Thailändisch lernen

Kambodscha Cambodia - Siem Reap, Phnom Penh & Kueste 2003

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TEIL 28 - CAMBODIATRIP



Die Straße beschert uns ein wahres Wechselbad der Gefühle, für Insassen und Stoßdämpfer ist es gleichermaßen stressig. Manchmal sind die Fahrspuren so schmal, daß man habe meinen können, der Bus schaffe es nicht mehr. Vereinzelt ist der alte Asphaltfahrbahnbelag in der Mitte der Straße noch halbwegs intakt, - aber solchermaßen von scharfkantigen Schlaglöchern übersät, daß der Busfahrer es vorzieht, auf dem unbefestigten Seitenstreifen nah der Böschung zu fahren.

Nach einer guten Stunde (oder waren es zwei?) hält der Bus wieder an einer Behelfsraststätte an.
So etwas miserables an Raststätte haben wir bisher noch nicht gesehen! Alles ist sehr stark verschmutzt, die Toiletten hinter dem Gebäude stinken bis zur Straße hin, direkt neben dem Pausenhüttchen bereitet man Eis zu, um die Getränke von den 35 Grad Außentemperatur auf ein trinkbares Niveau herunterzukühlen.

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Angeschmuddelte Eisblöcke auf dem soeben noch von Kakerlaken bevölkerten Fußboden! Nein, Danke! Durchfall oder gar Cholera brauchen wir nicht.
Selbst die importierten Getränkeflaschen im Angebot sind derart verdreckt, daß wir hier absoluten Abstand zu allem Dargebotenen vereinbaren.

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Nur echte Survivalfreaks a la Rüdiger Nehberg hätten hier etwas geshoppt! Franky hat Durst, und das letzte lauwarme Trinkwasser wird getrunken. Nur zu gerne hätte ich ihm und uns eine leckere, eiskalte Coke spendiert.

Auch der tapfere kleine Ananas-Salesman leidet unter den hygienischen Verhältnissen hier, keiner mag seine Früchte kaufen, egal - wie lecker diese sein mögen!

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Je näher wir an die Hauptstadt herankommen, desto besser wird die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche, und wir kommen gut voran. Kilometerfressend bewegen wir uns mit Maximalspeed in Richtung der Hauptstadt Cambodia's voran. Lediglich an manchen Stellen verlangsamt sich die rasante Fahrt - meist dann, wenn Trucks mit Überbreite vor uns herjuckeln.

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Manchmal, so wie hier, sind die Transportfahrzeuge auch etwas untermotorisiert:

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TEIL 29 - CAMBODIATRIP


Kurz vor der Ortschaft Snuol sind wir dann endlich dauerhaft auf einer Straße, die diesen Namen zu Recht verdient hat.

In Snuol selbst legen wir eine letzte Rast ein, und wundern uns über das seltsame Angebot der Snackverkäuferinnen hier. Ein leckerer Geruch von geröstetem Knoblauch hängt in der Luft, und emsig flitzen die Khmer-Ladies mit ihren auf dem Kopfe oder in der Hand jonglierten Tabletts voller Leckereien zwischen den ausgestiegenen Passagieren des Busses umher.
Das sehen wir uns 'mal näher an, denn aus dem Bus können wir nicht erkennen, um was es sich hier handelt.
Der Geruch alleine verspricht Genuß, und die lauterwerdenden Knurrgeräusche unserer Mägen sind, nach nunmehr 5stündiger Busstrapaze unüberhörbar.
Die Spezialitäten auf den Tabletts inspizierend, fährt Franky und mir ein gehöriger Schreck in die müden und durchgeschüttelten Glieder!


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Völlig fassungslos steht Franky mit dem Rücken zum Lokal und schaut voller Ekel auf die Tabletts mit den Snacks, die hier reißenden Absatz unter den Khmer-Buspassagieren finden!

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Die Tabletts leeren sich schnell, und kaum ein Khmer hält sich zurück. Der Preis für die Snacks scheint extrem billig zu sein, den jeder knabbert an einer Tüte voll herum, und läßt sich noch eine weitere einpacken und mit auf den Weg geben.

Ich habe schon viel erlebt, von teilausgebrüteten Kükeneiern auf den Phillippinen (ja, solche mit Schnäbelchen drin!) über gegrillte Insekten aller Art in Thailand's Provinzen, BBQ-Skorpione in Korat.....aber das hier ist echt hart!

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Riesige, fette Grillspinnen mit Knoblauchsößchen, hmmmmm....lecker!

Mir und Franky hat es fast die Sprache verschlagen. Aber ich höre und verspüre keinerlei Magenknurren mehr.
Auch der Anblick einer süßen Eierverkäuferin ändert nichts an meinem Entschluß, die angesagte Kalorienzufuhr auf einen (uns eher ansprechenden) Snack in der Hauptstadt warten zu lassen.

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Franky pflichtet mir ohne jedes Zögern eiligst bei, und wir hocken uns ein letztes Mal in den Bus, der nun schon fast heimatliche und vertraute Gefühle in uns aufkeimen läßt.

Der rote Rennstallgefährte hat uns auch wieder eingeholt, aber wir sind mit der Pause durch, als der hier einläuft.



 
        #53  

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TEIL 30 - CAMBODIATRIP


Die verbleibenden Kilometer Straße waren sehr gut ausgebaut, und als wir über die Japanisch-Cambodianische Freundschaftsbrücke fuhren, war unsere kleine Travellerwelt fast wieder in Ordnung. Nur noch 10 Minuten Fahrtstrecke, und Theptida als auch ich kannten uns hier wieder gut aus. Vertrautes Territotium gewissermaßen, ein täuschendes Gefühl von Sicherheit mach sich breit.

Was uns am Busstop erwartet war uns auch klar, ich ließ Franky den Vortritt beim Ausstieg und er lief durch die wartende Menge der Touts und Schlepper, die hier total versessen auf eine noch zu verdienende Kommission, einen noch zusätzlich abzugreifenden Dummtouristen umherstanden. Wir waren die ersten draußen und kämpften uns durch den Pulk.

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Als Theptida obiges Foto machte, war der Spuk bereits fast vorbei. Mit der Kamera in der Hand und zwei gutgebauten Männern an ihrer Seite, knipste sie frech herum. Fast gleichzeitig mit dem letzten aussteigenden Passagier verschwanden die Touts blitzartig.

In Phnom Penh gelten etwas andere Reglements hinsichtlich Kameras. Uniformierte sind dagegen allergisch, Sextouristen und Prostituierte, Drogenhändler und Kriminelle ebenfalls. Und von diesen gibt es hier sehr viele. Außer an den Sehenswürdigkeiten und bei den Exponaten der Museen und Tempel werden Kameras nicht gerne gesehen. Es ist schon häufiger vorgekommen, das ein Tourist einen Schnappschuß vor einem Ministerium oder einer militärischen Anlage gemacht hat (der ganze Airport ist z.B. eine solchermaßen klassifizierte Anlage), und dann ein wortloser, aber dafür umso eindrucksvoll bewaffneter Guard die Kamera konfisziert, oder auch gleich zertreten hat. Hier gelten andere Regeln!

Wir werden, wie von mir gestern abend telefonisch mit dem Guesthouse vereinbart, vom Minivan des KING GUESTHOUSE unentgeltlich abgeholt, und brauchen auch nicht lange zu warten.
Die Fahrt zum Guesthouse dauert nur 5 Minuten, und Franky staunt über den verrückt dichten Verkehr, und die schäbigen Schlaglöcher sowie armseligen Behausungen der Einwohner dieser Stadt.
Checkin beim Guesthouse mit großem Hallo und Welcome-Drink! Das German-Thai Travellerteam is back in Town!

Schon vor einigen Wochen kündigten wir unsere Wiederkehr hier an, und man erinnert sich nicht nur, man freut sich wirklich darueber.
Wir beziehen unsere Zimmer während der hoteleigene Mopedschrauber eine der Leihmaschinen für uns umrüstet.

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Im Gegensatz unserer normalen Präferenz, möchten wir diesmal nämlich ein Großraum-Mopedsitzbänkchen (wie im obigen Bild im Vordergrund und ganz unten gezeigt) montiert haben, wir sind ja zu Dritt.
Kein Thema für die flinken und kundigen Hände des Mechanikers.

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        #54  

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TEIL 31 - CAMBODIATRIP



Die Lobby des KING-GUESTHOUSES:

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Schnell duschen, und ab die Post zu Dritt auf dem Moped. Nur isaanerprobte Hardcorebiker können sich das vorstellen, ein kleines Moped mit 2 großen Kerlen und einer Frau dazwischen. Das Ganze im dichtesten Verkehr auf den schlechtesten Straßen mit den bescheuertsten Verkehrsregeln.
Egal, da muß man durch :D

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Wir fahren etwas herum, um Franky die Stadt zu zeigen. Es ist nicht immer leicht für mich, bei dem kurzen Radstand des Mopeds die Balance zu halten. Jeder Ampelstop erinnert an Bodybuilding-Beinpressen oder solche Geschichten. Die Zickzackrallye um die tiefen Schlaglöcher auf den wenigen Asphaltstraßen sind für Theptida und mich schon eher Standardprogramm - bei unseren vielen, diesjährigen Reisen nach Phnom Penh.
Wir brummen also am Königspalast vorbei, entlang des Tonle Sap Flusses bis hoch in die nördlichen Bereiche der Stadt.


Der lange Tag neigt sich seinem Ende, aber wir 3 haben nun wirklich Hunger.
Die Gegend um den Beung Kak See ist prädestiniert für gutes und preiswertes Essen und eine Aussicht, wie es sie in Phnom Penh fast besser nicht gibt.
Hier ist ein Binnensee fast zugewuchert mit Schlingpflanzen, und an dessen Ufer befinden sich an der östlichen Seite etliche Rucksacktouri-Billigherbergen sowie dazu passende Restaurants. Nicht weniger als 6 dieser Restaurants haben Terassen auf den See hinaus gebaut, und dort begeben wir uns nun hin.

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Das LokLak hier hat eine gute Qualität, und für $ 1,50 ist es auch sehr preiswert.

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Auf dem zugewucherten See drehen große Fledermäuse ihre Loopings und fangen Insekten aus der Luft, das sieht schon atemberaubend aus - wenn die Kunstflugpiloten unter denen ganz dicht über den Pflanzen wieder abdrehen und an Höhe gewinnen.

Nachdem wir uns den Magen schmackhaft gefüllt haben, rollen wir wieder in Richtung der großen Flüsse. Am Zusammenfluß des Mekhong mit dem Tonle Sap River verweilen wir etwas und lassen den prächtigen Vollmond auf uns wirken. Theptida probiert sich mit Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtung. Ein schwieriges Unterfangen mit einer kleinen Digicam, ich beginne meine Canon T90 zu vermissen!

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Theptida möchte ins Hotel zurück, aber ich ziehe noch ein wenig mit Franky um die Häuser. Phnom Penh hat einiges zu bieten, auch in der Nacht, oder.....gerade dann :D

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        #55  

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Adressnachtrag:

The King Guesthouse
Ansprechpartner: Mr. William (spricht gutes Englisch)
No 74 St. 141 Sangkat Vael Vong
Khan 7 Makara
Phnom Penh
phone: +855 11 937 132, +855 12 930 011, +855 23 220 512

(die ersten beiden sind Mobilephones und GSM-sms fähig)
Zimmerpreise: $ 3 bis $ 25, Aircon ab $ 7, 24 h-Security
kleines Restaurant im Haus, Laundry und Mopedrental (3 $/tag)

Gratis Pickup per Minivan bei der Fährenanlegestelle oder auch am Busterminal/Airport wird zugesichert. Zimmer sind relativ sauber und ab $ 7 auch geräumig. Betten sind bequem.
 
        #56  

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TEIL 32 - CAMBODIATRIP



Die Rauschgiftpizzabäcker entlang des Sisowath-Quay haben Hochkonjunktur, "Happy-Pizza" mit Marihuana als Oregano-Ersatz ist bei vielen sehr beliebt. Recht seriös tut man sich hier, hat das Angebot in netten Restaurants direkt am Flußufer parat. Sogar in den Menüs taucht das Unwort "Ganja" und "Happy-Herb" auf. Früher gab es hier auch 'mal "Magic-Mushroom Pizza", aber die hochgiftigen Halluzinogene in den seltenen Pilzen haben etlichen Touristen das Lebenslicht ausgeblasen, weil die dann dachten - sie könnten vom Hoteldach aus fliegen, oder sich zu Fuß über den Mekhong wagen :hehe:

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Diese Nacht sollte es noch in sich haben. Franky hat sich sattgesehen, und will in's Bett. So kenne ich meinen Srößling gar nicht! Aber ich habe auch ein paar müde Stellen im Gesicht, besonders um die Augen herum. :roll:

Im King-Guesthouse angekommen, wartet eine schläfrig wirkende Theptida auf unsere Rückkehr. Ich darf nicht an den Kühlschrank, obwohl ich durstig bin :(

Was geht denn nun für ein Film hier ab? Und dann dämmert es mir, es ist Mitternacht, und die beiden haben zur Einläutung meines Geburtstages sich etwas einfallen lassen! Ich muß wieder hinunter zum Restaurantteil des Guesthouses, und dort feiern wir dann ein wenig. (sorry, Foto ist verwackelt - da vom angeheiterten Guesthousepersonal gemacht :D )

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Gemeinsam mit dem Guesthouse-Staff wird die Torte vernascht, und wir trinken zur Feier des Tages einen leckeren Rotwein. Ich bin sehr happy, und mit so etwas habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Theptida hatte die Torte irgendwo hergezaubert! Die kleine Feier hier in Phnom Penh, mit meinen beiden liebsten Menschen - die wird mir noch lange in der Erinnerung verbleiben. :tu:

Der schwere Rotwein und die Strapazen des Tages lassen unsere Feier jedoch nur von kurzer Dauer sein. Die Augenlider sind sehr schwer, und wir schlafen alle schnell ein. Franky bewohnt ein 3 $ Einzelzimmer unter'm Dach, und er kommt nochmal zurück um sich mit Taschenlampe und Mosquitoklatsche auszurüsten.
Das Programm für den morgigen Tag ist umfangreich, und wir brauchen unbedingt eine richtige Mütze voll Schlaf.

 
        #57  

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TEIL 33 - CAMBODIATRIP



Schon um 5:45 Uhr stehen wir auf, denn wir haben heute besonders viel vor. Zunächst geht's schnurstracks zum Bäcker auf der Minivong-Road, hier gibt es nämlich Phnom Penh's leckerste Brote und auch Brötchen wie von Flensburg bis Garmisch.
Vor dem Backwarenladen setzen wir uns auf's Trottoir - Franky holt bei Caltex schnell einige Kleinpäckchen Butter und Marmelade. Wir schmausen und ergötzen uns an den vielen Kapriolen, die sich hier direkt vor unseren Augen abspielen. Wie in einem Slapstick-Movie rollt hier der Verkehr. Alles fährt kreuz und quer, der stärkere hat immer Vorfahrt. Hilflos steht ein Polizist irgendwo an einen Baum gelehnt, und schaut, etwas resigniert wirkend, auf das totale Chaos vor ihm.

Die Straße ist asphaltiert in diesem Bereich und die Staubentwicklung hält sich in Grenzen. Frühstück auf dem Gehsteig, etwas völlig normales hier. Schließlich schlafen 30 % aller Einwohner der Hauptstadt nicht unter einem Dach!
Wir sind nicht sehr weit entfernt vom Toul Sleng, dem berüchtigten KZ der Roten Khmer. Franky muß das unbedingt noch sehen und wir fahren gemeinsam dorthin. Theptida und ich waren schon mehrfach hier, es ist nicht besonders schön, aber sehr lehrreich. Wir versprechen Franky, Ihn hier in einer guten Stunde wieder abzuholen und machen uns zu zweit auf den Weg zum Russenmarkt.

Der Russenmarkt quillt über vor lauter Textilien. So früh am Morgen haben viele Geschäfte hier noch geschlossen - aber wir finden alles, was wir brauchen.

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Die Preise sind, wie immer, sehr niedrig, und wir erstehen etliche Teile, die hier in Cambodia für den Export in die USA oder nach Europa gefertigt worden sind. Die Auswahl ist im laufe der Jahre sehr gut geworden, und die Größen hier sind besser sortiert, als auf thailändischen Märkten. Selbst schattenwerfende Zeitgenossen können sich hier eindecken.

Ein Besuch bei unserem Steinschnitzfritzen fördert zutage, daß er immer noch an seinem riesigen Exportauftrag arbeitet. Der Ärmste, er tut uns leid, hundertfach identische kleine Kunstwerke zu schaffen.

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Aber er macht seine Sache mit der gebotenen Akribie und Sorgfalt. Wir schauen ihm noch einen Moment lang zu, und dann machen wir uns auf den Weg zurück zum KZ.

Das Toul Sleng KZ ist vielleicht nur 1 km Luftlinie weit, auf dem Wege dorthin fahren wir an etlichen Mopedservicewerkstätten vorbei. Hier in Cambodia sieht so eine allerdings etwas anders aus, als in Europa oder Nordamerika:

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        #58  

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Sehr schön, habe soweit alles aufgeholt, es kann weitergehen. :)
 
        #59  

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TEIL 34 - CAMBODIATRIP


Franky hat sich in der Zwischenzeit im S 21 umgesehen, und er wartet schon am Tor auf uns. Einige Dinge hier möchte er mir noch zeigen und Theptida auch einige Fotos schiessen, auf die 2 $ Eintritt soll es uns nun nicht ankommen, also gehen wir noch einmal hinein.

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Von außen kann man die ehemalige "Toul Svay Prey Secondary School" nicht zwingend als Schule oder Foltercamp erkennen, aber der Stacheldraht auf dem Sichtschutzzaun war 'mal elektifiziert, wie uns die Isolatoren an den Befestigungspunkten verraten.

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Hier herrschten in den Jahren der Roten Khmer-Herrschaft von 1975 bis 1979 grausame Sitten, und die Räumlichkeiten und Artefakte sind als stumme Zeitzeugen zu besichtigen. Unendliches Leid wurde allen der ca. 20.000 Inhaftierten zuteil. Elektroschocks, Ertränkungen, Folter mit giftigen Insekten, Folter durch Blendungen.... jede Variante von Qual wurde hier an den oftmals unschuldigen Insassen des kommunistischen KZ's ausgetestet.

Das Schild hier weist auf die Regeln im Camp hin:

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Von diesem Gestell aus wurden Inhaftierte kopfüber in Jauchetröge getaucht:

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Von außen sieht man nicht allzu viel von dem Grauen, das hier damals herrschte.



 
        #60  

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@ sostengo

steht ein cambodia-trip auf deiner agenda?

ciao

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