evtl. noch nicht vorhandenen Fremdwährung.
Der Fahrer hat natürlich deine Flugnummer und in der Regel auch deine WhatsApp um dich ggf nach der Landung erreichen zu können.
 
        #10  

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Member hat gesagt:
@Moby da fällt mir sofort der "Dólar Blue" ein!
Dollar blue in Argentinien :baaee:

ja, dass wollte ich auch schreiben;-)
Zwar mit eigenen Sätzen, aber der Link schadet ja nicht.



Weiter im Text:

Meine kurzfristige Wahl viel dann aufs NH Tango

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Von der Kette gibt´s mehrere in der Stadt, und dieses ist zwar schon etwas in die Tage gekommen

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, aber die Lage und Aussicht ist genial:

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Rechts vom Obelisco geht diese Art Broadway weg, auf dem jedem Menge Theater, Restaurants, etc. sind.
Links davon geht es direkt in die verkehrsberuhigte Altstadt mit ebenfalls jeder Menge Lokale, Einkaufsmöglichkeiten, etc.

Dort kann man auch erstmal zum Geldwechseln hingehen, denn das ist das A und O.
In so einer Straße wird man alle drei Meter von Vermittlern nach „cambio“ angesprochen:

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Das nervt zwar dann auch bald etwas, aber die sind nicht aufdringlich, sondern rufen das einfach so vor sich her. Man frägt nach dem Kurs (welche überall recht Ähnlich sind) und geht dann mit dem Vermittler in eines der Geschäfte dort. Die haben alle einen abgeteilten Bereich mit Theke und (ganz wichtig) Geldzählmaschine. Man sagt wieviel Dollar oder Euro man tauschen will (100er geben den besten Kurs) und bekommt die Menge Pesos aufgeschrieben oder genannt. Und das Geld natürlich bündelweise und durch die Maschine gelaufen lassen.
Das Ganze ist durchaus „vertrauensvoll“, voll üblich und wird von den Behörden anscheinend toleriert.

Die Argentinier dürfen/durften meines Wissens nach ja kein Fremdwährungskonto haben, niemand vertraut der eigenen Währung und deshalb ist die Nachfrage nach Devisen ja so groß. Hab mal wo gelesen, das Argentinien eines der Länder mit den größten Dollar-Bargeldreserven unter den Kopfkissen sein soll.



- Die Kurse und der Wert (vor einem Jahr, als ich dort war, denn heute sieht das schon wieder ganz anders aus:(



Der offizielle Kurs lag bei 1 $/€ zu 200 Pesos.
Durch den inoffiziellen „Bluedollar“ gab es immer rund/gut 400 Pesos.
Der größte Schein war der 1000er (also knapp 2,5 $ wert) und somit hatte man immer Bündelvoll davon dabei:

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Hier schon mal was zum BicMac-Index:

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Komplettes Menü kostet dort somit weniger als 2$! Problem ist nur, dass es echt Schade wäre sich mit Fastfood vollzustopfen, wenn das richtig hochwertige Essen nur minimal mehr kostet.


Die Regierung wollte zu der Zeit (auch kurz davor) jedoch die offizielle Divisen Einfuhr stärken. Deshalb gab es bei Zahlungen über eine internationale Kreditkarte einen Bonus/Nachlass von bis zu 30 oder 40%. Die hat VISA z.B. gleich dem Kunden abgezogen und sich später von der arg. Zentralbank zurückgeholt. Da gab es eine Zeit lang sogar ganz Schlaue, die sich legal über ein PayPal-Konto im Ausland in arg. Währung einen Tesla bestellt haben und damit angeblich durchgekommen sind 😆 Aber das ist nur eine Anekdote und das Schlupfloch wurde dann gestopft.


Mein Hotelzimmer hätte zum offizielle Kurs 180$ die Nacht gekostet. Via KK zwar mit Abzug, aber am günstigsten (mit rund 80$) dann immer noch mit dem Bluedollar. Auch wenn mann hier via Barzahlung (klar mit Zählmaschine) dann wieder ein paar % VAT zuzahlen musste. Waren glaube ich 9%, was bei KK nicht nötig gewesen wäre.


Hört sich alles kompliziert an, ist es vor Ort aber dann eigentlich nicht mehr. Man sollte aber halt grob nicht mehr Pesos wechseln, als man bis zum Ende ausgeben möchte.



Das ist mal ne Straße, die würde unseren Stadtplanern so gar nicht gefallen:

Anhang anzeigen MV1.mp4

Ich finde sie hingegen gut:coool: ! Und der Verkehr rollt hier und weiten Teilen der Stadt eigentlich auch gut. Die haben da oft grüne Welle und dann überquert man im Taxi auch mal 10 oder 20 Blocks am Stück.
 
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