Kambodscha Cambodia - Siem Reap, Phnom Penh & Kueste 2003

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        #41  

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klasse aktualisierter bericht !!!!!! freue mich auf die fortsetzung.

gruß
finder
 
        #42  

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TEIL 23 - CAMBODIATRIP


Auf dem Rückweg zum Guesthouse halten wir an einer antiken Brücke an, diese ist nicht nur von einer Würgefeige erdrosselt worden, sondern hat ein interessantes Biotop aufzuweisen.

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Unmittelbar auf der Brücke hat sich eine Kolonie roter Riesenameisen über den weißen Wurzelteil des Baumes Hergemacht. Die Ameisen sind wahre Mutanten hier, bis zu 2 cm Länge weisen sie auf.

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Die Ameisen scheinen die Wurzel abzufressen, denn große Teile liegen blank, und die Biester sind sehr fleißig.
Ich erinnere mich vage an einen Ausbilder vor vielen Jahren bei einem Seminar, der diese Riesenameisen wegen ihrem hohen Vitamin C Gehalt über alle Maßen angepriesen hatte.
So großen Hunger verspüre ich dennoch nicht auf die Krabbeltierchen, und Franky sowie Theptida denken da auch nicht anders drüber.

Etwa in Augenhöhe auf der straßenabgewandten Seite des Baumes hat sich eine für Menschen gefährliche Insektenart angesiedelt. Eine Art Schlupfwespe, die schon oft in Nasenlöcher und Gehörgänge von schlafenden Menschen eingedrungen ist, und dort ihre Eier ablegt.
Mir schüttelt es sich bei dem Gedanken daran, aber eines muß man den Wespen lassen....kunstvolle Nester können sie bauen.

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Mr. Samalanh wird vor dem Guesthouse verabschiedet und bezahlt, er bedankt sich für den Job. Beim ABfahren sagt uns noch, daß er sich freuen würde, wenn er uns wieder 'mal herumkutschieren darf. Er ist wirklich weiterzuempfehlen, aber leider haben die TukTuk's keine Nummern oder erkennbare Differenziermöglichkeiten. Fragt einfach am Markt nach Mr. Samalanh, wenn ihr in Siem Reap seid.

 
        #43  

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TEIL 24 - CAMBODIATRIP


Aus Sohnemanns ursprünglichem Vorhaben mit dem Discobesuch und dem Meeting mit der Studentin/Guardmaus wurde nichts, aber dafür bereicherte er seinen Fanclub beim abendlichen Schmaus um eine nette Khmer-Lady, die ihm danach bei einem privaten Stadtrundgang irgendwas erklären will. :roll:

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Theptida und ich gönnen uns einen vollmundigen Rotwein aus cambodianischer Provenienz, und wir haben auch unseren Spaß. Essen kann man in Siem Reap ganz vorzüglich, und die zahllosen Restaurants haben sehr akzeptable Speisepläne und Preise.

Irgendwann später tauchte der Junior mir hochrotem Kopf wieder auf, und ich schenkte mir alle Fragen, denn der knallrote Knutschfleck an seinem Hals sprach Bände. Er mag nun Siem Reap sehr, und möchte gar nicht weiter :wirr: :hehe: :wirr:

Aber die Busfahrt morgen früh ist fest eingeplant und gebucht, da geht kein Weg dran vorbei, leider.

Kurz vor dem Erreichen unseres Guesthauses sehen wir etwas über die Straße rennen. Theptida flitzt mit gezückter Digicam hin, und fotografiert die Großmutter aller Giftspinnen Cambodias.

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Mae Yai Maleng Mum hat zwar nur 7 Beine, aber die Giftzwicken (oder was immer das da vorne sein mag) sind wirklich überdimensional riesig.
In der Schlafstube schauen wir nochmal unter die Betten, aber unser Zimmer ist frei von Ungeziefer.
Diese Ungezieferfreiheit ist auch unser Minimalstandard bei Übernachtungen in Cambodia. Verseuchte Schlafräume sind nicht unser Ding, dann schon lieber eine Nacht durchgemacht - wie schon mehr als nur einmal auf früheren Trips passiert.
 
        #44  

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@ Abstinent

Wie schon geschrieben. Toller Bericht. Vielleicht schaff ich es irgendwann mal länger als die "normalen" 2 Wochen Urlaub zu machen und dann eine große Tour zu planen...
 
        #45  

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@ sabai 11

ich wuensche es wirklich jedem, das er sich die zeit nimmt und auch dieses tolle und vielseitige nachbarland bereist. vieles dort ist noch recht urspruenglich und der tourismus steckt in den kinderschuhen. khmer lernen schon im kindergarten englisch und schon bald wird man in cambodia zumindest mit englisch sich ueberall verstaendigen koennen. da hat man thailand einiges voraus! was noch zu wuenschen uebrig laesst sind sichere verkehrswege und taugliche transportmittel - aber eine stetige verbesserung zeigte sich mir in den vergangenen jahren.
mittlerweile gibt es gute ueberlandbusse von pp in jeden winkel des landes, und das zu unsagbar guenstigen preisen.
freunde des nightlife vergleichen cambodia gerne mit thailand vor 25 jahren - die liegen damit gar nicht so verkehrt, denke ich :D

meine reise geht noch weiter und wir werden in der folge auch noch phnom penh und die kueste besuchen.

ciao

abstinent
 
        #46  

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@ abstinent

Ich habe schon lange vor mal eine Auszeit zu nehmen und durch Südost Asien zu reisen. Leider ist es nicht so einfach 3 Monate am Stück zu reisen da es doch einige Verpflichtungen in Deutschland gibt die sich nicht in Luft auflösen...
Aber vielleicht ergibt sich die Möglichkeit ja noch in naher Zukunft...
 
        #47  

Member

nur am Rande bemerkt:
Cambodia ist immer noch voller Minen. Vor wenigen Tagen erst zerfetzte eine alte Minenkonstellation der Roten Khmer (die ueber die Jahre wohl "vergessen" wurde) 7 Minenraeumer in Battambang. Die Koerper wurden bis 200m weit durch die Luft geschleudert!

Battambang ist im direkten Grenzbereich zu Thailand (Sa Keo) und wurde in den letzten Jahren von mehreren Membern hier durchquert. Die Bangkok Post vermeldet dies heute dazu:

ungültiger Link entfernt

ciao

abstinent
 
        #48  

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TEIL 25 - CAMBODIATRIP


Die Blitzdusche unseres Reiseteams am Morgen hat alle bestehenden Rekorde gebrochen, denn wir haben fast verschlafen. Der Rotwein am Abend vorher war sehr gehaltvoll.Anhang anzeigen 198568
Die Gepäckstücke geschultert, liefen wir im Eilschritt zum Busstop in der Nähe des alten Marktes.
Ein grimmig aussehender Guard kontrollierte unsere Tickets, und wir nehmen auf unseren vorbestellten Frontplätzen im Bus Platz. Mögliche Unfall-Überlebenschancen im hinteren Busbereich sollen zwar erheblich besser sein, aber wir sehen den Gefahren gerne in's Auge.

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Für 6.00 Uhr war die Abfahrt geplant, aber der Bus ist noch nicht voll besetzt. Nachdem Schlepper die letzten Plätze des Busses mit anderen Fahrgästen vollstopften, geht es endlich gegen 7:40 Uhr los. Fluchen hilft in Cambodia nichts, aber die anderthalb Stunden hätten wir viel lieber bei einem ordentlichen Frühstück verbracht.

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Die Ausfallstraße nach Phnom Penh ist zunächst asphaltiert, und abgesehen von wagemutigen Mopedkutschern mit noch wagemutigeren Ladungen, an denen der Bus im Höllentempo vorbeizirkelte, gab es während den ersten 30 Kilometern nicht viel zu berichten. Wir knabberten an unserem Brot herum, welches ich während der Wartephase bei einem fliegenden Händler für 500 Riel je Laib erstanden hatte. Der mitgenommene Käse (Marke: Lachende Kuh) :super: läßt sich leicht auf dem Stangenbrot verschmieren, und wir spülen die krümelige Angelegenheit mit Coca-Cola und Wasser herunter.


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        #49  

Member

TEIL 26 - CAMBODIATRIP

Manchmal verhindert nur noch eine Vollbremsung des Busses unfreiwilliges Schlachtvieh auf der Piste.

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Die Beschallung der Insassen des Busses war khmertypisch. Verblüffend ist es nur, daß ein junger Khmer, der gleichzeitig wohl als Busboy dient, es sich auf dem Fußboden gemütlich machte....und sich die Karaoketapes so inbrünstig anschaute - als handelte es sich um einen Kinohit.
Seit über 10 Minuten beobachte ich ihn - er sitzt absolut unbeweglich - und Theptida läßt es sich nicht nehmen, ihn mit seinem hängenden Unterkiefer in der starren Haltung abzulichten.

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Die Straßenoberfläche hört abrupt auf, und es geht mit einer höllischen Staubentwicklung weiter. Irgendwo vor uns taucht ab und an ein roter Bus in einer Staubwolke auf, der auffällige Dekorstreifen trägt.

Unser Bus ist bis auf den letzten Sitzplatz belegt, aber es fahren nur sehr wenige Ausländer mit.

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Die Sitze sind einigermaßen komfortabel, nur die Aircondition hat den letzten Recharge lange überfällig. Die lauwarme Luft aus den Frischluftdüsen stinkt etwas nach Öl, aber wir sind guten Mutes. Noch so einen Katastrophentrip, wie auf der Herfahrt nach Siem Reap wollen wir unter allen Umständen vermeiden.

Dann gibt es etwas Neues vorne zu sehen. Bauarbeiter sind dabei, die Straßenoberfläche zu verbessern. Slalom für unseren Driver ist angesagt, Künftig wird es hier wohl einfacher sein, die Strecke zu meistern.

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An einigen Stellen wird die Fahrt zum Blindflug, besonders auch an Engpässen und Brücken. Wir starren oft wie gebannt nach vorne und zucken manchmal ein wenig zusammen.


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        #50  

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TEIL 27 - CAMBODIATRIP


Der Karaokefilm zeigt nun Khmers, die thailändische Hitsongs des letzten Jahres in ihrer Heimatsprache absingen. Nicht nur für Theptida hört sich das komisch an :D. Nach einigen Kilometern taucht der rote Bus wieder vor uns auf, und ein Wettrennen der beiden Busse beginnt. Mit annähernd 100 KM/H über die Lehmstraße, Heia Safari! In Engpässen geht der Rote meist vom Gas, sogar in Ortsdurchfahrten. Sobald wir knapp hinter ihm sind, fährt er Zickzack über die gesamte Fahrbahnbreite....wir trauen unseren Augen kaum!

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So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt! Nach ein paar Kilometern kommt unser Bus von hinten mit erheblich höherer Geschwindigkeit näher, den Daumen fest auf dem Hupenknopf, rauscht unser Fahrer auf der hiesigen Schlaglochpiste unter Verwendung des unbefestigten Seitenstreifens und ohrenbetäubendem Lärm der Preßluftfanfare an seinem Kontrahenden vorbei.

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Doch da wäre es fast wieder soweit, eine kleine Holzbrücke, direkt vor uns....

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..nur ein waghalsiges Manöver bringt den Bus unbeschadet auf die andere Seite der Brücke, wir fliegen fast aus den Sitzen - aber er schafft es soeben. Absolut irre, das Theptida bei solchen Aktionen noch die Nerven hat, auf den Auslöser der Digicam zu drücken.
Nicht sehr viel weiter ist unser erster Pausenstop. Mitten in einer riesigen Schlammgegend hat die Buscompany hier einen Freßstand eingerichtet. Unser Bus bringt allerdings die Sachen erst mit, die hier dann an die Fahrgäste verkauft werden.
Der Busboy wirft ein paar Planken in den Schlamm, und im Entenmarsch verlassen alle den Bus.

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Nur 15 Minuten später geht's weiter, alles wieder hinein in den Rennbus.


 
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