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Wir warten ein geschlagene Stunde, in der sich keine Besserung der Bewölkungssituation abzeichnet. Schade, wir hätten es besser verdient gehabt. Aber der Mutter Natur können wir hier nicht 'reinpfuschen.
Deutsche Sommerferien und Rainy Season in Cambodia sind ja auch leider immer zeitgleich
Wir machen uns also ein kleines bischen enttäuscht auf den Heimweg. Mr. Ran verspricht Franky, ihm morgen Nachmittag eine Exclusivführung durch den Tempel zu geben, das finde ich riesig von ihm, und Franky schaut dem "Trostpflaster" entgegen.
Herr Samalanh, unser TukTuk Pilot hat auch brav gewartet, und nach 3 Kilometern Fußmarsch im Dunkel der Nacht erreichen wir im Schein von Franky's Maglite den Eingangsbereich dieses riesigen Tempels.
Auf der Heimfahrt steckt mir mein Sohn, daß er mich nun besser versteht!
Nicht ist schöner, als die Freiheit zu Reisen geniessen zu können.
Ich lächele in mich hinein und bin mir sicher, das der Bazillus nun auch an ihm haften bleiben wird.
Ein kleiner Rückschlag muß einfach verdaut werden, denn egal wie penibel ein Trip vorgeplant wird - irgend etwas läuft immer schief oder unplanmäßig. Und dann muß man halt improvisieren oder seinen Reiseplan rearrangieren.
Ich habe auf diesem Trip erstmals das Privileg, mit den beiden Menschen, die mir das Meiste bedeuten, gemeinsam "auf Achse" zu sein. Ich bin auch ganz stolz auf meinen Sohn und erfreue mich daran - miterleben zu dürfen, wie gut er sich auf völlig unbekanntem Terrain gibt und verhält. Solche Situationen rechtfertigen im Nachhinein viel.
Es wird noch ein bischen mit der Digicam herumgebloedelt, und wir fotografieren uns selbst im rappeligen Gefaehrt:
Wir verabschieden Mr. Samalanh am "Get Lucky-Guesthouse" und spielen, während wir auf das Abendbrot warten noch eine Runde Scrabble.
Wortschatzerweiternde Spiele für denkende Menschen, wie z.B. das amerikanische Scrabble-Spiel sind tolle Werkzeuge um die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und machen obendrein noch Spaß.
Die Wanderei des zurückliegendes Tages forderte ihren Tribut, und wir gehen relativ früh schlafen. Morgen wird Mr. Samalanh um 07:00 Uhr vor dem Guesthouse stehen, und uns zu einem weiteren Höhepunkt des Trips kutschieren.
Wakeup-Calls (Weckanrufe) gibt es in Guesthouses zwar nicht, aber dank der eingebauten Wecker unserer Handys stehen wir zeitig genug auf, um vor der Abfahrt noch ein ordentliches Frühstück zu uns zu nehmen.
Auch decken wir uns mit einigen Flaschen Trinkwasser ein, denn die Preise auf der Strecke sind erheblich höher als im Ort.
Unser erstes Tagesziel ist die sagenumwobene Tempelanlage Ta Prom. Nur wenig bekannt außerhalb der Archäologieszene, ist dieser Tempel einer der attraktivsten für Fotografen!
Die Anreise per TukTuk dauert zirka eine halbe Stunde. Die Strecke ist nicht ausgeschildert, aber die versierten Driver kennen den Weg. Mr. Samalanh lächelt, denn ihm ist bekannt, daß fast alle Touristen Ta Prom außer Acht lassen, oder erst später am Tag besuchen. Versierte Touristen starten ihr tägliches Besichtigungsprogramm entgegen dem Strom der Meuten von herumklickenden Besuchern, wir natürlich auch.
Ta Prom empfängt uns mit gutem Fotowetter, und wir sind heute die ersten Besucher hier!
Wir lassen den ausgetretenen Pfad außer Acht und machen uns an die Kletterei.
Nirgendwo sonst ist die Naturgewalt eindrucksvoller zur Schau gestellt, denn Bäume mit einem Alter von etlichen 100 Jahren haben versucht die riesige Tempelanlage zurückzuerobern!
Je weiter wir in's Tempelinnere vordringen - desto mehr, geradezu unwirklich aussehende Bäume kommen in unser Blickfeld und vor Theptida's Digicamobjektiv. Die massigen Bäume thronen majestätisch auf den antiken Tempelruinen.
Hier drehte man mit Angelina Jolie, einem bekennenden Cambodiafan, die gesamten Tempelszenen aus dem bekannten Film "TOMB RAIDER".
Zum Teil sind die Bauwerke eingestürzt, und man muß sich mit größter Vorsicht bewegen. Wir klettern vorsichtig weiter. Einige Schlangen nutzen die ersten Sonnenstrahlen des Tages, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Als Reptilien sind sie "wechselwarme Tiere" und können sich mit kältesteifem Körper nur langsam bewegen. Leider bekommt Theptida keine nah genug vor die Kameralinse.
Manchmal ist es schwer, hier Fuß zu fassen, denn die permanent im Schatten liegenden Fragmente der Bauwerke sind oftmals von dichtem, glitschigen Moos umhüllt.
Wir erreichen dann nach 20-minütiger Kletterpartie, die uns mindestens 4 mal so lang vorkommt, unseren geheimen Platz. ich gebe aber auch zu, daß unser GPS-Gerät uns ein wenig beim Schummeln geholfen hat.
Genau diesen Platz haben Theptida und ich vor längerer Zeit bei unserer ersten Reise hierher entdeckt.
Wir nennen unseren Lieblingsplatz hier im Ta Prom Tempel "Buddha's Pictureframe", was soviel heißt wie: Buddha's Bilderrahmen.
In der Tat hat hier einer der Wahnsinnsbäume seine Wurzeln fast in einem perfekten Viereck um einen Tempelteil geschlungen. Noch vor 2 Jahren haben sich die beiden unteren Teile berührt, und waren dabei, sich miteinander zu verzwirbeln. Im obigen Bild sieht man im unteren, linken Teil noch die abgebrochene Wurzel, die das Bild damals so perfekt erschienen ließ.
Es ist immer noch ein imposanter Anblick, der Baum obendrauf hat ca. 6 Meter Umfang. Unser "Geheimplatz" ist in einem fast völlig unzugänglichen Teilbereich des Tempels, und für den normalen Besucher gar nicht zu sehen. Nur wer sich in das stockdunkle Ruinenlabyrinth stürzt, der kann eventuell den halbverschütteten Türbogen (unten sichtbar) von hinten erreichen. Für unseren gezeigten Blickwinkel hier, ist sehr viel Kletterei erforderlich.
Auch muss man immer vorsicht walten lassen, denn die in sich zusammengebrochenen Tempelteile sind nicht immer stabil:
Wir machen auch vor dem Tempelinneren nicht halt, und haben vorsorglich unsere Maglites mitgenommen. Ohne Taschenlampe kommt man hier unten drin sowieso nicht sehr weit.
In einem etwas versteckt liegenden Innenraum fanden wir einen völlig im Dunkeln stehenden Monolithen, der über und über mit Schriftzeichen in Sanskrit beschriftet ist. [Anmerkung: Theptida wird dieses Bild (gezeigt ist ein Ausschnitt) später ihren Bekannten in der Thammasat-Uni in Bangkok für deren buddhistische Studien weiterreichen, und noch einige Furore damit machen.]
Thailändische Archäologen sind wegen der permaneten Spannungen zwischen den beiden Ländern nicht im hiesigen Gebiet im Einsatz, und man freute sich dort sehr über das Foto. Theptida ist mit Recht stolz auf diese "Entdeckung" unsererseits, die vielleicht bisher noch nicht wissenschaftlich ausgewertet wurde.
Irgendwann erblickten wir wieder das Tageslicht, und gerieten in ein neues Trümmerfeld.
Wir hatten schon etwas zerkratzte Handflächen, und bremsten unseren Kletterdrang ein wenig. Nur noch über einen großen Haufen riesiger bemooster Tempeltrümmer, und wir waren wieder dort, wo auch die "Normalos" unter den Touris spazierengehen.
Mein Sohn hält auch tapfer durch, er ist soche Schindereien bei 35 Grad Temperatur nicht gewohnt. Im Stillen hatte ich mit etwas Maulerei gerechnet - aber ich lächle nun in mich leise hinein und bin wieder ein wenig stolzer auf ihn!
Irgendwo aus einem Gebüsch seitlich taucht plötzlich ein flötespielendes kleines Mädel auf. Es fasziniert uns mit seiner einfachen, aber eindringlichen Melodie, und Franky kauft dem Mädchen eines der handgemachten Musikinstrumente für einen Dollar ab. Ein geflochtener Köcher gehört bei der kleinen Verkäuferin zum Lieferumfang. Die Kleine freute sich riesig und verschwand genau so schnell, wie sie auftauchte.
Wir schlendern noch etwas im Ta Prom umher, und kommen dabei auch an dem größten dieser speziellen Bäume vorbei. Hier hat eine der, Würgefeigen genannten Bäume, eine dicke Mauer in Beschlag genommen. In Ermangelung einer gescheiten Weitwinkelkamera kann hier lediglich der untere Teil mit abgebildet werden. Das 28mm-Objektiv der Canon T90 liegt im Guesthouse mit den beim Unfall gebrochenen Gehäuse der Kamera
Dennoch halte ich die Aufnahme für aussagefähig. Theptida hat nun den Bogen wirklich 'raus, wie man mit der Digicam umgeht.
Als dann die ersten Tourihorden das Gelände heimsuchen, ist für uns die Zeit zum Aufbruch gekommen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön das hier noch vor drei Jahren war, als Theptida und ich einen ganzen Tag lang alleine (und damals ohne 20-$ Eintritt!) hier herumgestromert sind. Es war damals etwas schwieriger, ohne Guide mit dem Leihmotorrad die Stellen zu finden, aber der Abenteuerfaktor war damals ungleich höher.
In wenigen Jahren werden Souvenirbuden an jeder Ecke stehen, und alle Wege asphaltiert sein. Kletterpartien auf Tempeltrümmern werden dann vielleicht als Sondertour angeboten werden, natürlich mit Guide und gegen Aufpreis.
Wir waschen uns in einem Bach den Schmutz von den Schuhen und den Händen, und krabbeln in unser TukTuk.
Die Stoffhüte hängen wir in den Fahrtwind, damit dieser unseren Schweiß wegtrocknet. DIe Salzränder auf den Hutkrempen werden am Abend ein Lied von unserem heutigen Tag singen können.
Die Sonne lacht, und wir sausen unserem Treffen mit Mr. Ran entgegen. Bis zum Angkor Wat brauchen wir so um die 30 Minuten.
Die rückwärtige Seite des Haupttempels ist wenig besucht, und auch hier sind schöne, hochdekorierte Teile der Außenmauer zu bestaunen.
Wir verzehren im Schatten einer Tempelmauer unser mitgebrachtes Snackpaket, und beobachten die dunklen, vom Tonle Sap-See aus im Höhenwind heranrasenden Regenwolken voller Schrecken. Es wird doch nicht......
Der Nachmittagsmonsunregen zog auf, und er sah bedrohlich aus. Blitze zuckten unterhalb der schwarzen Wolkenwand wie wild, und das in einer irre hohen Frequenz.
Wir flitzten in das Innere des Angkor Wat, wohlwissend, daß wir dort dem Segen von oben nicht ganz so schutzlos ausgeliefert sind.
Mr. Ran hielt sein gestriges Versprechen, und kam trotz des näherkommenden Unwetters auf seinem Moped angebraust.
"Ott mien Phan-ha" sagte er bei der Begrüßung, was soviel heißt wie "Macht nichts, kein Problem".
Mein Sohn interessiert sich für die Reliefbilder an der Wand, und Mr. Ran beginnt ohne Umschweife mit einer Privatführung für Franky.
Sein profundes Fachwissen über die Entstehungsgeschichte des Tempels und die hier abgebildete Geschichte ist enorm. Die Geschichte erzählt die Ramayana, und Mr. Ran gibt sein Bestes.
Dicht hinter uns rauschen die Regenfluten nach unten, und der feine Sprühnebel, den die aufschlagenden Tropfen verursachen, zieht durch den Wind bis hierher unter das Dach, welches den Rundgang um den Angkor Wat mit den Basreliefs schützt.
Der Himmel weint weiterhin, aber bei unserem Rundgang konnten wir halbwegs trocken bleiben, und sehen daher nun die Details des Bauwerkes einmal in einem anderen Licht. Das hatt auch seinen besonderen Reiz!
Die damalige Badeanstalt für königliche Ladies zum Beispiel, ein von anderer Stelle nicht einsehbarer Bereich im Inneren.
Hier hätte ich damals gerne 'mal Handtuchhalter oder besser noch: Abfrottiermeister gespieltAnhang anzeigen 1.gif
Geschickt hatten es die antiken Baumeister verstanden, den Regen in ein großes Becken zu lenken, in das Becken führte eine Treppe. Das ganze wäre heute noch ein ordentlicher Pool...obwohl, wenn ich der König gewesen wäre....ich hätte mir noch eine Blubberanlage dahineingesetzt.
Beim Aufstieg in die oberen Gemächer begegnen uns 2 nette Mönche, die hier oben dem nun nachlassenden Regen getrotzt haben.
Die Wolkendecke reißt exakt in dem Moment auf, als wir unter einem Oberlicht hergehen, welches ein Wandrelief beleuchtet.
Das Ganze dauert keine Minute, es wird wieder dunkel.
Von oben sahen wir recht weit in's Land hinaus, und der Regen läßt weiter nach, die dunkelsten aller Wolken sind bereits über uns hinweggezogen, und wir können auf eine regenfreie Zeit hoffen.
Die Treppen nach oben sind schmal und sehr glitschig. Viele der Besucher bewegen sich auf diesen Treppen aus Sicherheitsgründen auf allen Vieren. Das sieht recht komisch aus.
Mr. Ran führt meinen Sohn in einen kleinen Nebenraum, und bittet ihn, sich mit dem Rücken zur Wand stehend mit der flachen Hand auf die Brust zu schlagen. Franky stutzt, aber er leistet der Bitte auch Folge.
Der Effekt ist verblüffend, denn das an und für sich kaum hörbare Geräusch wird, wie elektronisch verstärkt, von den Wänden als dumpfer Hall wiedergegeben. Sehr viel lauter, und es hallt lange nach! Hier und an dieser Stelle wurden damals die Soldatenoffiziere des Gottkönigs eingeschworen und vereidigt.
Überhaupt hat dieses Monumentalbauwerk einiges an Geschichte erlebt. Nur wenig ist überliefert worden, aber dem Besucher ist eine leichte Befangenheit im Rahmen der monströsen Bauweise gar nicht abzusprechen. Hier haben keine hinterwälderischen Bauern residiert - hier wurde richtig Hof gehalten. Am Hofe des Gottkönigs des Imperiums von Angkor!
Ein einzigartiges, architektonisches Juwel ist hier schon im frühen Mittelalter unserer Zeitrechnung entstanden. Die Baumaterialien wurden von weit hergeholt, und alle Fundamente waren aus vulkanischem Gestein, welches aus Steinbrüchen von nah und fern hergeschleppt wurde. Ein Fundamentquader wiegt trotz seiner porösen Struktur immer noch rund 120 KG!
Das Fahrtziel hatte ich mit ihm abgesprochen, und allein die Nennung des Fahrtziels brachte den Driver zum Erstaunen.
Wir begaben uns in das Minengelände nordwestlich der Touristengegenden. Zirka 20 Kilometer landeinwärts - dorthin, wo die Roten Khmer ihre Stellungen bis vor wenigen Jahren hatten!
Hier befinden sich zahlreiche Minenräumspezialisten im Einsatz, und meine alten Freunde hatten hier vor Jahren schon dafür Sorge getragen, daß zumindest die Schulwege und Zufahrtsstraßen wieder sicher und begehbar wurden.
Heute sehen wir feudale Allradfahrzeuge mit lustigen Aufkleberchen hier:
Da beruhigt eine Regierung ihr schlechtes Gewissen, und sponsort nun den Minenräumdienst. Naja, besser als tatenlos zusehen.
Meine alten Bekannten und Kameraden wühlen nun in anderen Regionen nach den Minen, so zum Beispiel in Thailand an der Buriram/Cambodiagrenze. Einer der Schüler meines guten Freundes, Mr. Jim Yoder - ehemaliger US Elitesoldat, dann Asien-Minenexperte im spaeteren Privatleben arbeitet nun hier vor Ort, und Dank einer Empfehlung von Jim haben wir hier Zutritt und Zugang überall. Jim's damaliger Schüler heißt Heineken, und das war wohl auf Jim's Lieblingsbiermarke zurückzuführen. Mr. Heineken leitet hier die Entschärfung der aufgefundenen Bomben und Minen. Sein Gesicht ist schwer entstellt, und seine rechte Hand böse verkrüppelt. Er war einmal unachtsam gewesen, damals in Pailin, vor fast 5 Jahren....da hat eine kleine Mine aus dem gutaussehenden jungen Cambodianer einen Krüppel mit wenig Erfolgsaussichten bei den Girls gemacht. Er war damals 21 Jahre alt. Die wenigen Haare, die der 26 jährige heute noch hat sind alle grau, aber aus den intelligenten Augen blitzt eine Freundlichkeit und Fürsorge, wie man sie selten bei Menschen trifft, die täglich ihr Leben und ihre Gesundheit für andere auf's Spiel setzen.
Mr. Heineken nimmt Franky an die Hand und zeigt ihm seine heutigen Funde.
Mit solch einer Mine hat er damals gearbeitet:
Franky ist etwas geschockt, er hält eine echte Mine in der Hand. Natürlich ist mir bekannt, daß Heineken ihm keine scharfe in die Hand drücken würde, aber Franky behandelt sie wie ein rohes Ei.
Noch gefährlicher als die oben abgebildete Standard-Antipersonnelmine ist die kleine, gemeine Landmine vietnamesischer Bauart, wie sie von den Roten Khmer hunderttausendfach in Cambodia verwendet wurde:
Die Minimine ist nämlich mit herkömmlichem Gerät aufgrund ihrer kompakten Bauweise und dem fast gänzlichen Fehlen von Metall nur sehr schwer aufzuspüren.
Das Non-Plus-Ultra an Gefährlichkeit im Minenbereich ist die amerikanische Claymore-Mine.
Eine Claymore kann auf mannigfaltige Art und Weise getriggert werden. Bewegungsmelder, Licht, Druck, ja selbst durch Geräusche (Trittschalltrigger) ist sie zündbar!
Im Gegensatz zu fast allen anderen Minen, kann die Claymore auch überkopf aufgehangen sein, oder schräg oben in einem Baum hängen. Fast nicht auszumachen, aber....Buddhaseidank!....in Cambodia sehr selten. Die wenigen, hier verwendeten stammen alle aus vietnamesischen Beständen, welche der Vietcong beim Überrennen der amerikanischen Armeecamps in den letzten Monaten des dortigen Krieges erbeutet hat.
Claymores sind direktionale Minen, die ihre vernichtenden Schrappnelle gezielt in eine Richtung verschiessen. Claymores wurden von US-Streitkräften zur Sicherung der eigenen Camps in der Peripherie derselben eingesetzt. Claymores sind obendrein teuer, und gerade deshalb auch bei den irren Minenlegern verpönt gewesen.
Mr. Samalanh, unser TukTukdriver, wartete wiederum brav vor dem abgesperrten Gebiet, und wir sehen noch kurz zu, wie er den Passagierbereich seines Gefährts mit Klarsichtplanen verkleidet, um uns vor dem Sprühwasser zu schützen.
recht haste - aber die gezeigten pics hier waren nur mit einer einfachen schnappschuss-digicam der ersten generation gemacht worden. meine spiegelreflexausruestung hatte ja (wie eingangs beschrieben) abgedankt.
fuesse abschneiden find ich auch bloed, aber ich denke wir haben hier fuer die umstaende (regen, glitschig, permanent unterwegs) passable begleitfoddos fuer meinen aufsatz geliefert - sind ja keine posierten aufnahmen, sondern oft aus dem lameng und in der bewegung gemacht - einfache schnappschuesse halt, ohne anspruch auf motiv- oder bildauswahlperfektion