Ist ein alter Beitrag für Foren. Aber nützt nichts schadest nichts ...
33. Wie Millionen $ mit Auswanderer verbrennen:
Im Winter 1982 / 83 hab ich mir Cebu in den Philippinen zum ersten Mal als Urlaubsort auserkoren. Es war meine erste Asienreise überhaupt. Nach 3 Tagen Manila, ich mag Grossstädte nicht, hatte ich die Nase voll und entschloss mich auf anraten eines Freundes nach Cebu zu dislozieren. Es wurden unvergessliche 4,5 Wochen Ferien. Ich war als 38jähriger noch so ein richtiger „nobody“. Darum ist auch folgendes eher Schock als frohlock.
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Unter vielen neuen Eindrücken blieb mir eine "Abdruck" besonders im Hals stecken.
An einer großen Kreuzung mit etwa 6 Straßen die da zu diesen Kreisel her führen und an der der Baby-Strich vor allem Nachts so richtig florierte, was ich erst später innewurde, lallte mich mitten am Tag ein Europäisch aussehender etwa 45 Jähriger total herunter gekommener Mann an. „Ob ich den etwas spezielles suche oder im Sinn hätte“? Da ich erstens an diesem Tag noch gar nicht ahnte was hier ab-lief und zweitens schon gar nicht ahnte was er Verkaufen wollt, zog ich weiter, und fuhr mit einem Jeebney Taxi (siehe Bild) weiter zur Beach.
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Zwei Tage später traf ich diesen Mann wieder vor einer reisen Disco die es schon damals in Cebu gab. Er lockte mich in einen Raum in der Nähe und da saßen sie. 20-30 Girls von "viel zu jung" bis vielleicht 22 Jährchen. Da ich alles nur keine Girls im Kopf hatte, machte ich mich mit Ausreden und um einige Dollar leichter, davon. Ich war erstaunt das Deutsche „Christian.G. hier sowas machen. Aber da ich auch schon von einem Deutschen mit Motorrad Vermietungs-Laden und Jacht wusste, der per Interpol gesucht wird und einfach nur jedes Jahr die Polizei mit $ schmiert um frei zu bleiben wunderte ich mich schon weniger. Mein Hotel „St. Moritz Inn“ lag aber auch da, wo sich das „scheinbare Leben“ vieler Ausländer abspielte.
Also zu Kern meiner Geschichte.
Ich Logierte in einem Ressort St. Moritz In bei Roland, mitten in Cebu City. Dessen Chef, auch ein Schweizer klärte mich nun über diesen total abgewrackten, rauchenden, trinkenden, bärtigen und um Almosen Bettelnden und Minderjährige vermittelnden, sicher einmal gut-aussehenden Mann auf.
Der war mal ein Deutscher ehemaliger Millionär „Herbert. M.“ der die Zeit des Bambus erkannt hatte! Der hatte die Möglichkeit, die Idee und den Zaster dazu, um eine Möbel-Fabrik die nur Bambus Möbel herstellte in Cebu zu eröffnen und erfolgreich zu betreiben. Denn damals war die Zeit für Bambus in Europa sehr gut. Viele wissen sicher noch um diesen Baumbusmöbel resp. Rattan-Möbel Boom in Europa?
Ein Beispiel der Rattan-Möbel die damals auch nach Europa kamen…
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Was ist passiert, das ein Millionär mit einer Möbel-Fabrik in den Philippinen, nun nach 12 Jahren, Minderjährigen Girls etc. vermitteln und betteln musste?
Ich könnte jetzt noch viel schreiben, aber da wir in einem "intelligenten" Forum sind, nehme ich mal an alle können sich vorstellen was geschehen war. Eine Geschichte mehr, auch in Asien, von Auswanderern die gescheitert sind. Frauen, Alkohol, Visums, Eigentums und Probleme mit Philippinischen Geschäfts-Partnern usw. usw. Jedoch die Bambus Fabrik gibt es heute. Und Cebu ist durch „Ausländische Investitionen“ wieder um ein bisschen Reicher geworden.
Viele Gebrannte lassen grüssen. Auch Bambus brennt...